Selbst die schönsten und aufregendsten Geschichten kommen irgendwann zu einem Ende. Bei den Adaptionen der Young-Adult- und Sci-Fi-Abenteuer-Bestseller von Suzanne Collins war dieser Punkt mit dem vierten Part „Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2“ erreicht – zumindest was die Geschichte von Katniss Everdeen betrifft, bekanntlich entstand seitdem ja noch ein Prequel. Das Ergebnis ist ein so spannendes wie episches Finale für die Filme, die Oscargewinnerin Jennifer Lawrence („Silver Linings“) zum globalen Superstar machten.
„Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2“ läuft am heutigen 9. Juli 2024 um 20.15 Uhr auf Kabel Eins. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 1.30 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-12-Titel aktuell ohne Aufpreis im Rahmen des Flatrate-Abos von JoynPLUS+* streamen. Zudem ist er als (4K-)Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:
Alle wichtigen Figuren, die bis hierhin überlebt haben, kehren zurück. Was natürlich bedeutet, dass neben Jennifer Lawrence auch Donald Sutherland („Wenn die Gondeln Trauer tragen“), Josh Hutcherson („The Beekeeper“), Liam Hemsworth („The Witcher“), Sam Claflin („Enola Holmes“), Jena Malone („Donnie Darko“), Woody Harrelson („Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“), Elizabeth Banks („Pitch Perfect 1-3“), Julianne Moore („The Big Lebowski“), Jeffrey Wright („Westworld“), Stanley Tucci („Road To Perdition“) sowie der mehr als ein Jahr vor dem Kinostart verstorbene Philip Seymour Hoffman („Magnolia“) mit seinem letzten Auftritt noch einmal dabei waren.
Darum geht es im großen Finale
Der Krieg um Panem steuert auf seinen Höhepunkt zu. Die junge Rebellin Katniss Everdeen (Lawrence) ist zum Gesicht des Widerstands der Distrikte gegen den grausamen Diktator Snow (Sutherland) aufgestiegen. Beide Seiten bereiten sich auf den großen Showdown vor, der alles entscheiden wird. Kann die Bevölkerung vom Joch ihrer Führung befreit werden? Oder wird dieses in der Zukunft noch viel brutaler werden?
Mit jedem Triumph der Aufständischen wird der Präsident immer besessener davon, Katniss zu stoppen. Diese hat indes eine Kampfgruppe gebildet, zu der auch ihre Jugendfreunde Gale (Hemsworth), Finnick (Claflin) und Peeta (Hutcherson) zählen. Unter Einsatz ihres Lebens wollen sie das Kapitol erobern und Snow ein für alle Mal entmachten. Doch die Hungerspiele haben sie nur unzulänglich auf die Gefahren vorbereitet, die die jungen Leute beim Kampf um ihre Zukunft erwarten …
Ärger über zweigeteiltes Film-Finale
Im Juli 2012 gaben das US-Studio Lionsgate und Francis Lawrence („I Am Legend“), der mit Ausnahme des ersten Teils bei allen „Panem“-Werken Regie führte, bekannt, dass die letzte Verfilmung der Romane von Suzanne Collins auf zwei Filme aufgeteilt werden würde. Die meisten Fans waren darüber zunächst einmal erfreut. Bedeutete dies doch, dass das unausweichliche Ende der von Millionen Kinogänger*innen auf der ganzen Welt geliebten Reihe weiter hinausgezögert werden würde und sie anstelle von nur zwei Stunden „Mockingjay“ nun mehr als vier erhalten sollten.
Als der erste „Mockingjay“-Film dann im Herbst 2014 in die Kinos kam, war er ein Riesenerfolg. Allerdings machte sich sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern eine nicht zu überhörende Frustration breit. Denn dieser erste Part endete mit einem fetten Cliffhanger, von dem alle wussten, dass es exakt ein Jahr dauern würde, bis er aufgelöst werden konnte. Entsprechend fielen einige Rezensionen längst nicht mehr so euphorisch aus wie noch bei den Vorgängern. Und auch die Fans machten ihrem Ärger in den sozialen Medien lautstark Luft. Letzteres hatte es bei dem Franchise bis dahin noch nicht gegeben.
„Mockingjay 2“ spielte am ersten Wochenende allein in den USA locker über 100 Millionen Dollar ein, war aber dennoch der „Panem“-Film mit dem bis dato schwächsten Ergebnis. Mit seinen stattlichen Schauwerten, jeder Menge intensiver Actionszenen und großen Emotionen zum Schluss besänftigte das Finale die Gemüter dennoch größtenteils wieder. Später dazu befragt, räumte Regisseur Lawrence ein, dass es vielleicht doch ein taktischer Fehler war, die Story zu splitten – auch wenn es, seiner Meinung nach, erzählerisch weiterhin absolut Sinn machte.
Aus der Geschichte gelernt
Als er sich dann 2019 dazu entschied, mit „Die Tribute von Panem - The Ballad Of Songbirds & Snakes“ ein Prequel zu drehen, hatte Lawrence offenbar aus der Geschichte gelernt. Obwohl Lionsgate auch die bis dahin noch gar nicht erschienene, gleichnamige Vorgeschichte von Collins in zwei Teilen verfilmen wollte, konnte sich der in Wien geborene Amerikaner durchsetzen. So ließ er es bei einem gut zweieinhalb Stunden langen Film bewenden.
Übrigens ist erst kürzlich beschlossen worden, dass es noch einen sechsten Film der „Tribute von Panem“-Reihe geben wird. Alles, was wir bisher dazu wissen – inklusive des Titels, um wen sich die Story drehen soll und sogar schon eines Erscheinungstermins –, hat FILMSTARTS-Redakteur Julius Vietzen in diesem Artikel für euch zusammengefasst:
"Die Tribute von Panem 6" kommt: Science-Fiction-Reihe wird im Kino fortgesetzt!*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
