In den ersten Folgen des „Game Of Thrones“-Spin-offs „House Of The Dragon“ ist Rhaenyra Targaryen eine Teenagerin und wird von Milly Alcock gespielt. Dank mehrerer Zeitsprünge wird Rhaenyra im Laufe der ersten Staffel aber um ein paar Jahre altern – und dann von Emma D’Arcy verkörpert. Zum größten Zeitsprung von zehn Jahren kommt es zwischen Folge 5 und 6, wo dann auch der Wechsel der Stars stattfindet (aktuell schon kostenfrei zu sehen auf Joyn, ab Montag dann auch auf ProSieben).
Nun würde man vermuten, dass sich Alcock und D’Arcy vor dem Dreh der Fantasy-Serie getroffen und über ihre Figur gesprochen haben. Schließlich spielen sie dieselbe Frau – eine junge Prinzessin, die von ihrem Vater, König Viserys (Paddy Considine), mangels männlicher Nachkommen widerwillig zur Thronerbin gemacht wird, nur um dann zusehen zu müssen, wie er ihre beste Freundin Alicent (Emily Carey) heiratet und mit dieser doch noch auf einen Sohn hofft.
Der Showrunner riet ab
Im Interview mit dem Hollywood Reporter enthüllt Milly Alcock allerdings, dass ihr davon abgeraten wurde, Emma D'Arcy zu treffen – und zwar von „House Of The Dragon“-Showrunner und -Regisseur Miguel Sapochnik. Dieser wird ab Staffel 2 übrigens nicht mehr als Showrunner fungieren, der Serie aber als Produzent erhalten bleiben. Mit seinem Rat an Alcock dürfte das allerdings nichts zu tun haben, denn der klingt eigentlich ganz vernünftig...
Alcock berichtet, dass Emma D’Arcy und sie sich mit Miguel Sapochnik zusammensetzen und über die Figurenentwicklung von Rhaenyra sprechen wollten. Doch der Showrunner bat Alcock, dies nicht zu tun, was sie in diesem Moment überrascht habe. Sapochniks Rat an sie habe gelautet, sie sollte darauf vertrauen, dass sie beide das Zeug dazu hätten, die Rolle zu spielen.
Warum Alcock ihren älteren „House Of The Dragon”-Gegenpart nicht treffen sollte? Die Schauspielerin erklärt sich das so: „Ich glaube, [Miguel Sapochnik] hat gewusst, dass wir versuchen würden, einander nachzumachen.“
Da sich die beiden Stars nicht über ihre Arbeit austauschen konnten, ist nun gesichert, dass sie beide natürlich agieren und Rhaenyra ihre ganz eigene Note verleihen – und das ergibt ja durchaus auch Sinn, obwohl es sich um dieselbe Figur handelt. Denn die erwachsene Rhaenyra hat eine Entwicklung durchgemacht und viel erlebt, und es ist nur natürlich, wenn sie in ihrem Auftreten und Handeln nicht mehr ganz ihrem jüngeren Gegenpart gleicht.
"House Of The Dragon": So ist der Krabbenspeiser mit "Game Of Thrones" verbunden – habt ihr es bemerkt?Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.