Mit „Challengers – Rivalen“ sorgt derzeit ein Marvel-Star im Kino für großes Staunen: Die unter anderem aus der von Tom Holland angeführten „Spider-Man“-Trilogie bekannte Zendaya verdreht darin zwei Tennisspielern den Kopf. Das Ergebnis ist ein stylischer, mitreißender und sinnlicher Film, der von FILMSTARTS-Chefkritiker Christoph Petersen mit der Bestnote belohnt wurde – vollen fünf von fünf Sternen!
An den deutschen Kinokassen kann sich das erotisch-packende Tennis-Drama zwar derzeit nicht mit dem Komödienhit „Chantal im Märchenland“ oder mit den Zahlen messen lassen, die Zendayas Marvel-Hits geschrieben haben. Trotzdem sorgt der Film mit einer Szene, die bereits recht kurz nach Filmbeginn kommt, für Fan-Spekulationen, wie sie meist Blockbustern vorbehalten sind: In „Challengers“ gibt es eine Anspielung auf den Marvel-Helden Spider-Man. Aber was hat es damit auf sich?
Ironisches Augenzwinkern? Nein, reine Bürokratie!
In einer frühen „Challengers“-Sequenz sehen wir die von Zendaya verkörperte Tashi Duncan, wie sie sich in einem Hotelzimmer ein Tennisspiel anschaut. Da kommt Tashis Tochter Lily (A.J. Lister) angerannt und schmollt, dass sie viel lieber „Spider-Verse“ gucken möchte, womit sie offensichtlich „Spider-Man: A New Universe“ meint (der im Original „Spider-Man: Into The Spider-Verse“ heißt).
Dieser Wunsch ließ Fans eifrig spekulieren, dass Regisseur Luca Guadagnino damit auf Zendayas „Spider-Man“-Vergangenheit anspielen möchte. Doch wie Guadagnino gegenüber Entertainment Weekly erklärt, bedeutet diese Sequenz nicht das, was Fans in sie hineinlegen. Stattdessen hatte diese Szene ganz andere, banalere Hintergründe!
Auftritt von legendärer Marvel-Figur in "Captain America 4" gespoilert – ausgerechnet durch McDonald's„Wenn man sich die Rechte dafür holt, irgendetwas in einem Film zu verwenden, wird es sehr kompliziert. Unsere wundervolle Produzentin Amy Pascal war uns da eine große Hilfe", so der Regisseur. Pascal habe Guadagnino nämlich eine unkomplizierte Lizenzfreigagabe ermöglicht – um dies in die Wege leiten zu können, hätte man sich bloß auf eine ihrer früheren Produktionen einigen müssen.
Damit sei auch schnell klar geworden, dass es „Spider-Man: A New Universe“ wird. Denn „ein junges Mädchen wird sich nicht dafür entscheiden, 'The Social Network' oder 'Die Verlegerin' zu schauen“, wie Guadagnino schmunzelt. Der „Call Me By Your Name“-Filmemacher räumt aber auch ein: „Jetzt wird mir klar, dass es wie ein Insiderwitz klingt, aber naja, das Unterbewusste leitet uns jederzeit...“
Vielleicht liegt Guadagnino mit dieser Anmerkung sogar richtig, denn der Regisseur und Pascal hatten durchaus weitere Optionen für Filme, die sich ein Kind glaubhaft wünschen könnte: Pascal produzierte außerdem das „Ghostbusters“-Reboot aus dem Jahr 2016 und wirkte an „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“, „Hotel Transsilvanien“ sowie „Die Schlümpfe“ mit. Möglich also, dass sich Pascal und Guadagnino tatsächlich unterbewusst für einen Titel entschieden haben, der ihrem Star Zendaya näher ist.
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