Nicht nur die Frage, welcher Schauspieler den nächsten James Bond spielt, beschäftigt nach dem Ende der Ära von Daniel Craig viele 007-Fans da draußen. Aktuell brodelt es in der Gerüchteküche auch hinsichtlich der Frage, welcher Regisseur – oder welche Regisseurin – den noch unbetitelten „James Bond 26“ inszenieren wird. Der aktuell aussichtsreiche Kandidat soll laut zwei verschiedenen Quellen ein deutscher Filmemacher sein, es sind jedoch auch noch zwei weitere Namen im Rennen. Aber der Reihe nach:
Dreht Edward Berger "James Bond 26"?
Am 1. Juli 2024 veröffentlichte Jordan Ruimy von der uns als ziemlich seriös bekannten Filmseite World Of Reel einen Artikel, laut dem Edward Berger im Rennen um den Regieposten beim 26. James-Bond-Film sei. Berger hat in seiner Karriere schon viel fürs deutsche Fernsehen inszeniert (u. a. „Tatort“ und „Polizeiruf 110“), wirkte jedoch auch bereits in internationalen Produktionen wie „The Terror“ oder „Your Honor“ mit.
Sein endgültiger weltweiter Durchbruch gelang ihm dann mit dem Anti-Kriegsfilm „Im Westen nichts Neues“, der bei den Oscars 2023 insgesamt vier Academy Awards gewinnen konnte: Bester internationaler Film, Beste Kamera, Beste Filmmusik und Bestes Szenenbild. Außerdem war „Im Westen nichts Neues“ als erster deutscher Film auch für einen Oscar als Bester Film nominiert.
Nach seinem Oscar-Triumph ist die Karriere von Edward Berger nun natürlich so richtig ins Rollen gekommen. Er brachte etwa schon die Serienkiller-Serie „Helltown“ für Amazon Prime Video in Stellung und verhandelte über die Regie von „Jason Bourne 6“. Wird Berger also tatsächlich demnächst „Bourne“ und „Bond“ in Szene setzen? Das bleibt natürlich noch abzuwarten. Schon alleine, weil wie einleitend erwähnt auch noch zwei andere Namen kursieren:
Auch David Michôd und Kelly Marcel im Rennen
Edward Berger wurde nämlich auch von dem bestens vernetzen Journalisten und Scooper Jeff Sneider in seinem Newsletter TheInsneider ins Gespräch gebracht (bei Berger gibt es also zwei Quellen, die ihn als Kandidaten bezeichnen). Sneider erwähnt jedoch auch noch David Michôd und Kelly Marcel.
David Michôd ist ein australischer Filmemacher, der mit dem Gangster-Drama „Königreich des Verbrechens“ seinen Durchbruch feierte und anschließend den Outback-Thriller „The Rover“ inszenierte, bevor er mit der Kriegs-Satire „War Machine“ und dem Historienfilm „The King“ zwei Filme für Netflix drehte.
Die Britin Kelly Marcel war bislang vor allem als Drehbuchautorin („Saving Mr. Banks“ „Fifty Shades Of Grey“) und Schauspielerin tätig. Ihr Schwerpunkt in den letzten Jahren lag an der Arbeit an der „Venom“-Trilogie, die sie gemeinsam mit Tom Hardy (und anderen Autoren) schrieb. Beim kommenden Trilogie-Abschluss: „Venom 3: The Last Dance“ führte Marcel erstmals auch Regie. Kelly Marcel wäre die erste Regisseurin, die einen „James Bond“-Film inszeniert.
Noch sollte hinter all diese Gerüchte aber ein großes Fragezeichen gesetzt werden, schließlich scheint es sich dabei wenn überhaupt um sehr frühe Überlegungen und Sondierungen der „Bond“-Verantwortlichen Barbara Broccoli und Michael G. Wilson zu handeln.
So schrieb auch der renommierte Film-Journalist Justin Kroll vom US-Branchenmagazin Deadline auf X (ehemals Twitter), dass es laut seinen Quellen noch keine ernsthaften Treffen mit potenziellen Kandidaten gegeben habe. Das Gerücht um Edward Berger (und die beiden anderen) habe einfach nur aus irgendeinem Grund zuletzt Fahrt aufgenommen. Vorerst heißt es also abwarten.
Mehr zu einem angeblichen Kandidaten für die Rolle als James Bond erfahrt ihr indes in diesem Artikel:
Neuer James Bond gefunden? Dieser Schauspieler soll wohl der nächste 007 werden! [UPDATE]