Jeden Monat wählen wir im Rahmen unserer Initiative „Deutsches Kino ist (doch) geil!“ einen besonderen deutschen Film aus, um ihn euch zu empfehlen. Für den Juli ist die Wahl uns sehr, sehr leicht gefallen, denn Thomas Arslan ist mit seinem neuen Thriller „Verbrannte Erde“ schnörkelloses Genre-Kino in Perfektion gelungen.
Davon könnt ihr euch bereits in Kürze im Kino überzeugen. „Verbrannte Erde“ startet am 18. Juli 2024.
Darum geht es in "Verbrannte Erde"
Nach „Im Schatten“ aus dem Jahr 2010 ist „Verbrannte Erde“ bereits der zweite Film rund um den Profi-Verbrecher Trojan (Mišel Matičević). Im neuen Thriller kehrt der in ein verändertes Berlin zurück, nachdem sein letzter Coup ihm nicht das erhoffte Geld eingebracht hat. In der Hauptstadt bietet ihm Vermittlerin Rebecca (Marie-Lou Sellem) einen Job für einen mysteriös bleibenden Hintermann an: ein wertvolles Gemälde von Caspar David Friedrich soll geklaut werden.
Gemeinsam mit seinem alten Bekannten Luca (Tim Seyfi), der erstklassigen Fahrerin Diana (Marie Leuenberger) und dem Computerexperten Chris (Bilge Bingül) macht sich Trojan ans Werk. Doch der eigentliche Diebstahl, der ihnen allen jeweils eine sechsstellige Summe einbringen soll, ist erst der Anfang. Denn ihr Auftraggeber denkt gar nicht ans Bezahlen und hetzt dem Quartett den kaltblütigen Victor (Alexander Fehling) auf den Hals.
Keine Schnörkel und unglaublich präzise
„So wie Trojan darauf achtet, keine unnötigen Bewegungen zu machen, so versucht auch Arslan, filmisch alles auf den Punkt zu bringen, keine Schnörkel zu ziehen, nie den Stil in den Vordergrund zu stellen“, schreibt Michael Meyns in der FILMSTARTS-Kritik und vergibt herausragende 4,5 Sterne. Diese präzise Inszenierung und die Erzählung mit Bildern, die mehr als tausend Worte sagen, ist es, welche „Verbrannte Erde“ zu so einem sehenswerten Film machen.
Dazu stellt Thomas Arslan dem von Mišel Matičević einmal mehr erstklassig verkörperten Trojan wieder interessante Figuren mit starken Schauspieler*innen zur Seite. Allen voran sind hier Alexander Fehling als Victor sowie Marie Leuenberger als Diana, deren unaufgeregtes Verrichten ihrer Tätigkeit als Fluchtwagenfahrerin an Ryan Goslings Figur aus „Drive“ erinnert. Unbedingt sehenswert – wie gesagt: ab 18. Juli im Kino!
Falls ihr derweil einen Vorgeschmack auf einen ganz anderen (und viel lauteren) Thriller sehen wollt, verweisen wir euch auf den folgenden Artikel:
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