„Der Prinz von Bel-Air“ ist einer der größten Sitcom-Hits der 90er Jahre, der noch heute von zahlreichen Fans heiß geliebt wird. Das liegt nicht nur an Hauptdarsteller und Aushängeschild Will Smith, der als „Fresh Prince“ seinen internationalen Durchbruch feierte, sondern auch an den zahlreichen prägnanten Nebenfiguren – allen voran Carlton, der konservative Sohn der Banks-Familie, der das Publikum mit seinen charakteristischen Tanz-Moves im Sturm eroberte.
Doch während Smith mit Filmen wie „Bad Boys“, „Independence Day“ oder „Men In Black“ bekanntlich zum Hollywood-Superstar aufstieg, wurde es um Carlton-Darsteller Alfonso Ribeiro schnell ziemlich ruhig. Nicht wenige dürften sich deshalb gefragt haben: Was macht „Carlton“ eigentlich heute?
Bevor wir diese Frage beantworten, werfen wir einen kleinen Blick zurück: Bereits im Alter von 12 Jahren gab Ribeiro als Hauptdarsteller des Musicals „The Tap Dance Kid“ sein Broadway-Debüt. Kurz darauf stellte er seine Tanzkünste in einem Pepsi-Werbespot unter Beweis – an der Seite von niemand Geringerem als Michael Jackson, dem „King Of Pop“! Hier haben wir den Werbeclip für euch eingebunden:
Natürlich dauerte es von da an nicht lange, bis Ribeiro seine erste TV-Rolle ergattern konnte: Drei Staffeln lang war der gebürtige New Yorker Teil des Ensembles der hierzulande kaum bekannten Sitcom „Silver Spoons“, wobei auch hier seine tänzerischen Fähigkeiten im Mittelpunkt standen. So wurde schließlich der TV-Sender NBC auf den jungen Schauspieler aufmerksam – und verschaffte ihm seine Paraderolle alsCarlton Banks, die er für die gesamten sechs Staffeln verkörpern sollte.
1995 landete Ribeiro noch in einer weiteren Sitcom: Von der zweiten bis zur fünften Staffel von „Ein schrecklich nettes Haus“ stand er als Dr. Maxwell Stanton neben Schauspieler und Rapper LL Cool J vor der Kamera. Im Anschluss trat er nur noch sporadisch in Filmen und Serien auf, was aber nicht bedeutet, dass er dem Showbusiness den Rücken zugekehrt hat: Ribeiro hat nur die Seiten gewechselt – statt im Rampenlicht zu stehen, probierte er sich als Regisseur aus.
Vom Regiestuhl in den Dschungel
So war er in der von Will Smith und Jada Pinkett Smith produzierten Sitcom „All Of Us“ selbst zwar nicht zu sehen, aber er hat 26 der insgesamt 88 Episoden inszeniert. Auch bei einer Reihe von anderen TV-Produktionen saß er auf dem Regiestuhl.
Seit rund 10 Jahren ist Ribeiro wieder vermehrt im amerikanischen Fernsehen zu sehen, vor allem als Teilnehmer bei verschiedenen Reality-Formaten und als Moderator. 2013 ließ er sich etwa ins Dschungelcamp schicken, und ein Jahr später packte er in der Show „Dancing With The Stars“ den legendären Carlton-Dance aus – und holte sich so den Titel. 2015 übernahm er dann die Moderation der Sendung „America's Funniest Home Videos“.
Alfonso Ribeiro und Will Smith sind noch immer beste Freunde
Ribeiro und Will Smith sind übrigens bis heute dicke Freunde. 2018 beispielsweise teilte der „I Am Legend“-Star ein Foto auf Instagram, das ihn und Ribeiro beim Golfen zeigt. Darunter war zu lesen: „Einer meiner liebsten Menschen auf diesem verdammten Planeten!!“
Auch bei der Premiere des Disney-Blockbusters „Aladdin“ standen die beiden gemeinsam auf dem Roten Teppich, bevor sie 2020 für ein einmaliges „Der Prinz von Bel-Air“-Jubiläums-Special in ihre alten Rollen schlüpften. Wer weiß: Vielleicht überredet Smith seinen ehemaligen Co-Star ja irgendwann noch mal zu einem größeren Comeback!
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