Es gab eine Zeit, da hatte man das Gefühl, von Filmen, die auf einen großen Twist im Finale setzen, regelrecht überschwemmt zu werden. Was zur Folge hatte, dass das Unerwartete oftmals geradezu erwartbar war – und dennoch, viele Plot-Twist- und Mindfuck-Streifen stehen heute noch absolut verdient auf Bestenlisten.
Nicht selten können Twists für Horrorfilme und Thriller besonders fruchtbar genutzt werden, man denke da nur an „SAW” oder natürlich „The Sixth Sense”. Einen ähnlich klugen Horror- bzw. Psychothriller, der es wirklich in sich hat, könnt ihr heute, am 20. September, um 22 Uhr auf Tele5 sehen: Da läuft nämlich „The Apartment – Willkommen im Albtraum”. Wiederholt wird der Film Donnerstagnacht, vom 21. auf den 22. September, um 00.35 Uhr.
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Darum geht's in "The Apartment"
Sarah (Nicole Brydon Bloom) zieht nach Los Angeles. Weit weg von ihrem Vater und damit auch weit weg von ihrem alten Leben, um einen Neuanfang zu wagen. Zunächst läuft es richtig gut: Sie bekommt eine perfekte Wohnung in einem Wohnkomplex mit netten Nachbarn und einem Pool im Innenhof. Doch langsam beginnen die Dinge, sich zu verändern. Nachts wird sie wachgehalten von seltsamen Geräuschen, plötzlich scheint die Freundlichkeit ihrer Nachbarn verdächtig. Und ehe sie es sich versieht, findet sie sich mitten in einem Albtraum wieder.
Wenn das Grauen neben dir wohnt
„The Apartment – Willkommen im Albtraum” ist keine leichte Kost. Was zunächst mit recht banalen Jump Scares aus der Horror-Trickkiste beginnt (und auch schon das ersehnte Unwohlsein herbeiführt), schlägt in eine Psycho-Story um, die gerade deswegen so hart trifft, weil sie so real ist. Denn der wahre Horror liegt hier, wie so oft, im Menschen selbst.
David Marmor, der bei seinem bemerkenswerten Erstlingswerk sowohl Drehbuch wie auch Regie übernahm, zeigt, wie abgründig gesellschaftliche System sein können: Wie nah Nächstenliebe und Gewalt, Zusammenhalt und Hass beieinander liegen, wozu Menschen überhaupt fähig sind, wenn sie an etwas glauben (wollen). Und doch ist David Marmor ein Film gelungen, der keineswegs verkopft ist: Politische wie gesellschaftliche Verrohrungen werden hier, zwischen einigen wenigen Mauern, körperlich spürbar - und das auf recht grauenvolle Weise.
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