Wenn man sich einen groben Überblick über das populäre amerikanische Kino der 1980er- und 1990er-Jahre verschaffen möchte, ist es beinahe schon ausreichend, sich mit dem Schaffen von Bill Paxton auseinanderzusetzen. Der 2017 verstorbene Schauspieler hat nämlich in unzähligen Kultfilmen und Klassikern Nebenrollen übernommen. Genau das hat ihn zu einem jener Gesichter gemacht, die irgendwie alle kennen, auch wenn einem im ersten Moment sein Name nicht sofort einfallen möchte.
Neben „Straßen in Flammen“, „Ich glaub', mich knutscht ein Elch“, „Near Dark – Die Nacht hat ihren Preis“, „Das Phantom-Kommando“, „Ruf nach Vergeltung“, „Navy Seals – Die härteste Elitetruppe der Welt“, „Trespass, „True Lies“, „Tombstone“, „Apollo 13“, „Twister“ oder „Titanic“ ist Bill Paxton etwas ganz und gar Außergewöhnliches gelungen: Er ist der einzige Schauspieler, der von den drei wohl größten Science-Fiction-Bösewichtern umgebracht wurde!
Bill Paxton hat etwas Einzigartiges geschafft!
In der Liste der aufgezählten Filme fehlen nämlich noch drei ganz entscheidende Werke: „Terminator“ von 1984, „Aliens – Die Rückkehr“ von 1986 und „Predator 2“ von 1990. Bill Paxton, der in allen drei Filmen in kleineren bis größeren Nebenrollen zu sehen war, wurde tatsächlich vom Terminator, dem unheimlichen Wesen aus einer fremden Welt und dem Predator umgebracht! Aus popkultureller Sicht ist das eine Leistung, auf die Paxton durchaus stolz sein durfte.
Auch über die 1990er-Jahre hinaus konnte Bill Paxton immer wieder überzeugen. Einen seiner letzten denkwürdigen Auftritte hatte er an der Seite von Jake Gyllenhaal in der bitterbösen Mediensatire „Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis“. Darüber hinaus war Paxton auch als Regisseur aktiv und hat nicht nur den düsteren „Dämonisch“ mit Matthew McConaughey inszeniert, sondern auch den Sportfilm „Das größte Spiel seines Lebens“ mit Shia LaBeouf als Francis Ouimet in der Hauptrolle.
Die legendäre Sexszene aus "Titanic" hat bis heute Spuren hinterlassen – und zwar wortwörtlich!