Vorsicht, nicht zu lange blinzeln, sonst verpasst ihr den wohl wichtigsten Gastauftritt im Trailer zur Kinderbuchverfilmung „Harold und die Zauberkreide“: Das Buch selbst – inklusive Original-Cover mit dem vierjährigen Harold und seiner lila Zauberkreide.
Das ist die Story von "Harold und die Zauberkreide"
Die berühmte Grundlage zum gleichnamigen Film wurde in den 1950er Jahren von Crockett Johnson geschrieben und erschien in Deutschland unter dem Titel „Ich mach mir meine eigene Welt“. Das Ich ist in dem Fall die Hauptfigur Harold. Die lila Linien, die Harold mit seiner Zauberkreide zieht, manifestieren sich auch in der Realität, denn sie bestehen aus dem „geheimnisvollsten, mächtigsten, außergewöhnlichsten Stoff auf Erden“, wie es in dem Trailer heißt: „Pure Fantasie“.
Aus einer Skizze wird eine Propellermaschine, aus Strichen entstehen Skateboard-Rampen und aus einer voreiligen Idee entspringt eine Tarantel, die gar nicht so freundlich ist, wie sie zu Beginn aussieht – und dann kann sie auch noch fliegen. Fantasie kann manchmal eben auch ein bisschen gefährlich werden.
Vom "Ice Age"-Regisseur
Wenn ihr Spaß an fröhlichen Fantasy-Abenteuern hat, kommt ihr in dem teilweise animierten Film des brasilianischen Regisseurs Carlos Saldanha bestimmt auf eure Kosten, denn hier wirkt die Macht der Fantasie vor allem magisch, witzig und abenteuerlich. „Harold und die Zauberkreide“ ist Saldanhas achter Langfilm, seine Animationsfilme „Ferdinand: Geht STIERisch ab!“ und „Scrats neue Abenteuer“ waren jeweils für einen Oscar nominiert.
Die Filmmusik von „Harold und die Zauberkreide“ erinnert an magische Kollegen à la „Harry Potter“ und Co. und stammt von Batu Sener, der in der Vergangenheit auch schon „Ice Age - Die Abenteuer von Buck Wild“ vertont hat. Und auch der Cast weckt Erinnerungen: Harold wird von Zachary Levi verkörpert, der seit 2019 den Superhelden Shazam in der titelgebenden Comicverfilmung spielt. Neben Zachary Levi erwartet euch außerdem auch Zooey Deschanel, bekannt aus der Sitcom „New Girl“ und dem Indie-Liebling „(500) Days of Summer“.
Langer Weg für die Malkreide: Fast hätte Spike Jonze Regie geführt
Der Kinderbuchklassiker „Harold und die Zauberkreide“ sollte schon Anfang der Neunziger zum ersten Mal groß verfilmt werden, Pläne gab es viele, unter anderem mit „Coraline“-Regisseur Henry Selick oder Spike Jonze, der für den Sci-Fi-Liebesfilm „Her“ 2014 den Oscar für das beste Original-Drehbuch gewann – aber alle scheiterten. Manchmal sogar kurz vor dem Ziel:
Zwei Monate bevor Spike Jonze mit einer Kombination aus Realfilm und animierten Sequenzen starten wollte, wurde das Projekt gestoppt. Einige Kurzfilme und eine Animationsserie mit der Stimme von „Basic Instinct“-Star Sharon Stone später, ist es jetzt endlich vollbracht: „Harold und die Zauberkreide“ kommt als kindertaugliches Fantasy-Abenteuer in Spielfilmlänge in die Kinos. Dass es irgendwann gelingt, war eigentlich klar, denn wie schon Hauptfigur Harold sagt: „Mit Malkreide ist alles möglich.“
Vom "Paranormal Activity"-Horror zum Kinderabenteuer
Oder eben witzigerweise mit Produzenten, die in der Vergangenheit schon so manchen Horrorfilm auf die Leinwand brachten: Jenny Hinkey und Jeremy Stein sind unter anderem für Horror-Streifen wie „Paranormal Activity: Next of Kin“, „Blair Witch“, „Halloween Haunt“ und „Bad Kids Go To Hell“ verantwortlich.
„Harold und die Zauberkreide“ soll am 15. August 2024 in den deutschen Kinos anlaufen. Abschließend haben wir hier noch den englischsprachigen Original-Trailer für euch: