Hass, Intoleranz und Gewalt haben keinen Platz auf unseren Webseiten, in unseren Leben oder in der Gesellschaft. Das sind Grundsätze, für die wir uns das ganze Jahr über einsetzen und an denen wir festhalten. Der PRIDE Month hat entsprechend eine ganz besondere Bedeutung für uns.
Gerade in diesem Jahr scheint die Filmindustrie an einem Scheideweg zu stehen – und das betrifft insbesondere auch die Diversität in Filmen und Serien: Nachdem in den vergangenen Jahren meist zumindest kleine Fortschritte in diesem Bereich gemacht wurden, sitzt das Geld inzwischen nicht mehr ganz so locker – im Kino fehlen die ganz großen Publikumshits, im Streaming ist Konsolidierung angesagt. Und deshalb wird sich genau jetzt zeigen, ob Diversität ein Wert ist, der in der Branche tatsächlich gelebt wird, oder ob es etwas ist, was man sich in besseren Zeiten „geleistet hat“. Natürlich hoffen wir auf ersteres, befürchten in einigen Fällen aber auch zweiteres – und gerade deshalb wollen wir in diesem Monat ganz genau hinschauen, wohin sich die Branche aktuell entwickelt.
Warum im Juni Pride-Monat ist
Am 28. Juni 2024 jähren sich die Stonewall Riots zum 55. Mal. Angestoßen durch Marsha P. Johnson, gilt dieses Datum als internationaler Startschuss der zivilrechtlichen LGBTQAI+-Bewegung, die weltweit für gleiche Rechte kämpft und jährlich mit den PRIDE-Marches an das stetige Streben nach Gleichberechtigung aller erinnert. All das unabhängig von Hautfarbe, Ethnizität, Herkunft, nationalem Ursprung, sozialer Herkunft, politischer Meinung, Religion, Sexualität, Geschlecht, Geschlechtsidentität, Geschlechtsausdruck, sexueller Orientierung, Alter, körperlichen oder geistigen Fähigkeiten, Eheform oder sonstigen gesetzlich geschützten Konstellationen. Mehr zum Thema Pride-Month könnt ihr hier erfahren.
Warum wir Flagge zeigen
Die Botschaft von PRIDE für Vielfalt, Offenheit und Respekt auf Basis von Toleranz ist 2024 so wichtig wie eh und je. Obwohl wir in Deutschland dieses Jahr Erfolge feiern konnten, wie das im April 2024 verabschiedete Selbstbestimmungsgesetz, stehen die Rechte der LGBTQAI+ Community weltweit weiterhin unter Druck. Das zeigt auch eine aktuelle Karte der Angriffe gegen die Rechte von queeren Personen allein in diesem Jahr.
In einer dieses Jahr durchgeführten Studie der wohltätigen Organisation The Trevor Project, die sich für Mental Health und Suizid-Prävention von LGBTQAI+ Jugendlichen einsetzen, erklären 90 Prozent der über 18.000 Befragten, dass ihre mentale Gesundheit negativ von der aktuellen politischen Situation beeinflusst würde. 39 Prozent sprachen sogar davon, ernsthaft in Betracht gezogen zu haben, sich selbst das Leben zu nehmen.
Nicht nur aus diesen Gründen wollen wir bei Webedia noch einmal betonen, dass wir nicht nur Diskriminierung und Rassismus jeglicher Form ablehnen, sondern auch das aktive oder passive Ausgrenzen oder Benachteiligen von Mitmenschen.
Indem wir auf unseren Seiten die Regenbogenflagge präsentieren, zeigen wir uns nicht nur solidarisch und als Teil der PRIDE-Bewegung, sondern sagen noch einmal ganz deutlich, dass Werte wie Toleranz, Akzeptanz und Inklusion für uns nicht zur Diskussion stehen. Wir zeigen keine Toleranz gegenüber Intoleranz. Hatespeech hat bei uns nichts zu suchen. Das war nie anders und das wird sich nie ändern und wer das nicht so sieht, ist weder bei Webedia Deutschland, noch auf unseren Seiten willkommen.
Die PRIDE-Flagge
Wir verwenden die sogenannte Progress Pride Flag. Diese wurde 2018 von Daniel Quasar designt, um noch inklusiver zu sein als die vorhergehende Regenbogenflagge und die Diversität der Bewegung und unserer Gesellschaft noch besser darstellen zu können. Neben den traditionellen Regenbogenfarben finden sich hier zudem Streifen in Braun und Schwarz sowie in Weiß, Pink und Hellblau. Letztere symbolisieren dabei die trans und non-binary Community, während erstere People of Color repräsentieren. Der schwarze Streifen steht zudem für all diejenigen, die an HIV/AIDS und dem Stigma der Krankheit leiden oder deshalb ihr Leben verloren haben.
Hinter den Kulissen
Eine für uns ebenso große Rolle spielt es aber auch, was sich bei Webedia selbst hinter den Kulissen tut. Auch hier arbeiten wir kontinuierlich an unseren Werten und daran, ein noch besseres, inklusiveres Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter*innen zu schaffen.
Sei es durch spezielle (Mental)-Health-Angebote, Workshops und Arbeitsgruppen oder ein im vergangenen Jahr neu geschaffenen Diversity-Komitee, das gezielt an Themen rund um Vielfalt und Inklusion innerhalb von Webedia arbeitet. Nicht alles von dem, was wir tun, ist für die Öffentlichkeit oder unsere Leser*innen bestimmt, das macht diese Dinge aber nicht weniger wichtig.