In „Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?“ der Brüder Joel und Ethan Coen („No Country For Old Men“, „Fargo“) ist Brad Pitt als ziemlich einfältiger und mit wenig Intelligenz gesegneter Trainer in einem Fitnessstudio das Highlight einer richtigen Ansammlung von Superstars.
Davon könnt ihr euch heute im TV selbst ein Bild machen - aber Achtung: Die Komödie „Burn After Reading?“ läuft ohne Werbung am heutigen 5. Oktober 2023 um 20.15 Uhr bei RBB. Eine Wiederholung gibt es übrigens in der Nacht auf Freitag um 1.20 Uhr. Und alternativ könnt ihr den schrägen Spaß auch bei Amazon Prime Video streamen:
Als Brad Pitt das Angebot für die Rolle bekam, soll er übrigens erst einmal ziemlich perplex gewesen sein. Denn die Coens eröffneten ihm, dass sie den Part nur für ihn und direkt mit ihm im Kopf geschrieben haben. Für Pitt schien das zunächst eine Beleidigung zu sein, ist Fitnessstudio-Trainer Chad Feldheimer doch das exakte Gegenteil von intelligent.
Die Coen-Brüder trieben das ganze sogar auf die Spitze, wie Pitt verriet: Als er den Regisseuren entgegnet habe, dass er nicht wisse, „wie ich so einen Idioten spielen soll“, habe ihn Joel kurz gemustert und dann geantwortet: „Das klappt schon.“
Am Ende übernahm er die Rolle und viele Fans sind glücklich. Es ist vielleicht nicht Pitts beste Rolle (dafür gibt es einfach viel zu viele herausragende Kult-Rollen in seiner Karriere), aber wohl seine schrägste...
Das ist "Burn After Reading"
Ein gefeuerter CIA-Agent (John Malkovich) will seine Memoiren schreiben, seine Frau (Tilda Swinton) und ihr Liebhaber (George Clooney) klauen ihm Daten und die CD mit diesen bleibt in einem Fitnessstudio liegen. Dort finden sie Linda Litzke (Frances McDormand) und Chad Feldheimer (Brad Pitt) und glauben, dass ihnen Staatsgeheimnisse in die Hände gefallen sind. Die wollen sie zu Geld machen und lösen eine absurde Kette an Ereignissen aus...
Und die macht ziemlich viel Spaß, weil das Geschehen nicht nur reichlich absurd, sondern voll mit schwarzem Humor ist. Brad Pitt gibt eine super-schräge Darbietung, für welche er zu Recht gefeiert (und unter anderem als Bester Nebendarsteller für den Filmpreis BAFTA nominiert) wurde.
Da können wir uns freuen, dass ihm schnell klar wurde, dass die Rolle eben keine Beleidigung ist. Die Coens verstanden es viel mehr als Wertschätzung an ihn und sein früh in der Karriere gezeigtes Ausbrechen aus dem Rollenklischee des eher einfach gestrickten Beaus.
Heute Abend streamen: Ein vergessenes Meisterwerk mit Brad Pitt, das sogar "Sieben" und "Fight Club" Konkurrenz macht*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.