Die „Teenage Mutant Ninja Turtles“ von Kevin Eastman und Peter Laird wurden schon auf verschiedenste Arten adaptiert. Nicht nur den Autor dieser Zeilen prägte sicher die 1987 gestartete, in Deutschland ab 1990 ausgestrahlte Zeichentrick-Serie „Teenage Mutant Ninja Turtles“ sowie der ebenfalls 1990 veröffentlichte Live-Action-Kinofilm „Turtles“. Seitdem gab es wiederholt Adaptionen – zum Beispiel 2014 und 2016 die Realverfilmungen mit Megan Fox als Reporterin April O’Neil oder gerade erst 2023 der von Seth Rogen entwickelte Animationsfilm „Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem“.
Obwohl diese späteren Adaptionen berücksichtigten, dass viele der „Turtles“-Fans der 90er-Jahre älter geworden sind, in Sachen Action und Humor so auch stärker auf Erwachsene abzielten, blieben sie doch auch immer jugendfrei. Die jüngste Adaption hatte so nicht grundlos eine FSK-6, die beiden Live-Action-Filme mit Fox jeweils eine FSK-12. Doch bei einem „Turtles“-Film, der sich nun in Entwicklung befindet, soll das ganz anders werden.
"Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin" - erst ab 18 Jahren?
Wie Paramount ankündigte, wird man mit „Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin“ einen neuen Live-Action-Film rund um die mutierten Schildkröten entwickeln. Das Ziel sei es, die Action so brutal zu gestalten, dass es in den USA nur die Erwachsenenfreigabe R-Rating geben kann. In Deutschland würde dann wohl mindestens eine FSK-16 erfolgen, womöglich könnte es dann sogar eine FSK-18-Freigabe geben.
Als Autor ist zudem jemand an Bord, der sich auf harte Stoffe versteht: Tyler Burton Smith, der den kommenden Actionfilm „Boy Kills World“ sowie den Horrorfilm „Child's Play“ schrieb, wird für „The Last Ronin“ das Drehbuch entwickeln und dabei eine berühmte Comic-Mini-Serie aus dem Universum adaptieren.
Horror bei den Turtles: Eure Helden sterben!
„The Last Ronin“ ist eine Science-Fiction-Geschichte, die in einem post-apokalyptischen New York der Zukunft spielt. Dort werden Meister Splinter und die Turtles nacheinander umgebracht (!) – und zwar vom Enkel ihres ehemaligen Erzfeinds Shredder. Nur eine der Schildkröten überlebt gerade so den Anschlag auf das eigene Leben. Nun schwört der letzte Turtle blutige Rache und ist bereit, dafür reihenweise Gegner aus dem Verborgenen eiskalt zu töten.
Ein Clou der Comic-Vorlage: Weil der Überlebende Turtle auch die Waffen seiner Brüder nutzt und immer aus dem Schatten agiert, weiß man in den Comics lange Zeit nicht, wer aus dem Vierergespann die ursprünglichen Morde überlebt hat. Es bleibt spannend, ob und wenn ja wie dieser Kniff fürs Kino adaptiert wird.
Wenn die Story und Art der Umsetzung jetzt durchaus auch ein wenig nach Horror-Slasher klingen, ist das kein Zufall. Im Auftrag von Paramount überwacht und produziert Walter Hamada das Projekt. Der hat sich nach einer insgesamt eher unglücklichen Zeit als Chef der Comic-Adaptionsschmiede DC Films wieder mit einer eigenen Firma selbstständig gemacht.
Mit dieser will er sich – anknüpfend an frühere Erfolge wie „The Conjuring“ oder die „ES“-Adaptionen – eigentlich auf Horrorfilme konzentrieren. Dass er nun „Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin“ macht, zeigt wohl, dass er in der Vorlage einen Horror-Stoff erkennt.
Wer die Regie übernehmen soll, ist noch nicht bekannt. Ein riesiger Fan der Vorlage ist übrigens „Sin City“- und „From Dusk Till Dawn“-Regisseur Robert Rodriguez. Der schrieb sogar ein Vorwort für die gebundene Ausgabe der Graphic Novel. Damit wäre er doch ein Kandidat? Allerdings ist er eher dafür bekannt, seine Projekte selbst zu entwickeln.
Noch ist nicht bekannt, wann „Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin“ erscheinen könnte. Ein schon länger angekündigtes Sequel zu „Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem“ soll auch weiterhin kommen. „Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem 2“ ist aktuell für einen Kinostart im Herbst 2026 geplant.
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