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    "Es war Schicksal und Ironie": So rettete "Oppenheimer" den wichtigsten Film von Dwayne Johnson
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Es versetzte nicht nur uns in Begeisterung. Dwayne Johnson wird in „The Smashing Machine“ sich endlich wieder als dramatischer Schauspieler beweisen. Nun erzählte er die Geschichte, wie Emily Blunt und „Oppenheimer“ das Projekt retteten.

    Universal Pictures

    Seit Jahren spielt Dwayne Johnson in seinen Filmen die doch immer wieder sehr ähnliche Figur des Muskelprotzes mit einer Portion Humor und einem großen Herz. Vorbei schienen die Zeiten, als er in einem abgefahrenen Werk wie „Southland Tales“, einer Komödie wie „Be Cool“ oder auch in Michael Bays Satire „Pain & Gain“ ganz andere Seiten zeigte, ein Risiko zu gehen schien. Doch das soll sich ändern, wie Fans kürzlich begeistert erfahren durften. Eines der nächsten Projekte von Dwayne Johnson wird nämlich „The Smashing Machine“.

    Die Lebensgeschichte der Mixed-Martial-Arts-Kampfmaschine Mark Kerr und von dessen Kampf gegen die Schmerzmittel-Abhängigkeit ist fernab von all den Blockbustern, die Johnson zuletzt drehte. Es ist ein Prestige-Projekt, wird inszeniert von „Der schwarze Diamant“-Regisseur Benny Safdie und produziert von Filmschmiede A24 („Everything Everywhere All At Once“). Es ist eines dieser Werke, was durchaus bei den Oscars eine Rolle spielen könnte. Und Realität wird dieser Film eigentlich nun nur dank Christopher Nolans „Oppenheimer“. Das verriet Johnson nun Variety.

    Emily Blunt sagte zu Johnson: "Du musst diesen Film machen!"

    Für ein Profil über Benny Safdie sprach der Superstar nämlich mit Variety über die kommende Zusammenarbeit. Dabei verriet er, dass er und Regisseur Safdie 2019 eigentlich schon für „The Smashing Machine“ zusammenfanden. Doch dann schlug Corona zu, das Projekt wurde erst mal Eis gelegt. Weil sowohl Johnson wie auch Safdie sehr beschäftigt waren, verloren sie den Kontakt zueinander. Doch der „Red Notice“-Star dachte laut eigener Aussage jeden Tag über „The Smashing Machine“ - und hier kommt „Oppenheimer“ bzw. genauer Emily Blunt ins Spiel.

    Bei einem Telefonat mit seiner „Jungle Cruise“-Kollegin und guten Freundin erwähnte er in einem Gespräch über Traumprojekte nämlich „The Smashing Machine“. Er sendete Blunt eine gleichnamige Dokumentation, welche als Grundlage für den Spielfilm dienen wird und sie sagte ihm anschließend: „Du musst diesen Film machen!“

    Dwayne Johnson: "Vielleicht war ich ein verdammtes Arschloch"

    Wie es der Zufall so will, telefonierten Blunt und Johnson nicht zu irgendeiner Zeit. Das Gespräch fand statt, während die Dreharbeiten zu Christopher Nolans „Oppenheimer“ liefen. Bekanntlich arbeitete die Schauspielerin dort mit Benny Safdie zusammen (siehe auch unser Artikelbild), was Dwayne Johnson aber nicht wusste. Am Tag nach dem Telefonat mit Johnson sprach Blunt mit Safdie über den Kollegen und das brachte das Projekt ins Rollen.

    Oppenheimer
    Oppenheimer
    Starttermin 4. Januar 2023 | 3 Std. 01 Min.
    Von Christopher Nolan
    Mit Cillian Murphy, Emily Blunt, Matt Damon
    User-Wertung
    4,2
    Filmstarts
    4,5
    Im Stream

    Laut dem „Jumanji“-Star war es „das Zusammentreffen von Schicksal und Ironie“, dass Emily Blunt zu jener Zeit am Set von „Oppenheimer“ zusammen mit Benny Safdie war und mit ihren beiden Gespräche die zwei Männer überhaupt erst wieder zusammenbrachte. Ob sie das sonst geschafft hätten? Johnson scheint da seine Zweifel zu haben:

    „Benny dachte, ich ghoste ihn und vielleicht war ich ein verdammtes Arschloch. Ich fühlte mich so schlecht.“

    Johnson: Neue Wege mit "The Smashing Machine"

    Dwayne Johnson sieht „The Smashing Machine“ wohl durchaus als Wendepunkt in seiner Karriere. So verrät der auch als The Rock bekannte Ex-Wrestler, dass er sich auf „Arten herausfordern will, wie ich es in der Vergangenheit nicht getan habe“. Das Projekt wird so auch bereits von ihm und Verleih A24 als „das bisher dramatischste Projekt und die bisher dramatischste Rolle“ in seiner Karriere beschrieben.

    Eine komplette Abkehr von Blockbustern werde es zwar nicht geben, denn er liebe es, solche Filme für das breite Publikum zu machen. Aber „ich befinde mich an diesem Punkt meiner Karriere, an dem ich mehr will“, erklärt Johnson, warum ihn ein riskantes Projekt wie „The Smashing Machine“ reizt und so vielleicht der wichtigste Film seiner Karriere ist.

    Und möglich ist dieser nur dank Christopher Nolans „Oppenheimer“ und vor allem dank Emily Blunt, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und die zwei Männer, die sich aus den Augen verloren hatten, zusammenbrachte. Noch ist nicht bekannt, wann „The Smashing Machine“ erscheinen soll. Bleibt zu hoffen, dass nichts mehr passiert, weswegen sich Johnson und Safdie erneut aus den Augen verlieren. Sonst muss wieder Emily Blunt ran...

    Anstatt Johnny Depp: Dwayne Johnson hätte beinahe die Hauptrolle in diesem Fantasy-Abenteuer übernommen!
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