Wenn die „The Fantastic Four“ im Juli 2025 die Kinos erobern, sehen wir Pedro Pascal als Reed Richards (Mr. Fantastic), Vanessa Kirby als Sue Storm (Die Unsichtbare), Joseph Quinn als Johnny Storm (Die menschliche Fackel) und Ebon Moss-Bachrach als Ben Grimm (Das Ding). Gerade auf letztere Rolle hatte sich ein anderer Schauspieler Hoffnungen gemacht. Nach eigener Aussage hat er sogar sehr ausführlich darum gebettelt.
David Krumholtz wollte nämlich unbedingt Ben Grimm alias Das Ding spielen. Doch alle Versuche des Schauspielers, der lange Zeit in der Krimi-Serie „Numbers – Die Logik des Verbrechens“ begeisterte und zuletzt in Christopher Nolans „Oppenheimer“ beeindruckte, blieben fruchtlos.
David Krumholtz gab online und offline alles für die Rolle als Das Ding
Dem Magazin Entertainment Weekly verriet er, dass er zuerst online Werbung für sich selbst machte. Er habe bei Twitter oder Instagram einen Post abgesetzt, mit dem er seinen Wunsch äußerte, dass man für die Rolle an ihn denke. Doch die Online-Bettelei war ihm dann recht peinlich: „Ich war so beschämt“, erklärte er, warum er den Post nach ungefähr zwei Stunden wieder löschte.
Doch er bekam sogar die Chance, offline um die Rolle zu kämpfen. Denn „The Fantastic Four“-Regisseur Matt Shakman sah trotz der kurzen Veröffentlichungsdauer den Post und lud ihn zu einem Meeting ein. Dabei hat Krumholtz laut eigener Aussage alles gegeben:
„Ich war noch nie so kühn in einem Meeting, habe förmlich um die Rolle gebettelt, habe alles reingeworfen, um zu zeigen, wie engagiert und leidenschaftlich ich dafür bin. Aber offensichtlich ist es nichts geworden.“
David Krumholtz und sein Traum von Marvel
Stattdessen hat „The Bear“-Star Ebon Moss-Bachrach den Part bekommen – und Krumholtz drückt dem Kollegen die Daumen. „Auf eine Weise macht es sogar mehr Sinn“, erklärt der Schauspieler. Zudem sei er ein riesiger Marvel-Fan und freue sich unglaublich, dass nun so Filme möglich seien, von denen er als Kind nicht mal zu träumen wagte. In seiner Jugend habe er zahlreiche Marvel-Geschichten verschlungen: „Es war alles, was ich gelesen habe. Ich war kein DC-Typ, ich habe nur Marvel gelesen und es wurde eine Obsession“.
Daher sei es auch „ein großes, geradezu unverfroren ehrgeiziges Ziel, auf irgendeine Weise Teil des MCU zu werden“, so Krumholtz. Und weil das mit Das Ding nicht geklappt hat, nimmt er die nächste Rolle ins Visier. In einem (mittlerweile allerdings auch wieder gelöschten) Social-Media-Post bewarb er sich für den Part des Mole Man. Der war 1961 der allererste Comic-Widersacher für die Fantastic Four.
Entertainment Weekly macht er klar, dass die neuerliche Bewerbung kein Scherz sei: „Ich meine, ich bin doch ein Selbstläufer für Mole Man, oder?“ Krumholtz weiß aber, dass für ihn die Marvel-Rollen begrenzt sind, da er nicht über die nötige Superhelden-Statur verfügt: „Ich würde alles tun, was Marvel mir sagt. Wahrscheinlich werde ich am Ende etwas wie einen Therapeuten für Superhelden spielen. Sehen wir der Realität ins Auge. Für Leute wie mich gibt es in dieser Welt leider nicht viel Auswahl. Ich bin alt und nicht in irgendeiner akzeptablen Form. Mal sehen, wie sich das entwickelt, ob überhaupt.“
So stehen die Chancen für Krumholtz als Mole Man auch eher schlecht. Bislang deutet nichts darauf hin, dass Marvel den Bösewicht überhaupt im MCU nutzen will. In „The Fantastic Four“ bekommen es die Titelfiguren wahrscheinlich eher mit Doctor Doom zu tun – für den wird in der Gerüchteküche neben vielen anderen Namen übrigens Krumholtz' „Oppenheimer“-Co-Star Cillian Murphy gehandelt.
Ein anderer Schauspieler ist tatsächlich in einem Marvel-Blockbuster gelandet, hatte mit den Reaktionen auf den Film aber derart stark zu kämpfen, dass er sich sogar einen Therapieplatz suchen musste. Um wen es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
"Das war wirklich sehr, sehr schwer": Wegen negativer Kritiken musste ein Marvel-Star in Therapie gehenDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.