Im Zentrum von „One Piece“ steht die Nachwuchs-Piratenbande von Monkey D. Ruffy, die sich auf die Suche nach dem titelgebenden Schatz begibt. Auch wenn die einzelnen Crew-Mitglieder in der Vergangenheit schon so einiges erlebt haben (wie wir in Rückblenden erfahren), sind sie allesamt noch recht jung – genau wie ihre Darsteller und Darstellerinnen.
Viele dürften die Nachwuchs-Stars überhaupt das erste Mal in einem Projekt gesehen haben – oder dies zumindest glauben. Denn obwohl die „One Piece“-Adaption das bislang größte Projekt für die Strohhutpiraten-Besetzung ist, sind sie alle bei Weitem keine Newcomer. Vor allem Ruffy-Darsteller Iñaki Godoy hat bereits so einige Filme und Serien in seiner Vita stehen, von denen auch schon welche groß auf Netflix liefen...
Iñaki Godoy in "Wer hat Sara ermordet?"
Schon zu Beginn seiner Karriere war Iñaki Godoy als Kinder- und Jugenddarsteller gefragt, allerdings zunächst ausschließlich in Produktionen in seiner Heimat Mexiko, die hierzulande kaum jemand zu Gesicht bekommen haben dürfte. So war er etwa in ganzen 128 von 141 Folgen der düsteren Telenovela „La Querida Del Centauro“ mit von der Partie.
Einem größeren internationalen Publikum wurde der heute 20-Jährige dann aber dank Netflix schon vor „One Piece“ bekannt. So gehörte er ab 2021 als Bruno, Stiefsohn der Hauptfigur Rodolfo (Alejandro Nones), zur Nebendarsteller-Riege der ersten beiden Staffeln des mexikanischen Netflix-Hits „Wer hat Sara ermordet?“:
"One Piece"-Rolle dank "The Imperfects"-Absetzung
Dieser Part dürfte dazu beigetragen haben, dass er kurz darauf sogar eine der Hauptrollen in einer anderen Netflix-Serie ergattern konnte: In „The Imperfects“ war Iñaki Godoy als einer von drei Teenagern zu sehen, die durch Genexperimente in Monster verwandelt werden. Allerdings war der Fantasy-Serie kein so großer Erfolg beschieden wie „Wer hat Sara ermordet?“. Nach nur einer Staffel war schon wieder Schluss – was sich letztlich aber wiederum als Glücksgriff für „One Piece“ erwies.
Denn hätte Godoy weiter in „The Imperfects“ mitgespielt, hätte er wohl kaum Zeit gehabt, parallel eine weitere große Netflix-Serie anzuführen. Und so hätten wir auf einen Ruffy-Darsteller verzichten müssen, der für zahlreiche Fans – und auch Manga-Vorlagen-Schöpfer Eiichirō Oda – die absolute Idealbesetzung für den optimistischen Träumer ist. Zum Glück ist es aber anders gekommen, selbst wenn dafür Godoys vorheriges Projekt zunächst scheitern musste.