Die US-Nation ist in unserer realen Welt so gespalten wie schon lange nicht mehr. Dass die Gefahr eines zweiten Bürgerkriegs aktuell größer ist, als viele Amerikaner bis dahin glauben oder zugeben wollten, sah man spätestens am 6. Januar 2021. An diesem Tag wurde das Capitol von gewaltbereit auftretenden Unterstützern des zu diesem Zeitpunkt noch im Amt befindlichen, für die nächste Legislaturperiode aber bereits abgewählten Präsidenten Donald Trump gestürmt.
Ob und inwieweit diese Ereignisse Regisseur und Drehbuchautor Alex Garland bei der Arbeit an seiner Bürgerkriegs-Dystopie „Civil War“ beeinflussten, ist aktuell noch Spekulation. Bis der Brite erste Interviews zu seinem neuen Film gibt, dürfte es aber nicht mehr lange dauern. Kommt „Civil War“ doch bereits am 18. April 2024 bundesweit in die deutschen Kinos.
Bis dahin lässt sich die Wartezeit prima mit einem Re-Watch (oder einer überfälligen ersten Sichtung) des bisherigen Œuvres des Filmemachers totschlagen, zu dem unter anderem seine durch die Bank empfehlenswerten Regiearbeiten „Ex Machina“, „Auslöschung“ und zuletzt „Men“ zählen. Auch die Projekte, zu denen Garland „lediglich“ die Drehbücher beisteuerte, sind mehr als ansehbar: „28 Days Later“, „Sunshine“, „Alles, was wir geben mussten“ und „Dredd“. Ein echter Tipp ist zudem seine Miniserie „Devs“.
Neu auf Amazon Prime Video: Dieses viel zu unbekannte Sci-Fi-Juwel mit einem "House Of The Dragon"-Star müsst ihr schauenZum bisher bestätigten Hauptcast des Films zählen unter anderem Kirsten Dunst („Marie Antoinette“), Wagner Moura („Narcos“), Stephen McKinley Henderson („Dune 1+2“), „Parks & Recreation“-Publikumsliebling Nick Offerman und „Priscilla“-Hauptdarstellerin Cailee Spaeny.
"Civil War": Das ist die Story
Die USA in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft: Nachdem sich militante Separatisten-Bewegungen in Florida, Texas und Kalifornien formiert haben, befindet sich das Land im Bürgerkrieg. In Washington D.C. sieht sich der Präsident (Offerman) deshalb genötigt, eine von der Verfassung nicht vorgesehene und auch nicht durch Wahlen legitimierte dritte Amtszeit anzutreten.
Unter dem Befehl des Staatsoberhauptes geht das US-Militär zu Land, zu Wasser und aus der Luft gegen beträchtliche Teile seiner eigenen Bevölkerung vor. Dennoch gelingt es den Einheiten der sogenannten Western Forces in Richtung der Hauptstadt zu marschieren. Ihr Ziel ist es, diese am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag, einzunehmen. Eine Gruppe von Kriegsberichterstatter*innen (Dunst, Moura, Spaeny, Henderson) versucht den Moment unter Einsatz ihres Lebens für die Nachwelt zu dokumentieren.
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Mehr und andere Szenenausschnitte bietet übrigens noch der längere, erste Trailer: