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    "Bridgerton": Autorin reagiert auf Fan-Enttäuschung nach Mega-Twist in Staffel 3 – und kündigt "herzzerreißendste Story" an
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
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    „Braveheart“, „Gladiator“, „Bridgerton“, „Downton Abbey“ und Co.: Historische Stoffe – sie müssen nicht unbedingt realistisch sein – haben es Annemarie angetan.

    In Staffel 3 des Netflix-Hits „Bridgerton“ wurde eine große Änderung an der Geschichte von Francesca (Hannah Dodd) vorgenommen, die – Achtung, Spoiler! – sich in Michaela statt Michael Stirling verlieben wird. Julia Quinn verteidigt die Entscheidung.

    Netflix

    Achtung, Spoiler zu Staffel 3 und zu den „Bridgerton“-Büchern! Teil 2 von Staffel 3 überraschte „Bridgerton“-Fans mit einer riesigen Enthüllung am Ende der letzten Folge – zumindest diejenigen, die die Buchvorlagen von Julia Quinn kennen. Denn es wurde die Person eingeführt, in die sich Francesca (Hannah Dodd) nach dem Tod ihres jetzigen Ehemannes John Stirling (Victor Alli) verlieben wird. Im Roman „Ein hinreißend verruchter Gentleman“ ist das Johns Cousin Michael Stirling – in der Netflix-Serie dagegen seine Cousine Michaela (Masali Baduza).

    Dass das Geschlecht der Figur geändert wurde und Francesca nun eine queere Liebesgeschichte bekommt, ist mit dem Segen von Bestseller-Autorin Julia Quinn geschehen. Das erläuterte die „Bridgerton“-Erfinderin in einem ausführlichen Post auf Instagram, in dem sie um „Vertrauen“ der Fans bat und außerdem einen kleinen Ausblick auf die kommende Francesca-Staffel gab.

    "Überraschung, und für einige auch Enttäuschung"

    Julia Quinn gab ihr Statement als Reaktion auf die „Überraschung, und für einige auch Enttäuschung“, die viele Fans über den Twist in Staffel 3 geäußert haben, ab. Sie sei in den Prozess involviert gewesen und habe ausführlich mit Showrunnerin Jess Brownell gesprochen, bevor sie ihre Zustimmung zu der Änderung gab.

    Schon immer sei sie sehr daran interessiert gewesen, die „Bridgerton“-Welt auf ihrem Weg vom Buch zur Serie diverser und inklusiver zu machen. Doch der Gender Swap einer Hauptfigur sei eine riesige Änderung, weswegen sie sich ausführlich über die Pläne informieren ließ, als Brownell mit der Idee an sie herantrat. „Ich vertraue Shondalands Vision für ‚Bridgerton‘, aber ich wollte sichergehen, dass wir dem Geist der Bücher und der Figuren treu bleiben“, so Quinn.

    Julia Quinn: John Stirlings Geschichte ist der Schlüssel

    Jess Brownell und sie hätten sehr lange über das Thema gesprochen, und das auch mehr als einmal. An Francescas Geschichte sei Julia Quinn dabei eine Sache wichtiger gewesen als alles andere: Dass in der Netflix-Serie Francescas Liebe zu John Stirling als wahrhaftig dargestellt werde. Als sie „Ein hinreißend verruchter Gentleman“ ihrem Verleger vorgestellt habe, hätte sie sehr darum kämpfen müssen, die ersten vier Kapitel über die Liebe von Francesca und John im Buch behalten zu dürfen. Es hätte Bedenken gegeben, dass diese Episode den Fokus von Michael als eigentlichem romantischen Held der Geschichte wegnehmen würde, so Quinn.

    Doch genau diese Liebe zu John sei so wichtig für die zweite Liebesgeschichte von Francesca. Denn das „Bridgerton“-typische Drama entwickelt sich durch die Schuldgefühle, die Francesca und Michael/Michaela haben, als sie ihre Liebe füreinander entdecken – schließlich habe beide den verstorbenen John ehrlich geliebt. „Ich wollte […] nicht nur erzählen, dass sie ihn geliebt haben, ich wollte, dass die Leser*innen es fühlen“, so Quinn.

    Da John Stirling in der Netflix-Serie sogar nun noch viel mehr Platz bekommen hat als in der Roman-Vorlage, mit Staffel 3 im Grunde sogar seine „eigene Staffel“ mit Francesca, werden die zukünftigen Ereignisse nun noch viel intensiver für das Publikum werden, verspricht Quinn: „Wenn Francesca dann ihre eigene ‚Bridgerton‘-Staffel bekommt, wird es die emotionalste und herzzerreißendste Story der ganzen Serie.“

    Nicht nur in dem Punkt des veränderten Geschlechts von Michael/Michaela Stirling unterscheidet sich die Netflix-Serie also von den Büchern, auch die Rolle von John ist in der Serie eine andere, eine größere als in den Büchern. Und diese Änderungen sind für die Autorin vollkommen in Ordnung: „Ich denke, wir werden am Ende zwei Geschichten haben, eine auf den Buchseiten und eine auf dem Bildschirm, und sie werden beide wunderschön und bewegend sein.“ Sie könne ihre Fans nur bitten, Vertrauen in sie und das Shondaland-Team zu haben.

    Nicht nur die Enthüllung, dass Michael in der Serie nun Michaela ist, war am Ende von „Bridgerton“ Staffel 3 eine große Sache. Die Einführung der Figur generell führte zu einem großen „Oha!“-Moment bei Fans, könnte man doch nun spekulieren, dass Francesca und Michaela die Hauptfiguren in Staffel 4 sein werden. Doch als Hinweis mag dies überdeutlich gewesen sein – viel subtiler und somit wahrscheinlicher finden wir da die Hinleitung auf Benedict (Luke Thompson) als nächste Hauptfigur in Staffel 4, die voraussichtlich 2026 auf Netflix startet. Mehr dazu erfahrt ihr hier:

    "Bridgerton" Staffel 4: Geht es um Benedict oder Francesca? Die Hinweise in Staffel 3 erklärt

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