Der Name James Gunn dürfte mittlerweile wenigstens einem Superhelden-affinen Publikum ein Begriff sein, schließlich hat er mit „Guardians Of The Galaxy 1-3“ drei der beliebtesten MCU-Blockbuster gedreht. Ursprünglich hat Gunn seine Karriere jedoch mal mit weit weniger jugendfreien und massentauglichen Filmen begonnen, sei es bei der Trashfilm-Schmiede Troma, mit Horrorfilmen wie „Slither“ oder der sperrigen (und unglaublich brutalen) Superhelden-Satire „Super“.
Wie ein echter James-Gunn-Superheldenfilm aus der Budgetklasse eines „Guardians Of The Galaxy“ aussieht, lässt sich aber ebenfalls bewundern – und zwar in „The Suicide Squad“, der am Pfingstmontag, 20. Mai 2024, zum ersten Mal überhaupt im Free-TV läuft und zwar um 20.15 Uhr auf ProSieben.
Es gibt allerdings ein gewaltiges Aber: „The Suicide Squad“ ist wirklich sehr, sehr blutig und brutal, wenn auch stets mit einem großen Augenzwinkern, und wurde deswegen von der FSK ab 16 Jahren freigeben. Mit so einer Altersfreigabe dürfen Filme jedoch erst nach 22 Uhr ungekürzt im Free-TV gezeigt werden. „The Suicide Squad“ wird also um 20.15 Uhr nur in einer vermutlich sehr stark geschnittenen Fassung zu sehen sein.
Wir empfehlen euch daher, entweder die (dann vermutlich ungekürzte) Wiederholung in der Nacht auf Dienstag um 0.45 Uhr anzusehen oder auf einen VoD-Anbieter wir Amazon auszuweichen, wo es „The Suicide Squad“ für kleines Geld zum Kaufen oder Leihen gibt.
Nicht zu verwechseln ist dieser Film übrigens mit „Suicide Squad“ (ohne „The“) aus dem Jahr 2016: „The Suicide Squad“ ist eine lose Fortsetzung, in der einige Figuren aus dem ersten Teil auftreten (etwa Margot Robbie als Harley Quinn), der Vorgänger aber ansonsten größtenteils ignoriert wird.
Abgefahrener Comic-Blockbuster
„Wenn ‚Guardians Of The Galaxy‘ zu 50% James Gunn war, ist es ‚The Suicide Squad‘ nun zu 100%“, schreibt FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen in seiner Kritik zu „The Suicide Squad“.
Ob „The Suicide Squad“ was für euch ist, werdet direkt am Anfang des Film merken. Denn die ersten 20 Minuten zählen mit massenhaft zerfetzten und durchsiebten Körpern, schwarzhumorigen Gags und überraschenden Twists zum „Kränksten, Wahnsinnigsten, Lustigsten, Brutalsten, Abgefahrensten, Überraschendsten, also rundherum Wunderbarsten, was man in einem Comic-Blockbuster jemals erleben durfte“, wie es in unserer Kritik heißt.
So schafft Gunn ein angenehmes Gegengewicht zum übermächtigen Marvel Cinematic Universe (MCU), das bei aller Qualität eine viel zu gut geölte Maschine ist, um einen derart abgefahrenen und revolutionären Film wie „The Suicide Squad“ hervorzubringen – Genre-Experimente wie die Schwarz-Weiß-Horror-Hommage „Werewolf By Night“ hin oder her!
Die Handlung von "The Suicide Squad"
Die US-Regierung hat ein Problem: Im fiktiven Inselstaat Corto Maltese gab es einen Putsch. Deswegen ist nun nicht mehr das von den USA gestützte Regime an der Macht und ein gut gehütetes Geheimnis droht aufzufliegen: eine in einem alten Forschungseinrichtung stationierte außerirdische Geheimwaffe.
Daher wird kurzerhand die Task Force X (auch bekannt als Suicide Squad) ausgeschickt, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Doch die Mission verläuft alles andere als reibungslos...
Das neue DC-Universum hat sein erstes Superhelden-Team fürs Kino – und es ist nicht Justice League!Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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