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    Heute im TV: Bei diesem Horrorfilm hat Stephen King sogar selbst Regie geführt - und es ist eine totale Trash-Sause!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Es gibt beinahe 100 Stephen-King-Adaptionen. Dass der Master Of Horror bei einer seiner Roman-Verfilmungen aber auch selbst auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, kam nur bei „Rhea M.“ vor. Die trashige Horror-Sause läuft heute im Free-TV.

    Es ist schon unglaublich, wenn man sich vor Augen führt, wie viele Stephen-King-Verfilmungen es inzwischen eigentlich gibt – beinahe 100! Eine Besonderheit in dieser Reihe an Werken mit ziemlich schwankender Qualität stellt bis heute „Rhea M. - Es begann ohne Vorwarnung“ aus dem Jahre 1986 dar. Denn hier hat Stephen King seine Kurzgeschichte „Trucks“ selbst in Szene gesetzt!

    Ihr habt „Rhea M.“ (im Original: „Maximum Overdrive“) bislang noch nicht gesehen? Dann könnt ihr ihn heute, am 4. Februar um 22.25 Uhr bei Tele 5 nachholen. Aber Vorsicht: Ihr solltet hier kein Horror-Meisterwerk erwarten. Stattdessen zeichnet sich Stephen King hier für infantilen, aber hochgradig beherzten Trash aus. Und das kann hin und wieder ja auch ziemlich beflügelnd sein:

    Ich habe 61 Stephen-King-Verfilmungen gesehen

    Darum geht’s in "Rhea M. - Es begann ohne Vorwarnung"

    Der Komet „Rhea M.“ fliegt sehr nah an der Erdumlaufbahn vorbei und sorgt dabei dafür, dass sich sämtliche Maschinen und elektronische Geräte verselbstständigen. Ob Rasenmäher, Toaster oder Lastkraftwagen – alles, was irgendwie von Elektrizität angetrieben wird, entwickelt ein eigenes Bewusstsein.

    Die Geräte und Maschinen beginnen daraufhin, die Menschen in ihrer Umgebung anzugreifen und lösen damit eine Massenpanik aus. Einige Einwohner*innen einer amerikanischen Kleinstadt, zu denen auch Bill Robinson (Emilio Estevez) gehört, versuchen der Sache auf den Grund zu gehen und die Maschinen aufzuhalten. Auch wenn sie dafür ihr Leben aufs Spiel setzen müssen...

    Selbst Stephen King findet den Film schwachsinnig!

    Man muss schon ein Faible für das eher stümperhafte Genre-Kino der 1980er-Jahre mitbringen, um seinen Spaß mit „Rhea M.“ zu haben. Denn der Film sieht nicht nur billig aus, sondern ist darüber hinaus auch völlig unbeholfen erzählt. Aus letzterem Punkt ergibt sich aber eine trashige Anmut, denn obwohl die Geschichte eigentlich völliger Humbug ist, macht Stephen King keinerlei Anstalten, hier eine ironische zweite Ebene einzubauen.

    Und genau deswegen funktioniert „Rhea M.“ auch als debiler Spaß. Stephen King selbst ist sich jedenfalls völlig im Klaren darüber, dass er hier keine große Kunst geschaffen hat. Gegenüber der Gainsville Sun gab er damals folgende Worte zu Protokoll: „Es ist ein schwachsinniger Film. […] Man gibt sein Gehirn an der Kinokasse ab und kommt 96 Minuten später wieder aus dem Saal, um es einzusammeln. Die Leute fragen: 'Wie hat dir der Film gefallen?', und du kannst nicht viel dazu sagen.“

    "Ein schwachsinniger Film": Von diesem Horrorfilm ist Stephen King nicht begeistert – obwohl er ihn selbst gedreht hat

    Übrigens: 1997 wurde der Stoff unter dem Titel „Trucks – Out Of Control“ noch einmal neu verfilmt. Dieses Mal jedoch nicht von Stephen King, sondern von Chris Thomson. Wie „Rhea M. gilt auch dieser Film als durchweg gescheitert. Wer also mal wieder einen Trash-Filmabend veranstalten möchte, hat hier auf jeden Fall zwei Titel, die mit Sicherheit für viel Freude sorgen dürften.

    Jetzt uncut streamen: Dieser Kult-Horror von Stephen King und einer Zombie-Ikone stand fast 25 Jahre auf dem Index!
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