Keine Marvel-Serie hat so positive Kritiken wie „X-Men '97“. Die Fortsetzung der kultig verehrten, von 1992 bis 1996 gelaufenen Animationsserie „X-Men“ begeistert mit ihrem neuen Dreh rund um die legendären Mutanten durchweg. Die ersten vier Episoden haben dabei vor allem Grundlagen gebildet, uns (wieder) mit dem Setting vertraut gemacht, neue Handlungsstränge eingeführt und vorbereitet. Doch die fünfte Episode sorgt nun für Paukenschläge.
Achtung: Es folgen SPOILER zur aktuellen, fünften Episode von „X-Men '97“! Weiterlesen auf eigene Gefahr. Falls ihr die fünfte Folge zuerst schauen wollt, der Hinweis: Sie gibt es wie die komplette Serie mit wöchentlich neuen Episoden auf Disney+ im Streaming-Abo:
"X-Men '97" – doch Teil des MCU?
Normalerweise wäre eine Sache das Gesprächsthema Nr. 1 nach der neuen Folge: Denn in dieser ist am Ende kurz die Silhouette der Figur des Watchers zu sehen. Dieser wacht über das Multiverse. Wir kennen ihn vor allem aus der Animationsserie „What If...?“ Hat Marvel mit dem Mini-Auftritt bestätigt, dass auch „X-Men '97“ in einer parallelen Erzählung des Multiverse spielt? Kommt es vielleicht zukünftig in Werken wie „Deadpool & Wolverine“ und vor allem „Avengers 5“ und „Avengers 6“ zu Überschneidungen? Ist die Animationsserie vielleicht sogar ein Weg, um bestimmte Mutanten auch ins Live-Action-MCU zu holen?
Dies diskutieren die vielen Fans der gefeierten neuen Serie zwar aktuell, doch die Diskussion wird überlagert – von einer ganz anderen Aufregung: Wild wird nämlich über das Geschehen in den neuen Folgen spekuliert. Vor allem ist dabei das Blutbad in den finalen zehn Minuten im Mittelpunkt der Diskussionen.
Es beginnt mit einer fesselnden Story ...
Die Folge mit dem Titel „Erinnere dich“ begeistert nämlich Fans nicht nur mit fesselnder Figurenentwicklung, beispielsweise das Liebesdreieck aus Rogue, Gambit und Magneto (inklusive toller Tanzszene mit Musik von Ace Of Base) und mit dem Dauerthema der Akzeptanz der Mutant*innen durch die Menschheit. Letzteres ist der Ausgangspunkt für eine schockierende Entwicklung.
In der Serie leben zahlreiche Mutantinnen und Mutanten nun in friedlicher Harmonie auf der Insel Genosha – und ein historischer Meilenstein scheint erreicht. Die UN will Genosha offiziell anerkennen und aufnehmen. Der seit dem Tod von Professor X scheinbar auf die gute Seite gewechselte und die X-Men anführende Magneto macht mit einer kleinen Delegation daher der Insel seine Aufwartung. Denn Magneto soll nun auch den neuen Staat Genosha als Oberhaupt anführen.
… und endet mit vielen Toten
Nach einer rund zwei Drittel der Episoden dauernden Vorbereitungen mit reihenweise Auftritte von bekannten Comic-Figuren platzt mitten in eine große Party zur Feier der Akzeptanz von Genosha der aus der Zukunft stammende Cable mit einer Warnung, die er aber nicht vollständig aussprechen kann, bevor er mit einem „Es tut mir so leid“ wieder verschwindet und die Hölle losbricht. Alles war offensichtlich nur eine Falle.
Die Mutanten jagenden Sentinel-Roboter nutzen die Feierlichkeiten zum Großangriff. Ein Gemetzel bricht aus. Es gibt Explosionen, dramatische Sterbeszenen und Aufopferungen. Am Ende der Episode ist nichts mehr so, wie davor. Denn es sind reihenweise Mutanten tot. Fans ziehen in den Sozialen Netzwerken aufgrund dieses schockierenden Twists bereits einen Vergleich mit der berüchtigten Roten Hochzeit bei „Game Of Thrones“.
Dort kam es nämlich zu einem großen Gemetzel, bei der eine eigentlich fröhliche Feier als Vorwand genutzt wurde, um all die Figuren an einen Ort zum gemeinsamen Ausschalten zu bringen. Und dort waren unter den Opfern nicht nur Nebenfiguren, sondern bislang zentrale Hauptfiguren. Und so ist es nun auch hier. Unter anderem Magneto und Gambit, die bislang eindeutig im Fokus der Serie standen, scheinen tot. Am Ende der Folge stellen sich viele Fans von „X-Men '97“ nun die Frage, wie es jetzt weitergehen soll...
Noch kursieren in den Sozialen Medien und Fanforen Hoffnungen, dass mit irgendwelchen Zeitreise-Tricks vielleicht alles rückgängig gemacht werden kann, doch darauf bauen sollte man nicht. Die ersten Äußerungen der Beteiligten klingen, als wollen sie den Schockmoment zumindest nicht direkt wieder seiner Wirkung berauben. Im Gegenteil: Die fünfte Episode soll erst der Anfang sein. Es soll noch mehr kommen...
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