Für viele Fans gelten die drei „Spider-Man“-Filme, die Sam Raimi mit Tobey Maguire in der Titelrolle drehte, noch immer als das Nonplusultra, wenn es um die mittlerweile zahlreichen Filmversionen des Marvel-Helden geht. Nach Maguire hat Andrew Garfield den Spinnenmann in zwei Filmen verkörpert, bevor „Spider-Man: Homecoming“ (2017) die Superhelden-Saga – nun mit Tom Holland als Spidey – ins Marvel Cinematic Universe eingemeindet hat.
Der für viele wohl schönste Moment im bis dato letzten Teil „Spider-Man: No Way Home“, der mit einem Einspielergebnis von fast zwei Millionen Dollar nicht nur zum mit Abstand erfolgreichsten Film 2021 wurde, sondern auch die übrigen Spidey-Filme am Box Office weit hinter sich ließ, war sicher das nostalgische Aufeinandertreffen der drei Spider-Man-Darsteller Tobey Maguire, Andrew Garfield und Tom Holland – das Multiversum machte es möglich!
Um Maguire war es in der Zwischenzeit ziemlich ruhig geworden. In den 2010er Jahren war der 48-Jährige nur noch vereinzelt auf der Leinwand zu sehen (u.a. an der Seite von Leonardo DiCaprio in Baz Luhrmans schillernder „Der große Gatsby“-Variante), bis er eine siebenjährige Schauspiel-Pause antrat, die er erst für „Spider-Man: No Way Home“ unterbrach.
Im Buch „Spider-Man: No Way Home - The Art Of The Movie“ hat sich Maguire zu der Erfahrung geäußert, aus dem Nichts in einem absoluten Mega-Blockbuster mitzuwirken – und das auch noch in der Rolle, mit der ihn bis heute wohl große Teile des Publikums assoziieren.
Tobey Maguire: "Wir haben uns wie Brüder gefühlt"
„Als sie anfangs anriefen, dachte ich: ,Endlich'“, erzählt Maguire im Interview mit Buchautor Jess Harrold (via The Direct). Vor „No Way Home“ hat Maguire den Helden zuletzt 2007 gespielt, ein zunächst geplanter vierter Teil wurde 2010 schließlich gestrichen. „Ich war einfach nur dankbar – und wirklich sofort bereit, das zu tun. Nicht ohne Nervosität! Aber mit talentierten, kreativen Leuten zusammenzukommen und gemeinsam zu spielen – das war einfach ein ,Ja'!“
Besonders das Gipfeltreffen mit den anderen beiden Spider-Man-Darstellern hat Maguire in vollen Zügen genossen. „Die Arbeit mit Andrew und Tom lag mir so sehr am Herzen, dass es wirklich etwas Besonderes war – eine rundum gelungene Erfahrung“, so Maguire. Und er geht sogar noch weiter:
„Es hat mein Interesse an der Schauspielerei wiederbelebt. Es fühlte sich an, als wären wir Brüder, und das war es auch, was wir anstrebten, für uns und für die Figuren. Aber dann diese Dynamik zu erleben, eine echte Verbindung und Liebe für diese Jungs zu spüren, Spaß zu haben und zu lachen – all das war für mich aufregend und belebend.“
Ob die Tür für einen vierten „Spider-Man“-Film mit Tobey Maguire damit nun doch wieder offensteht? Schön wäre es auf jeden Fall – und so wie es aussieht durchaus auch im Interesse des „Pleasantville“-Stars. Der hat in Damien Chazelles Hollywood-Opus „Babylon – Rausch der Ekstase“ zuletzt seine dunkle Seite ausgelotet, weitere neue Projekte mit Maguire sind bisher aber nicht angekündigt.
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