Keine offenen Fragen mehr: Marvel veröffentlicht die ultimative MCU-Timeline

Selbst eingefleischte Fans des Marvel Cinematic Universe geraten allmählich ins Schwimmen, wenn es darum geht, zu erklären, wann genau sich was ereignet hat. Keine Überraschung, schließlich existiert das gigantische Filmuniversum seit mittlerweile 15 Jahren und umspannt mehr als 30 Filme – und dann kommen noch die ganzen TV-Serien hinzu! Da kann man durchaus den Überblick verlieren.

Seit Jahren spricht Produzent Kevin Feige davon, dass es hinter den Pforten der Marvel Studios eine offizielle, umfassende Timeline gibt, die alle Ereignisse des Franchises chronologisch auflistet – und dass man sie eines Tages mit den Fans teilen wird. Und nun ist es endlich so weit: Am 26. November 2023 erscheint „Marvel Timelines: Die visuelle Chronik des Marvel Cinematic Universe“.

Solltet ihr die Marvel-Filme bevorzugt im englischen Originalton verfolgen und daher das über 340 Seiten starke Begleitwerk lieber in derselben Sprache lesen: Die MCU-Chronik ist selbstredend auch als englische Ausgabe* erhältlich.

"Marvel Timelines": Eine Chronik, weit über den Urknall und den Blip hinaus

Was war im Marvel Cinematic Universe eigentlich vor dem Urknall? Und was ist bitte alles seit dem Blip passiert, um dessen Auswirkungen sich „Avengers: Endgame“ dreht? Sollten euch diese Fragen nachts den Schlaf rauben (oder einfach in einer ruhigen Minute diebisch amüsieren), sind euch ab sofort Anthony Breznican, Amy Ratcliffe und Rebecca Theodore-Vachon behilflich.

Denn das Trio hat in enger Zusammenarbeit mit den Marvel Studios „Marvel Timelines“ verfasst und so eine Chronik erstellt, die weitaus detaillierter ist als die üblichen „In dieser Reihenfolge spielen die MCU-Filme“-Zeitstrahlen, die man im Netz findet. Damit das keine zu trockene Angelegenheit wird, wurde das Buch natürlich auch mit zahlreichen Infografiken und Szenenfotos aufgepeppt.

Darüber hinaus gibt es ein Vorwort von MCU-Mastermind Kevin Feige – sowie zahlreiche neckische Kommentare von „Loki“-Szenendieb Miss Minutes: Die freche Uhr ploppt an mehreren Stellen des Buches auf und präsentiert sich sozusagen als Marvels neckisches Sprachrohr für Selbstkritik:

Denn die Marvel-Chronik schiebt nicht einfach Kontinuitätsfehler unter den Teppich, sondern stößt ihr Publikum mit der Nase drauf. Das reicht von der Texteinblendung, laut der zwischen „Avengers“ und „Spider-Man: Homecoming“ acht Jahre vergangen seien (was für viele, viele Kopfschmerzen unter Fans und hinter den Kulissen sorgte) bis zu inkonsistenten Angaben über Thors Alter.

Miss Minutes' Erklärversuche für diese Patzer haben das Potential, neue Fan-Diskussionen anzustacheln – darüber, wie witzig, clever oder fadenscheinig sie sind, und darüber, ob sie durchweg mit der Filmlogik korrelieren. Zudem müssen Fans der einst für Netflix produzierten Marvel-Serien sowie von „Agent Carter“ und „Agents Of S.H.I.E.L.D.“ ganz stark sein:

Das Buch lässt all diese Projekte außen vor, da es sich auf Filme und Serien konzentriert, die von den Marvel Studios produziert wurden. Falls euch aufgrund dieser Nachricht nach einer Aufmunterung in Form eines komödiantischen Marvel-Buchs sein sollte: Vielleicht ist die Biografie eines schnippischen Avengers mehr nach eurem Geschmack? Der haben wir kürzlich bereits einen Artikel gewidmet:

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