Hauptberuflich stellt Art the Clown (David Howard Thorton) sowohl unsere Nerven als auch die Grenzen des guten Geschmacks auf den Prüfstand. Ganz nebenbei ist er in kurzer Zeit auch zur Slasher-Ikone vom Profil eines Ghostface, Jason, Michael Myers und vor allem Freddy Kruegers aufgestiegen – und das gab es schon lange nicht mehr! Regisseur Damien Leone ist es gelungen, eine neue Kult-Reihe zu erschaffen, die Horror-Geeks wieder zu Teenager*innen werden lässt, die sich mit Gänsehaut die Kuscheldecke bis unter die Augen ziehen.
Das Besondere an Art the Clown? Er ist ein Pantomime und unterscheidet sich damit maßgeblich von sprechenden Clowns wie Pennywise. Das in Kombination mit überzeichnetem Gore und später zunehmend komödiantischen Elementen ist ein Kultgarant. Leone war sich dessen bewusst, denn er hat der Figur über ein Jahrzehnt die Treue gehalten. Schließlich hat Art schon einiges hinter sich.
Zuerst widmete sich Leone Kurzfilmprojekten, die 2013 in „All Hallow´s Eve“ mündeten, einer Horror-Anthologie mit Art als rotem Faden. 2016 legte er mit dem ersten „Terrifier“ nach, bevor es 2022 mit „Terrifier 2“ richtig zur Sache ging – und David Howard Thorton zur wirklichen Höchstleistung aufblühen durfte. Seine Performance hat uns so viel Angst eingejagt, dass wir erst mal durchatmen mussten und uns erst jetzt mit einigen anderen gruseligen Details und Trivias zum Film beschäftigen können.
Haunted-House-Horror in "Terrifier 2"?
Wusstet ihr beispielsweise, dass das Design des gruseligen Clown-Mädchens zuerst ganz anders aussehen sollte? Während sie in „Terrifier 2“ eine kindliche Version von Art the Clown mimt, sollte sie zuerst im Sommerkleid mit Blümchenmuster als Referenz an italienische Horror-Mädchen aus den 70er/80er-Jahren auftreten. Das hätte die verstörende Verspieltheit der Figur vielleicht noch stärker betont.
Nicht weniger schockierend ist der Grund, warum Brooke (Kailey Hyman) im Film Raucherin ist. Dieses Detail wurde nur eingeführt, weil ursprünglich eine weitere erschreckende Szene mit Art the Clown geplant war. Nachdem er Brooke tötet, sollte er ursprünglich eine ihrer Zigaretten nehmen und sie wie eine After-Sex-Kippe rauchen. Daran werdet ihr mit Sicherheit denken müssen, wenn ihr Brooke nun im Film rauchen seht!
Auch gruselig: Art-Darsteller David Howard Thornton spricht die Voice-Over in der Cornflakes-Traumsequenz. Das macht den Alptraum so viel gruseliger – gerade wenn man die Verschwiegenheit von Art bedenkt. Am Coolsten ist jedoch eine Hintergrundinformation, die die Drehorte von „Terrifier 2“ betrifft. So wurden die Gruselhaus-Szenen in einem echten Haunted House gedreht!
Das Team rund um Leone verschlug es dafür nach Philadelphia, wo sie günstig in der „Fright Factory“ drehen konnten. Das Spukhaus befindet sich im Keller eines über 120 Jahre alten Fabrikgeländes und gilt als eine der gruseligsten Attraktionen des Ortes. Falls ihr mal zu Besuch seid: Ihr findet es in der 2200 South Swanson Street. Die Tickets kosten 30-35 Dollar.
Dass Art the Clown an diesem Ort sein Unwesen trieb, dürfte nicht nur zukünftigen Besucher*innen der Attraktion eine Gänsehaut bereiten. Auch dem Film verleiht es eine gewisse Kredibilität, dass er an einem Ort mit Geschichte spielt, an dem sich schon so viele Menschen gegruselt und erschreckt haben.
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