Wahrscheinlich hat sich Dave Filoni nicht so viele Gedanken gemacht, als er im Auftakt zu „Ahsoka“ eine Loth-Katze einbaute, die gemeinsam mit Sabine Wren (Natasha Liu Bordizzo) auf Lothal lebt. In erster Linie war es wohl einer von so vielen Verweisen auf „Star Wars Rebels“. Schließlich spielten in der Animationsserie die auf Lothal lebenden Katzen schon eine Rolle. Doch nun sah Filoni sich offensichtlich gezwungen, etwas intensiver über Sabines auf den Namen Murley hörendes Haustier zu grübeln. Denn viele „Star Wars“-Fans haben seit dem Start von „Ahsoka“ im August 2023 einige Fragen und vor allem Sorgen.
Denn als wir Murley in der ersten Folge kennenlernen, wartet das Tier schon ganz freudig auf Sabine, wohnt also offensichtlich bei ihr, ist so auch in allen weiteren Szenen da. Doch wenn Sabine sich in der zweiten Episode die Haare abschneidet, um danach Ahsoka Tano (Rosario Dawson) auf ihr Abenteuer zu begleiten, lässt sie Murley einfach in dem von ihr bewohnten Turm zurück. Die Katze ist kurz vor Haarschneide-Szene nämlich dort noch zu sehen, wurde also nicht etwa woanders hingebracht.
Am Ende der Serienstaffel strandet Sabine dann bekanntlich in einer anderen Galaxis. Und seitdem fragen sich viele Fans: Ist Murley nun ohne Frauchen dem Tod geweiht?
Schon vor der Erkenntnis, dass Sabine so schnell nicht nach Lothal zurückkehrt, wurde diskutiert: Hat die Einzelgängerin doch noch irgendwelche Bekannten, denen sie so vertraut, dass sich diese um ihre Katze kümmern? Und hat sie das dann noch vor ihrer Abreise organisiert? Oder hat sie Murley einfach nur etwas Futter dagelassen?
Die Diskussion wurde nach dem Finale intensiver, denn spätestens jetzt war klar: Ein Futtervorrat würde zur Neige gehen. Fragen über Fragen... Und wo verrichtet die Katze eigentlich ihr Geschäft? Wie kommt sie überhaupt von dem hohen Turm runter? Murley kann doch sicher nicht den Aufzug betätigen?
Doch all diese Sorgen können nun beiseite gewischt werden. „Ahsoka“-Macher Dave Filoni hat mitbekommen, dass die Fans viele Fragen haben und sich deswegen umfangreich Gedanken gemacht. So hat er im „Star Wars“-Podcast Dagobah Dispatch des Magazins Entertainment Weekly nun breit ausgeführt, wie es Murley geht.
"Murley ist schlau genug"
Zum einen stellt er fest, dass Sabine Murley natürlich nicht eingeschlossen habe. Die Mandalorianierin habe ganz sicher die Tür einen Spalt offengelassen. Damit kommt Murley schon mal aus dem Raum raus. Auch runter vom Turm sei laut Filoni kein Problem. Er wolle gar nicht auf die Frage eingehen, ob Murley vielleicht nicht doch den Aufzug bedienen kann, denn er braucht es gar nicht: „Murley ist schlau genug, um durch die Lüftungsschächte den Turm hoch und runter zu gehen.“ Die Katze komme so immer runter ins Erdgeschoss, wenn sie wolle.
Auch die Sache mit dem Essen sei nicht das Problem, welches einige schwarzmalende Fans im Netz gezeichnet haben. Murley sei keine Hauskatze sondern eine Wildkatze. Murley genieße zwar „die gute Situation“ bei Sabine und den „Umstand, dass man dort gefüttert wird“. Murley sei in dieser Hinsicht ein „Opportunist“. Doch Filoni verweist darauf, dass sicher noch andere Loth-Katzen in der Gegend leben – heißt: Diese versorgen sich aus der Natur, also wird es Murley auch können.
Ganz offensichtlich ist der „Star Wars“-Macher aber fasziniert, wie viele Gedanken sich die Fans gemacht haben und stellt am Ende scherzhaft fest: „Es hätte einen ganzen Dokumentarfilm darüber geben können, was mit der Loth-Katze passiert.“
Wahrscheinlich wird das Gros der Fans schon zufrieden sein, wenn in einer künftigen „Star Wars“-Geschichte (vielleicht ja der zweiten Staffel „Ahsoka“?) das Schicksal von Murley direkt noch einmal aufgeklärt wird, sodass es auch ganz offiziell Kanon ist und wir nicht einfach Filoni glauben müssen. Aber schon jetzt dürften diese Äußerungen für Ruhe sorgen, denn wir können endlich die erste Staffel wieder genießen, ohne uns Sorgen um die Katze zu machen.
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