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    Heute im TV: Zwei Marvel-Stars in spektakulärer Heist-Action vom "Dark"-Mastermind
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Ihr steht auf hochwertig gefilmte Hollywood-Thriller mit viel Action und spektakulären Stunts? Stars aus „Spider-Man: No Way Home“ und „Black Witch“ sollen obendrein dabei sein? Dann könnt ihr heute bei „Sleepless - Eine tödliche Nacht“ einschalten.

    Heutzutage ist der in Erlangen aufgewachsene Baran bo Odar sicher primär als eines der beiden Kreativgenies hinter den Netflix-Mystery-Serien „Dark“ und „1899“ bekannt. Mit dem packenden Cyber-Crime-Thriller „Who Am I“ hatte bo Odar aber bereits 2014 als Kinoregisseur im großen Stil auf sich aufmerksam machen können. Und das so erfolgreich, dass er drei Jahre später mit dem Hochglanz-Actioner „Sleepless - Eine tödliche Nacht“, erstmals englischsprachig und mit US-Geldern finanziert, nachlegen durfte.

    „Sleepless - Eine tödliche Nacht“ läuft am heutigen 5. Januar 2024 um 22.25 Uhr auf RTL 2. Eine Wiederholung bietet der Sender noch in derselben Nacht um 3.45 Uhr an. Alternativ ist der FSK-16-Titel bei Online-Händlern wie Amazon als Blu-ray und DVD zu haben. Wahlweise steht er dort auch als kostenpflichtiges Video-on-Demand zum Streamen bereit:

    Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Film dort übrigens auch kostenlos streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratistest des FilmTotal-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum dann 3,99 Euro im Monat fällig.

    Inszenierung à la Michael Mann

    In den Hauptrollen standen Hollywoodgrößen wie Jamie Foxx („Spider-Man: No Way Home“), „Stranger Things“-Sheriff David Harbour („Black Widow“) und Michelle Monaghan („Mission: Impossible III“) vor der Kamera.

    „Sleepless“ mag – speziell was die recht absehbare, in der Tradition von Werken wie „96 Hours“ und „Stirb langsam“ gehaltene Story betrifft – keine echte Sensation sein. Der visuell und atmosphärisch an die Arbeiten von Michael Mann („Miami Vice“, „Heat“) erinnernde Thriller bietet aber zumindest engagiert auftretende Stars in aufwändig inszenierten Action-Sequenzen mit Tempo und Spannung. Unsere FILMSTARTS-Kritik vergibt dafür solide drei von fünf Sternen.

    Sleepless - Eine tödliche Nacht
    Sleepless - Eine tödliche Nacht
    Starttermin 9. März 2017 | 1 Std. 35 Min.
    Von Baran bo Odar
    Mit Jamie Foxx, Michelle Monaghan, Dermot Mulroney
    Pressekritiken
    1,9
    User-Wertung
    3,1
    Filmstarts
    3,0

    "Sleepless" auf RTL 2: Das ist die Story

    Vincent Downs (Foxx) und Sean Cass (Tip „T.I.“ Harris) sind korrupte Polizei-Detectives in Las Vegas. Indem sie bei Verhaftungen sichergestellte Drogen unterschlagen und weiterverkaufen, verschaffen sie sich einen beachtlichen Nebenverdienst. Doch mit seinem neuesten Coup fordert das Duo sein bisheriges Glück in diesen Angelegenheiten etwas zu sehr heraus.

    Haben Dreck am Stecken: Sean (Tip „T.I.“ Harris, l.) und Vincent (Jamie Foxx). EuroVideo Medien GmbH
    Haben Dreck am Stecken: Sean (Tip „T.I.“ Harris, l.) und Vincent (Jamie Foxx).

    Vincent und Sean überfallen einen Kokain-Transport, um Beute im Wert von acht Millionen Dollar zu machen. Am nächsten Tag übernehmen die zwei selbst den Fall, um so jegliches Beweismaterial gegen sich vernichten zu können. Jennifer Bryant (Monaghan), eine clevere Beamtin, die gegen kriminelle Bullen ermittelt, ahnt allerdings, was passiert ist, und rückt gemeinsam mit ihrem Partner (Harbour) Vincent mächtig auf die Pelle. Der hat indes noch viel schwerwiegendere Probleme. Denn er wurde von den um ihre Ware erleichterten Großdealern erkannt.

    Um ihr Rauschgift zurückzubekommen, entführen die Gangster Vincents Teenager-Sohn Thomas (Octavius J. Johnson). Damit der Junge überlebt, soll der Cop die Drogen dem Casino-Chef Rubino (Dermot Mulroney) übergeben, bevor dieser sie an den sadistischen Gangsterboss Rob Novak (Scoot McNairy) weiterleitet. Alles ist arrangiert, aber dann ist die von Vincent auf einer öffentlichen Toilette versteckte Tasche mit dem Koks plötzlich verschwunden …

    "Sleepless - Eine tödliche Nacht" ist ein Remake

    Der Film spielt zwar in Las Vegas, wurde aber nur zu einem kleinen Teil tatsächlich in der US-Glücksspiel-Metropole realisiert. Die meisten Szenen des Reißers drehte Baran bo Odar im für eine solche Produktion deutlich kostengünstigeren Atlanta im Bundesstaat Georgia. Zudem wäre das Absperren ganzer Straßenzüge, um etwa die breitflächig angelegte, finale Action-Sequenz auf Zelluloid zu bannen, im vergleichsweise relativ engen und verwinkelten Stadtkern von Las Vegas extrem schwierig bis unmöglich gewesen.

    Dermot Mulroney als schmieriger Casino-Chef. EuroVideo Medien GmbH
    Dermot Mulroney als schmieriger Casino-Chef.

    Als Vorlage für „Sleepless - Eine tödliche Nacht“ diente der französisch-belgisch-luxemburgische Crime-Thriller „Sleepless Night - Nacht der Vergeltung“ von Frédéric Jardin aus dem Jahr 2011. Im von Andrea Berloff („Straight Outta Compton“) für das Remake verfassten Skript wird der Handlungsablauf größtenteils beibehalten, die Action aber in die USA verlegt. Allerdings ist bei der Hollywood-Variante erwartungsgemäß alles mehr als nur einen Tick größer und spektakulärer arrangiert.

    Für alle, denen „Sleepless - Eine tödliche Nacht“ gefällt, könnte es lohnend sein, auch das Original zu sichten. Und das nicht nur, um sich über die Unterschiede zu informieren. Sicher, bei Jamie Foxx & Co. knallt es viel heftiger, bunter und lauter. In Bezug auf diverse Story-Details sowie die Zeichnung einiger Charaktere wird in der europäischen Version aber klar mehr an Tiefe und Detail geboten. Auch das eine oder andere Klischee, korrupte Polizeibeamte betreffend, wird nach Ansicht des Autors dieser Zeilen deutlich geschickter umschifft beziehungsweise zumindest subtiler präsentiert.

    Bei den Dreharbeiten zu "Last Samurai" wäre Tom Cruise fast der Kopf abgetrennt worden – es ging wirklich um Zentimeter!

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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