„The Big Bang Theory” endete zwar im Jahr 2019, aber auf dem Trockenen mussten die Fans seitdem trotzdem nicht sitzen, denn immerhin lief ja die Prequel-Serie „Young Sheldon” über die Kindheit des genialen Wissenschaftlers Sheldon Cooper weiter. Mit der 7. Staffel geht das Spin-off nun allerdings auch zu Ende, das Serienfinale der Erfolgs-Sitcom läuft am 16. Mai 2024.
Über die zahlreichen Episoden hinweg wurden im Spin-off immer wieder Details aufgegriffen, die Sheldon (Jim Parsons) in „The Big Bang Theory” aus seiner Vergangenheit zum Besten gab – immer wieder wich „Young Sheldon” dabei jedoch vom bestehenden Kanon der Hauptserie ab. In Folge 4 der 7. Staffel, die in der vergangenen Woche in den USA auf CBS ausgestrahlt wurde und in Deutschland bereits auf Amazon zum Kauf bereitsteht, ist dieser Fall nun erneut eingetreten. Und dieses Mal scheinen die Fans besonders sauer zu sein. Achtung, Spoiler!
Kindheitstrauma von Sheldon nur ein Missverständnis?
So verrät Sheldon seiner Nachbarin Penny (Kaley Cuoko) in der 5. Episode der 10. Staffel von „The Big Bang Theory” den wahren Grund, warum er immer drei Mal an der Tür klopfen muss, bevor er einen Raum betreten kann: Im Alter von 13 Jahren habe er seinen Vater mit einer anderen Frau im Bett erwischt – ein traumatisches Erlebnis für den jungen Sheldon.
Viele Fans hatten entsprechend erwartet, dass dieses wichtige Erlebnis in der siebten und letzten Staffel von „Young Sheldon” dann endlich vorkommen wird. In der 4. Folge von Staffel 7 war es nun so weit – doch macht das Spin-off aus der Geschichte ein Missverständnis. Denn Sheldon (Ian Armitage) platzt zwar tatsächlich in das Schlafzimmer seines Vaters (Lance Barber) rein und erwischt ihn mit einer Frau beim Sex, die nicht seine Mutter zu sein scheint, da sie blonde statt dunkle Haare hat. Nachdem Sheldon den Raum schockiert verlassen hat, erfährt das Publikum jedoch, dass es sich bei der Frau tatsächlich um seine Mutter (Zoe Perry) handelt, die lediglich eine blonde Perücke trägt.
Im Voice-Over erklärt Sheldon danach, dass er niemals mit seinem Vater über den Vorfall geredet hätte. Demnach glaubte er sein ganzes Leben lang, dass sein Vater seine Mutter betrogen habe, weshalb er in „The Big Bang Theory” auch Penny von dem Vorfall erzählt - und mit seiner Klopf-Regel für immer gezeichnet wurde. Laut der neuen Storyline in „Young Sheldon” war dieser Glaube nun wohl all die Jahre ein Irrtum.
Die Fans sind sauer
Fans äußerten sich nach Ausstrahlung der Episode auf X (ehemals Twitter), um ihrem Unmut Luft zu machen. So schrieb eine Userin: „Herauszufinden, dass George nicht fremdgegangen ist, weil es nur Mary mit einer Perücke war, macht mich sauer. Versteht mich nicht falsch, ich bin froh, dass er nicht betrogen hat, aber ich bin sauer, dass der Aufbau mit der Klopf-Sache über sieben Staffeln einfach verschwendet wurde."
Ein anderer User erklärte auf X: „Okay, ,Young Sheldon', was war der Sinn dahinter, aus dem Betrug von Sheldons Vater eine Storyline in der gesamten Serie zu machen, nur damit er ihn mit seiner Mutter in einem Kostüm erwischt. Das war die eine tiefgehende und wahrhaftige Sache über den Bazinga-Mann."
Andere Fans zeigten sich jedoch erleichtert, denn George Cooper ist bei vielen eine beliebte Figur der Serie, von dem sie sich gewünscht hatten, dass er seine Frau doch nicht betrügt: „Danke ,Young Sheldon'-Autor*innen für diesen Plot-Twist!!! George ist eine meiner Lieblings-Figuren, deshalb hatte ich so Angst vor Staffel 7."
Wir dürfen gespannt sein, ob die Storyline im weiteren Verlauf der Staffel noch einmal aufgegriffen wird und wie das Verhältnis zwischen Sheldon und seinem Vater George vor dessen bekanntlich nahendem Tod in „Young Sheldon" sein Ende findet. Die neuen Folgen erscheinen hierzulande immer donnerstags auf Amazon zum Kauf.
Diese wichtige Figur wird in der neuen "The Big Bang Theory"-Serie überraschend fehlen*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.