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    James Cameron wollte "Terminator"-Sequels verhindern – und hat deshalb extra ein völlig anderes Ende für Teil 2 gedreht
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

    James Cameron wollte die „Terminator“-Reihe eigentlich mit dem zweiten Teil beenden – und hat ein alternatives Ende gedreht, das Teil 3 unmöglich machen sollte. Doch sowohl der Produzent des Films als auch das Publikum legten ihr Veto ein...

    Nachdem die mit geringen Mitteln entstandene Sci-Fi-Dystopie „Terminator“ zum weltweiten Kino-Hit wurde, war schnell klar, dass eine Fortsetzung hermuss – natürlich mit mehr Geld und ausgefeilteren Spezialeffekten. James Cameron nahm erneut auf dem Regiestuhl Platz, um „Terminator 2“ zu drehen, der seinen Vorgänger sogar noch übertraf – und den Grundstein für ein ganzes Franchise legte, das mittlerweile aus sechs Filmen besteht.

    Doch fast wäre alles anders gekommen: Cameron hatte eigentlich ein anderes Ende gedreht – das es aber letztlich nicht in die Kinofassung schaffte. Wir erinnern uns: Der Film endet mit einer positiven Schlussnote, nachdem sich der von Arnold Schwarzenegger gespielte Terminator T-800 geopfert hat, um die Menscheit vor der Herrschaft der Maschinen zu retten. Doch gleichzeitig lässt das Ende offen, wie es mit den Figuren weitergeht – und bietet damit mögliche Anknüpfungspunkte für Sequels. Nicht so der ursprüngliche Epilog …

    … mit dem der spätere „Avatar“-Regisseur einen Blick in die Zukunft wirft: 30 Jahre später ist Sarah Connor (Linda Hamilton) längst Großmutter geworden. Wir sehen sie in einem Kindergarten, wie sie ihren Sohn John Connor – der inzwischen zum Senator geworden ist – beim Spielen mit seiner Tochter beobachtet. In einer Art Schlussmonolog berichtet sie, dass der Tag des jüngsten Gerichts niemals eingetreten ist.

    Hier könnt ihr euch die Szene ansehen:

    Cameron wollte einen endgültigen Schlusspunkt, weil er das Franchise nicht in die Länge ziehen wollte (bei keinem der Sequels führte er wieder selbst Regie). Produzent Mario Kassar wiederum war nicht damit einverstanden, die Türen für einen potenziellen dritten Teil zu schließen. Und so einigten sich die beiden auf einen Kompromiss: Sie zeigten den Film einem Testpublikum, das darüber entscheiden sollte, wie der Film endet.

    Die Reaktionen auf das Ende fielen schließlich eher negativ aus – viele waren der Meinung, dass das zuckrige Happy End nicht zur düsteren Natur des restlichen Films passe. Cameron musste sich also geschlagen geben, und der Film bekam das Ende, das wir heute alle kennen.

    Einerseits passt das finale Ende natürlich viel besser zum vorherigen Film, andererseits ist fraglich, welche der Fortsetzungen wir tatsächlich gebraucht hätten. Aber das wird Mario Kassar, der 2003 dann auch den erfolgreichen dritten Teil produzierte, sicher etwas anders sehen...

    Arnold Schwarzenegger ein Angeber und "Terminator" mittelmäßig? So wenig war Linda Hamilton von dem Sci-Fi-Kulthit überzeugt

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits bei unseren Kollegen von Moviepilot erschienen.

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