Während Sylvester Stallone („Rambo – First Blood“) und Arnold Schwarzenegger („Terminator 2 – Tag der Abrechnung“) in den 1990er-Jahren so ihre Probleme damit hatten, die eigenen Karrieren weiterhin am Laufen zu halten, konnte ein anderer Star in diesem Jahrzehnt so richtig durchstarten: Wesley Snipes. Spätestens durch seinen Auftritt als Daywalker im unlängst zum Kult avancierten FSK-18-Reißer „Blade“ sollte Snipes zur Action-Ikone avancieren.
Neben „Demolition Man“, „Drop Zone“, „Passagier 57“ oder „Mord im Weißen Haus“ wird auch der „The Art Of War“ immer wieder zu den Action-Highlights im Schaffen von Wesley Snipes gezählt. Ihr habt den Film noch nicht gesehen? Dann könnt ihr ihn bei Amazon Prime Video gegen einen kleinen Aufpreis streamen. Das lohnt sich schon allein deswegen, weil der Film hier – ganz im Gegensatz zu den allermeisten TV-Ausstrahlungen – in der ungekürzten FSK-18-Version zur Verfügung steht.
Darum geht’s in "The Art Of War"
Bei einem Treffen der UNO wird der chinesische Botschafter Wu ermordet. Die unfassbare Tat könnte zu einem Stolperstein für ein wichtiges Handelsabkommen mit China werden, zumal noch einige weitere Gewalttaten für Missstimmung gesorgt haben. FBI-Agent Neil Shaw (Wesley Snipes) gerät zu Unrecht in Verdacht, der Mörder des Botschafters zu sein.
Er befreit sich daraufhin aus dem Gewahrsam, um auf eigene Faust nach den wahren Hinterleuten zu suchen. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf eine Verschwörung, deren Ausmaße immer unübersichtlicher werden. Die Dolmetscherin Julia Fang (Marie Matiko) unterstützt ihn bei den Bemühungen, die Gefahren für die Sicherheit der Welt abzuwehren. Aber ihre Gegner wollen mit aller Macht verhindern, dass der perfide Plan zur Zerstörung der UNO aufgedeckt wird. Shaw und Fang schweben in höchster Lebensgefahr...
Besonders wertvoll?!
Obgleich „The Art Of War“ von der Fachpresse ordentlich auf die Mütze bekommen hat – was bei Action-Filmen nicht gerade unüblich ist –, darf sich der Film unter Wesley-Snipes-Fans als echtes Highlight feiern lassen. Das liegt nicht nur an der Präsenz des Hauptdarstellers, der hier kurz nach „Blade“ zum Einsatz gekommen ist. Auch hat sich „The Art Of War“ seine FSK-18-Freigabe durchaus verdient – denn hier geht es oftmals nicht gerade zimperlich zu.
Was fast schon ein wenig amüsant ist, ist der Umstand, dass „The Art Of War“ Zuspruch von der Deutschen Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden bekam. Die erteilte dem Film von Regisseur Christian Duguay noch das Prädikat „besonders wertvoll“. Damit steht der Snipes-Reißer auf einer Stufe mit Filmen wie etwa „Das weiße Band“ von Michael Haneke oder Taika Waitits „Jojo Rabbit“. Da steht es doch außer Frage, dass „The Art Of War“ wirklich sehenswert ist, oder?
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