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    "House Of The Dragon" Staffel 2: Das Ende von Folge 3 und das Aegon-Missverständnis erklärt
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Seit er bei Staffel 8 mit seiner Kollegin Annemarie sechs Wochen lang in Westeros gelebt hat, gehört Julius zu den "Game Of Thrones"-Spezialisten der Redaktion und stürzt sich nun auch begeistert auf "House Of The Dragon" & Co.

    In „House Of The Dragon“ Staffel 2, Episode 3 erkennen Rhaenyra und Alicent, dass der Auslöser des Kriegs zwischen Grünen und Schwarzen eine Verwechslung ist. Denn es gibt zwei Aegon Targaryens: König Aegon II. und Aegon der Eroberer. Wir klären auf:

    HBO

    In „House Of The Dragon“ Staffel 2 liegt der Targaryen-Bürgerkrieg in der Luft, doch die wichtigste Szene von Folge 3 ist keine Schlacht und keine Drachen-Verfolgungsjagd, sondern eine einfache Dialogszene zwischen den zwei Hauptfiguren Rhaenyra (Emma D'Arcy) und Alicent (Olivia Cooke). Die Schwarze Königin sucht die Grüne Königin nämlich in Königsmund/King's Landing auf, weil sie den drohenden Tanz der Drachen (so der blumige Name des Bürgerkriegs) noch irgendwie verhindern will – und dabei stoßen die beiden auf das Aegon-Missverständnis, das der Auslöser des Konflikts ist.

    Zwei Aegons sind einer zu viel

    Der verstorbene König Viserys (Paddy Considine) hat in der ersten Staffel „House Of The Dragon“ seine Tochter aus erster Ehe Rhaenyra zur Thronerbin ernannt und daran auch bis zuletzt festgehalten – bis er sich in seinen letzten Momenten scheinbar doch noch umentscheidet und seinen Sohn aus zweiter Ehe Aegon (Tom Glynn-Carney) zum Thronfolger ernennt. So jedenfalls interpretiert Alicent sein Worte auf dem Totenbett.

    „Er hat sich umentschieden“, betont Alicent daher auch immer wieder in dem Gespräch mit Rhaenyra, doch als diese schon beinahe resigniert hat, lässt Alicent noch eine zweite wichtige Information fallen: Aegon sei der Prinz, der verheißen wurde, das Reich zu einen, habe Viserys gesagt – und da wird Rhaenyra natürlich ebenso hellhörig wie eingefleischte „Game Of Thrones“-Fans.

    "Der Prinz, der verheißen wurde"

    „Der Prinz, der verheißen wurde“ ist nämlich eine der zentralen Prophezeiungen aus den Büchern von George R.R. Martin, die auch in „Game Of Thrones“ eine große Rolle spielte – allerdings in der finalen achten Staffel zu Enttäuschung vieler Fans eher weniger.

    In „House Of The Dragon“ wird die Sache mit dem Prinzen, der verheißen wurde (der übrigens auch eine Prinzessin sein kann, denn das entsprechende Wort ist im Valyrischen, also der Sprache der Prophezeiung, geschlechtsneutral!) nun aber trotzdem noch einmal aufgegriffen – und wir werden in der Serie wohl erleben, warum sich zur Handlungszeit von „Game Of Thrones“ etwa 200 Jahre später fast niemand mehr an die Prophezeiung erinnert. Mehr dazu erfahrt ihr hier:

    Verbindung zwischen "House Of The Dragon" & "Game Of Thrones": Der Dolch und Aegons Prophezeiung erklärt

    Aegon der Eroberer, der einst von der Insel Drachenstein/Dragonstone aus Westeros unterwarf und zu einem Reich zusammenschweißte, tat dies nämlich vor allem deswegen, weil nur ein vereintes Reich gegen die kommende Bedrohung gewappnet sein würde (dank „Game Of Thrones“ wissen wir, dass das die Weißen Wanderer sind). Doch weil Alicents Sohn Aegon denselben Namen wie seine Vorfahre Aegon der Eroberer trägt, gerät dessen Vorhaben in Gefahr.

    Denn mit den vermeintlichen Worten von König Viserys haben die Grünen die Legitimation um Aegon II. zum König zu krönen, während sich Rhaenyra des Throns beraubt fühlt. Im Prinzip hängt bei „House Of The Dragon“ also wirklich alles an einem simplen Missverständnis – oder etwa doch nicht?

    Wirklich nur ein Missverständnis?

    Der schwelende Konflikt zwischen Grünen und Schwarzen wäre wohl so oder so ausgebrochen – das zeigt sich auch in Staffel 2, Folge 3 wieder. Alicent erkennt hier ihren Fehler, weigert sich aber zugleich daraus irgendwelche Konsequenzen zu ziehen.

    „Es gab keine Verwechslung“, beharrt Alicent, doch damit verschließt sie nicht (nur) die Augen vor der Wahrheit, sondern meint vor allem, dass sich der Krieg sowieso nicht mehr verhindern lässt, selbst wenn sie ihren Fehler jetzt eingestehen würde. Kriston Kraut/Criston Cole (Fabien Frankel) ist bereits auf dem Vormarsch und auch ihr zweiter Sohn Aemond (Ewan Mitchell) wird sich von der Kriegstreiberei kaum abbringen lassen.

    Und tatsächlich zeigt auch schon der Trailer zu „House Of The Dragon“ Staffel 2, Folge 4, dass der Krieg zwischen den beiden verfeindeten Targaryen-Parteien nun endgültig ausbricht – und dabei auch erstmals Drachen zum Einsatz kommen. Hier könnt ihr euch den Trailer anschauen:

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