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    "Ich bin 24 Kilometer am Tag gelaufen": So krass hat sich Jake Gyllenhaal auf eine seiner besten Rollen vorbereitet
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Dass Jake Gyllenhaal keine Scheu hat, seine Physis extrem zu verändern, hat er mehrfach bewiesen. Besonders krass war seine Vorbereitung jedoch für eine seiner bislang besten und intensivsten Rollen...

    Jake Gyllenhaal („Brokeback Mountain“) zählt zu den beliebtesten und besten Schauspielern seiner Generation. Nicht nur seine Filmauswahl fällt mit Marvel-Blockbustern wie „Spider-Man: Far From Home“, Mindfuck-Thrillern wie „Enemy“ oder zuletzt dem derben Hau-Drauf-Actioner „Road House“ erfrischend vielfältig aus. Auch legt der Star bei seiner Rollenauswahl selbst eine sehr beachtliche Wandlungsfähigkeit an den Tag.

    Während er sich für „Soutpaw“ beispielsweise einige ziemlich spektakuläre Muskelpakete antrainieren sollte, ging Gyllenhaal für „Nightcrawler“ einen ganz anderen Weg. Hier nämlich setzte der Schauspieler nicht auf seine athletische Physis, sondern legte als Louis Bloom eine fast schon echsenhaft-eingefallene Schmächtigkeit an den Tag, die dazu beitrug, dass er eine seiner besten Performances überhaupt abliefern sollte.

    Für "Nighcrawler" hat sich Jake Gyllenhaal komplett verändert!

    In der Howard Stern Show erklärte Jake Gyllenhaal, warum er sich dazu entschieden hat, sich für seine Rolle in „Nightcrawler“ derart extrem zu verändern und beinahe 16 Kilogramm abzunehmen: „Es ist eines der besten Drehbücher, die ich je gelesen habe. Als ich die Figur kennenlernte, hatte ich das Gefühl, als würde die Form, in der ich normalerweise bin, nicht richtig dafür sein.“

    Für Gyllenhaal war es also sehr entscheidend, Louis Bloom nicht als körperlich gesund erscheinenden Mann zu porträtierten: „Er war jemand, der nicht viel aß, weil er es sich eigentlich nicht leisten konnte, für irgendetwas zu bezahlen, und er war immer in seinem Kopf, sehr verbal und redete die ganze Zeit, also hatte ich das Gefühl, dass da etwas an ihm war. Das wollte ich deutlich machen und ich musste das körperlich tun.“

    Auf die Frage hin, wie er es geschafft habe, sich körperlich so zu verändern und so viel Gewicht zu verlieren, erklärte Gyllenhaal, dass das Laufen seine wichtigste körperliche Betätigung war: „Es ging nicht schnell. Ich meine, ich habe etwas Zeit gebraucht, ein paar Monate. Ich meine, man isst viel weniger und ich rannte, rannte und rannte. Ich bin einfach angefangen zu laufen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt bin ich etwa 24 Kilometer am Tag gelaufen.“

    Dass Jake Gyllenhaal sich so sehr für dieses Projekt engagierte und eine herausragende Darbietung ablieferte, bei der er bis zu einem gewissen Grad sogar seine Gesundheit aufs Spiel setzte, hat sich aus künstlerischer Sicht mehr als gelohnt. Louis Bloom zählt zu den absoluten Highlights im Schaffen des „Prisoners“-Stars. Für eine Oscar-Nominierung hat es dennoch nicht gereicht, was sowohl bei Kritiker*innen als auch beim Publikum für viel Unverständnis gesorgt hat.

    Auch Matt Damon ging für einen Kriegsthriller an seine physischen Grenzen. Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Die schwierigste Rolle, die ich je hatte": Matt Damon ging für diesen Kriegsthriller gnadenlos an seine Grenzen

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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