Klar, „2 Guns“ ist kein Meisterwerk. Der Film weist einige kleine bis mittelschwere Drehbuchschwächen auf. Welche das sind, lest ihr am besten in der sFILMSTARTS-Kritik nach, in der es letztlich dennoch solide drei Sterne gab. In Sachen Action gilt hier jedenfalls nur eine Devise: Exzess ist Prinzip. Die Shootouts sind knackig ins Bild gesetzt und die Oneliner kommen herrlich politisch unkorrekt daher. Bei all dem scheinen sich die Superstars Denzel Washington und Mark Wahlberg köstlich amüsiert zu haben. Ob es euch vor dem Bildschirm ebenso ergeht, könnt ihr am späteren Abend testen.
„2 Guns“ läuft am heutigen 8 April 2024 um 22.15 Uhr im ZDF. Alternativ könnt ihr euch den Film nach Ende der Ausstrahlung noch ein paar Wochen lang in der ZDFmediathek anschauen. Aufgrund der FSK-16-Freigabe ist dies allerdings jeweils erst ab 22.00 Uhr möglich – es sei denn, ihr meldet euch dort an und bestätigt euer ausreichendes Alter.
Zudem ist der Thriller aktuell in den Flatrate-Abos von Netflix und WOW (ehemals Sky Ticket)* enthalten. Und natürlich gibt es ihn auch als Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand:
Neben dem zuletzt im Sommer 2023 mit „The Equalizer 3“ in den Kinos präsent gewesenen Washington und „Transformers“- sowie „Departed“-Star Wahlberg erwarten euch in „2 Guns“ noch weitere bekannte Mim*innen. So standen „X-Men“-Superheld James Marsden, Bill Paxton („Aliens“, „Twister“) und Paula Patton aus „Mission: Impossible - Phantom Protokoll“ vor der Kamera.
Mit unter anderem Edward James Olmos („Miami Vice“), Robert John Burke („Tombstone“, „Cop Land“) und Fred Ward („Der Stoff aus dem die Helden sind“) war zudem eine Reihe veritabler Hollywood-Veteranen dabei, die jede*r von uns schon mal in der einen oder anderen Rolle erlebt haben dürfte.
"2 Guns" auf ZDF: Das ist die Story
Bobby Trench (Washington) ist ein hochintelligenter Agent der US-Anti-Drogenbehörde DEA, während Michael Stigman (Wahlberg), der für den Geheimdienst der Marine arbeitet, eher der hemdsärmelige Typ ist. Unabhängig voneinander haben sie sich undercover in ein mexikanisches Drogenkartell eingeschleust. Dabei ist beiden Ermittlern die wahre Identität des anderen unbekannt und sie halten einander für Verbrecher. Entsprechend trauen sie sich zunächst nicht über den Weg.
Als ihr Versuch, den Drogenbaron Papi Greco (Olmos) dingfest zu machen, deshalb scheitert, müssen sie improvisieren. Der sieht vor, dass sie Papi zumindest insofern schädigen, indem sie ihn bei einem Banküberfall um einige Millionen erleichtern. Fast schon überraschend läuft der Coup komplett reibungslos ab und die erbeutete Summe fällt sogar noch um ein Vielfaches höher aus als erhofft. Aufgrund dieses Umstands haben sie nun allerdings nicht nur den Gangsterchef und seine Häscher an den Hacken, sondern auch Stigmans Navy-Auftraggeber um den gewissenlosen Quince (Marsden), die sich ebenfalls die Kohle sichern wollen ...
"2 Guns" hat Comic-Charakter - und das nicht umsonst!
Die reichlich heftig anmutende Gewalt im Film von Regisseur Baltasar Kormákur („Everest“, „101 Reykjavík“) hat fast schon Comic-Charakter. Dieser Eindruck entsteht nicht von ungefähr, sondern ist von der Inszenierung durchaus beabsichtigt. „2 Guns“ basiert nämlich auf der gleichnamigen Graphic-Novel von Zeichner Mike Zeck und Autor Steven Grant. Beide Männer hatten zuvor einige Jahre lang die ebenfalls alles andere als zimperliche Marvel-Comic-Reihe „The Punisher“ geschrieben und illustriert.
Wer mehr auf knallharte Action, Buddy-Cop-Energie und visuelle Schauwerte als auf eine tiefsinnige Story steht, wird mit „2 Guns“ prima bedient. Ebenso dürften Bewunder*innen der zwei Superstars hier viel Freude haben. Beiden Männern wird reichlich Raum gegeben, ihren individuellen Charme und ihr Charisma auszuspielen. Der Kontrast der so unterschiedlichen Ansätze in Bezug auf die Schauspielerei macht dabei den besonderen Reiz aus.
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Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.