„Nur der Verrücktere von beiden wird überleben!“
So lautet der Werbespruch auf dem Poster von „Lumberjack The Monster“ – und die Ansage scheint tatsächlich Programm zu sein: In dem blutigen Metzel-Thriller nimmt es ein psychopathischer Anwalt (Kazuya Kamenashi), der auch vor mehrfachem Mord nicht zurückschreckt, um seine Ziele zu erreichen, mit einem maskierten Serienkiller auf.
Dabei heißt der Film nicht von ungefähr „Lumberjack The Monster“ (auf Deutsch in etwa: „Holzfäller das Monster“) – schließlich nutzt der titelgebende, als Monster verkleidete Multimörder eine Holzfäller-Axt, um seine Opfer zu massakrieren. Heute erscheint der horrorhafte Brutalo-Thriller erstmals auch in Deutschland – und zwar exklusiv im Streaming-Angebot von Netflix.
Ein oft, aber nicht immer grandioser Regisseur
Wenn es das Wort Kultregisseur nicht schon geben würde, dann müsste man es für ihn erfinden: Takashi Miike hat schon weit mehr als 100 Filme gedreht. Vom billigen Trash-Kuriosum („Zebraman“) bis zum großangelegten Fantasy-Blockbuster („The Great Yokai War“) ist alles dabei – und eine unvergleichlich große Prozentzahl seiner Werke hat das Prädikat „Kult“ aber mal sowas von verdient.
Allen voran natürlich moderne Genre-Klassiker wie „Visitor Q“, die „Dead Or Alive“-Trilogie und der ultrabrutale „Ichi The Killer“. Auch in meiner persönlichen Top 5 aller Zeiten findet sich ein Werk von Takashi Miike: nämlich der so provokante wie durchweg brillante Horror-Thriller „Audition“, der zudem mit dem wohl perfidesten Soundeffekt der Filmgeschichte (Stichwort: Drahtsäge) aufwartet.
Kein Wunder also, dass es „Audition“ auch in unsere Liste der 25 verstörendsten Filme aller Zeiten geschafft hat – aber Achtung, durchstöbern auf eigene Gefahr:
Die verstörendsten Filme aller ZeitenAber egal, ob er gerade Trash oder Kunst oder pure Unterhaltung produziert, Takashi Miike zeichnet sich stets durch eine absolute Kompromisslosigkeit aus. Und wenn man sich den obigen Trailer so ansieht, scheint genau das auch bei „Lumberjack The Monster“ wieder der Fall zu sein. Psycho-Horrorfilme mit Serienkillern gibt es schließlich wie Sand am Meer – aber bei Miike wird aus potenzieller Dutzendware plötzlich ein Must-See-Geheimtipp im Streaming-Dschungel.
Dass der Killer seinen Opfern anschließend auch noch die Gehirne entfernt, muss man da eigentlich kaum noch groß erwähnen, das versteht sich ja bei Takashi Miike eigentlich von selbst…
Und falls ihr kein Netflix-Abo habt, aber bei Amazon Prime Video unterwegs seid, haben wir auch dafür einen ziemlich klaren Takashi-Miike-Streaming-Tipp für euch: