Am späten Vormittag des 13. November 2023 weilte „Dune: Part Two“-Regisseur Denis Villeneuve in Deutschland, um einigen Journalist*innen aus dem In- und Ausland erste Szenen des Films vorzustellen und über die Fortsetzung des 5-Sterne-Meisterwerks „Dune“ zu reden. Ort des Geschehens war das in der Hamburger HafenCity gelegene Kino Astor Film Lounge. FILMSTARTS war für euch dabei.
Der gut einstündige Event war der weltweit erste dieser Art. Dabei war dem sympathisch offen und warmherzig auftretenden Villeneuve anzumerken, dass er zumindest ein wenig nervös gewesen sein muss. Schließlich hatte zu diesem Zeitpunkt noch niemand außer den Mitgliedern seines Teams und den Mitarbeiter*innen der Produktionsstudios Warner Bros. und Legendary mehr als den Trailer zu „Dune 2“ gesehen. Und bei diesem Film handelt sich sich immerhin um das von Filmfans aus aller Welt am sehnlichsten erwartete Sci-Fi-Epos dieser Tage...
Nach einer kurzen Begrüßung durch den durch die Veranstaltung führenden Moderator Steven Gätjen richtete Villeneuve selbst das Wort an die etwa 40 bis 50 Anwesenden. Er sagte, dass er den Film erst wenige Wochen zuvor endgültig abgeschlossen habe und sich nun für fast ein halbes Jahr auf PR-Tour begebn würde. Dies sei das erste Mal, dass er seit der Fertigstellung öffentlich über „Dune: Part Two“ sprechen würde.
"Dune 2" funktioniert auch, wenn man "Dune" nicht kennt!
Dann kündigte er die etwa zwölf Minuten lange Eröffnungssequenz an, von der diverse kurze Momente auch im oben eingebundenen Trailer zu sehen sind. Dazu betonte Villeneuve: „Ich habe versucht, ‚Part Two‘ so zu schreiben und zu inszenieren, dass er auch für ein Publikum funktioniert, das den ersten Teil nicht gesehen hat. Ich denke wirklich, dass es mir gelungen ist. Um tiefer in diese Welt einzutauchen, hilft es natürlich sehr, wenn man ‚Part One‘ kennt. Notwendig ist es aber nicht, um das Ganze verstehen und genießen zu können.“
"Dune: Part Two" hat mehr Action
Im Anschluss an diese Bilder ging das Licht wieder an und es herrschte komplette Stille im Saal. Nach ein paar Sekunden des erstarrten Staunens wich diese lautem Applaus. Der sich freundlich für den Zuspruch bedankende Villeneuve ergriff erneut das Mikrofon und bestätigte, was wohl die meisten Zuschauer*innen nach Ansicht der zwölf Minuten bereits vermuteten: „‚Dune Part Two‘ hebt sich klar von seinem Vorgänger ab“, führte er aus. „Der erste Teil war sehr emotional und kontemplativ. Sein Nachfolger hat ebenfalls noch viele solche Elemente, bietet aber weit mehr Action mit einer Reihe aufwändig gestalteter Sequenzen in diese Richtung.“
Danach sprach der Meisterregisseur noch darüber, dass er und sein Team die Vorbereitungen für den Film direkt nach Abschluss der Arbeiten an „Dune“ aufgenommen hätten. Während die Schauspieler*innen etwas Urlaub machen oder sich anderen Projekten widmen konnten, gingen er, Produzentin Mary Parent, Kameramann Greig Fraser sowie diverse weitere Crew-Mitglieder direkt daran, den Dreh von „Dune: Part Two“ zu planen und einzuleiten.
Warner Bros.
Als dann die ersten Proben mit den Schauspieler*innen anstanden, zeigte sich laut Villeneuve, wie sehr der Cast im Laufe der Aufnahmen für den ersten Teil zu einer Familie zusammengewachsen sei. Besonders habe ihn berührt zu erleben, wie herzlich die Newcomer von den im „Dune“-Universum bereits etablierten Kolleg*innen aufgenommen und integriert wurden.
In „Dune: Part Two“ erstmals mit dabei sind unter anderem: Oscargewinner Christopher Walken („Die durch die Hölle gehen“), Florence Pugh aus „Oppenheimer“, Léa Seydoux („James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben“) als enge Vertraute des Imperators sowie Austin Butler. Der „Elvis“-Titelstar verkörpert den brutalen Feyd-Rautha, einen der Neffen von Baron Wladimir Harkonnen (Stellan Skarsgård) und seinen designierten Nachfolger.
Die "Dune"-Saga als Privileg
Als Villeneuve über die fast sieben Jahre, die er mit der Umsetzung des Sci-Fi-Literaturklassikers von Autor Frank Herbert verbracht hatte, sprach, war ihm die Liebe zur Vorlage jederzeit anzumerken. Schon als er Anfang 2017 den Zuschlag erhielt, bei der neuerlichen Adaption des bestverkauften Zukunftsromans aller Zeiten die Regie zu übernehmen, äußerte er, dass dies seit seiner Jugend ein echter Lebenstraum gewesen sei.
In Hamburg von Gätjen danach befragt, wie er über eine so lange Zeit die Energie und den Enthusiasmus für eine so gewaltige Doppel-Produktion aufrechterhalten konnte, sagte Villeneuve: „Es ist ein unglaubliches Privileg, wenn man als Regisseur die Gelegenheit erhält, ein Buch wie dieses verfilmen zu dürfen. Und das auch noch mit echten Genies vor und hinter der Kamera, die mir dabei so sehr geholfen haben. Es war körperlich wie mental harte und herausfordernde Arbeit – wahrscheinlich die größte Challenge meiner gesamten Karriere. Trotzdem bin ich jeden Morgen mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen aufgewacht und ans Werk gegangen.“
Im Laufe des Talks mit Villeneuve wurden uns übrigens noch weitere, ausführliche Szenen gezeigt, über deren Inhalt und Form wir vorerst per Embargo-Vereinbarung noch Stillschweigen bewahren müssen. Selbst sehen könnt ihr diese und natürlich den kompletten Rest des Films, wenn „Dune: Part Two“ am 29. Februar 2024 in die deutschen Kinos kommt.
Nach "schmerzhafter" Änderung an "Dune": In "Dune 2" kommt endlich die Szene, auf die die Fans gewartet haben!*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.
