Als Netflix vor einigen Wochen den ersten Trailer zu „Ballerina“ veröffentlichte, staunten einige Action-Fans wohl nicht schlecht. Ist das „John Wick“-Spin-off mit Ana de Armas denn schon abgedreht? Und war das ursprünglich nicht eigentlich fürs Kino geplant?!
Nun, wir können euch insofern beruhigen, als dass sich daran nichts geändert hat. Den „John Wick“-Ableger mit dem Titel „Ballerina“ gibt es voraussichtlich ab dem 6. Juni 2024 in den deutschen Filmtheatern zu sehen. Den „Ballerina“, um den es in diesem Artikel jedoch gehen soll, bekommt ihr bereits am heutigen 6. Oktober 2023 serviert – und zwar exklusiv auf Netflix. Und auch wenn euch darin keine Hollywood-Besetzung erwartet, brachiale Action steht auch hier auf dem Programm.
"Ballerina": Action-Feuerwerk aus Südkorea
Dass die Auftragskiller-Saga mit Keanu Reeves stilistisch und auch inhaltlich Pate für den Action-Kracher aus Südkorea gestanden haben dürfte, ist im Trailer kaum zu übersehen. Auch wenn „Ballerina“ letztlich nichts mit „John Wick“ zu tun hat, verspricht dieser nämlich spektakuläre Martial-Arts-Einlagen, die schon beim Zuschauen wehtun, ausgefallene Kamerafahrten, eine in Neonfarben getränkte Welt sowie eine Geschichte, die, nun ja, genauso gut Stoff für ein „John Wick“-Kapitel sein könnte:
Im Zentrum steht die ehemalige Leibwächterin Ok-ju (Jeon Jong-seo), deren Leben nach dem Tod einer guten Freundin (Park Yu-rim) eine tragische Wendung nimmt. Denn die einstige Balletttänzerin wurde brutal ermordet – sodass Ok-ju nur noch eines im Sinn hat: Rache. Sie beschließt, Jagd auf den Mörder (Kim Ji-hoon) und seine Gefolgschaft zu machen – und sich ohne Rücksicht auf Verluste mit Pistolen, Schwertern und ihren Fäusten durch die Bande zu metzeln...
Der deutsche Trailer zu "Mad Cats" stimmt auf eine total irres Action-Fest mit Killer-Katzen (!?!) ein – exklusiv auf FILMSTARTSEs sind wunderbare Zeiten für Martial-Arts-Fans wie den Autor dieses Artikels. Denn blieb Genre-Fans früher oft nichts anderes übrig, als jahrelang zu warten oder auf einen Import zurückzugreifen, um Kampfsport-Kracher aus Fernost zu Gesicht zu bekommen, liefern Streaminganbieter wie Netflix heute immer häufiger brachiale Genre-Reißer aus Asien (sowie noch viel mehr Unterhaltung aus aller Welt) praktisch frei Haus.
In erster Linie dürfte sich „Ballerina“ wohl wegen der Action lohnen. Bereits der Trailer deutet an, dass „The Call“-Regisseur Chung-Hyun Lee diesbezüglich keine Gefangenen macht und mit aufwändigen Choreografien sowie einer wilden Kameraführung ein elektrisierendes Action-Feuerwerk bieten dürfte. Action, in der man sich wie mittendrin fühlt – ähnlich wie in dem ebenfalls aus Südkorea stammenden „Carter“ (den es auch bei Netflix zu sehen gibt), der das gesunde Maß an Hektik und Dynamik am Ende jedoch ein wenig überstrapazierte. Zumindest dem Trailer nach zu urteilen trifft „Ballerina“ hier allerdings ein wesentlich gesünderes Mittelmaß.
Besonders gespannt darf man zudem auf Hauptdarstellerin Jeon Jong-seo sein. Die teilt in der Vorschau nämlich nicht nur ordentlich aus und beweist, dass sie auch das Zeug zur Action-Darstellerin hat. Bislang punktete die auch aus „Haus des Geldes: Korea“ bekannte Darstellerin vor allem als Charaktermimin, etwa im angesprochenen „The Call“ sowie in dem Mystery-Meisterwerk „Burning“, in dem sie als geheimnisvolle Hauptfigur glänzt.
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