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    Mehr Daredevil in "Echo": Diese weiteren Auftritte waren wohl geplant
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    In der MCU-Serie „Echo“ (auf Disney+) sagt die Titelheldin dem Kingpin den Kampf an – und ursprünglich sollte sie dabei wohl auf reichlich Unterstützung von Daredevil bauen können. Doch der Plan änderte sich.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    In der Auftaktfolge von „Echo“ sehen wir, dass Maya Lopez (Alaqua Cox) während ihrer Zeit in Diensten des Kingpin (Vincent D'Onofrio) auch mit Daredevil (Charlie Cox) aneinandergeriet. Beide liefern sich einen intensiven Kampf, den Regisseurin Syndey Freeland sowie ihr Team um Kamerafrau Kira Kelly und Stunt-Koordinator Mark Scizak auch gekonnt mit langen Einstellungen und dynamischen Perspektivwechseln in Szene setzen. Es bleibt der einzige Auftritt des Duos – doch es war wohl mehr geplant.

    Dies berichtet der für gewöhnlich recht zuverlässige MCU-Insider CanWeGetSomeToast. Laut seinen Informationen sollte „Daredevil“ Matt Murdock so etwas wie der lokale Kontakt und Informant von Maya in New York City sein, während sie ihren Racheplan gegen den Kingpin in ihrer Heimat umsetzt. So seien Auftritte in drei weiteren Folgen der ursprünglich wohl auf sechs bis acht Episoden angelegten Serie gedreht worden.

    • In einer Episode hätte Maya nach ihrem Bombenanschlag auf Fisks Waffenlager, Matt gefragt, ob man in New York weiß, dass sie dahinter steckt.
    • In einer weiteren Episode habe Maya von Matt in Erfahrung bringen wolle, ob sie wisse, wer dessen Gebiete übernehmen will. Der Subplot um eine Konkurrenz für Fisk wurde komplett gestrichen.
    • In einer weiteren Folge habe Maya dann Matt grünes Licht gegeben, um seine Freunde zu versammeln und Kingpins Imperium in New York zu zerstören, während sie ihn in Oklahoma beschäftigt und endgültig töten will.

    Wer sich nun fragt, wie Maya und Daredevil zum Team wurden: In einem Flashback sollte zudem noch enthüllt werden, dass Matt Murdock sie aus dem Knast holt, nachdem sie Fisk am Ende von „Hawkeye“ ins Auge geschossen hat. Hier hätten dann beide wohl ihr gemeinsames Ziel erkannt und sich zur Zusammenarbeit entschlossen.

    Weniger Daredevil in "Echo" - das hat wohl gute Gründe

    Sollten die Informationen stimmen, stellt sich natürlich die Frage, warum die Auftritte von „Daredevil“ gekürzt wurden. Dafür gibt es wahrscheinlich mehrere Gründe. Naheliegend sind die massiven Änderungen bei sowohl „Echo“ selbst wie aber vor allem auch bei „Daredevil: Born Again“.

    Fangen wir bei der letzteren an. Marvel entschied in der langen Unterbrechung der Dreharbeiten aufgrund der Hollywood-Streiks die kommende Serie „Daredevil: Born Again“ einmal auf links zu drehen. Ein Großteil des gedrehten Materials wanderte in die Mülltonne und es wurde mit „The Punisher“-Autor Dario Scardapane ein neuer Showrunner verpflichtet. Zudem wurde unter anderem wohl auch entschieden, Deborah Ann Woll als Karen Page und Elden Henson als Foggy Nelson aus der Netflix-„Daredevil“-Serie doch zurückzuholen und die bisherigen Ereignisse im Kanon zu belassen.

    Womöglich haben die Daredevil-Szenen in „Echo“ nicht mehr in dieses Universum gepasst. Denn in der neuen Version von „Daredevil: Born Again“ ist so womöglich kein Platz für Maya Lopez. So berichtet CanWeGetSomeToast auch, dass am ursprünglichen „Echo“-Ende Maya mit ihrer Cousine Bonnie (Devery Jacobs) nach New York reisen sollte, um dann Teil von „Born Again“ zu werden.

    "Daredevil: Born Again": Marvel wirft zur Hälfte abgedrehte Serie über den Haufen und beginnt nochmal von vorn!

    Sehr gut möglich sind aber auch rein kreative Gründe bei „Echo“. Laut Insider-Berichten fiel eine erste Version der Serie bei MCU-Mastermind Kevin Feige durch. Schließlich wurde nicht nur viel Material entfernt, sondern auch einige Dinge neu gedreht. Ein ständiger Schauplatzwechsel nach New York und kurze Erklärung, womit Matt Murdock beschäftigt ist, hätte womöglich den Fokus zerfasert. So ist „Echo“ nun eine sehr geradlinige Serie mit gerade einmal fünf Folgen geworden. Die jetzige Version ist frei von dem ganzen Ballast, noch zu viel zum großen ganzen MCU und zahlreichen anderen Serien vorbereiten zu müssen – abgesehen von einem Teaser zu Kingpin am Ende.

    „Echo“ kann bereits komplett auf Disney+ gestreamt werden. „Daredevil: Born Again“ sollte ursprünglich auch einmal Anfang 2024 dort erscheinen. Nach der Neuausrichtung und den damit und den Streiks einhergehenden Verzögerungen ist aber nun nicht abzusehen, wann eine Veröffentlichung erfolgt. Da noch viel gedreht werden muss, ist ein Startdatum erst 2025 sehr gut möglich.

    Nicht abschalten! "Echo" hat eine Post-Credit-Szene, die die meisterwartete Marvel-Serie vorbereitet – und auch "Spider-Man 4"?

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