Frustriert und enttäuscht – so fühlte sich Schauspielerin Bonnie Wright während der Dreharbeiten zu „Harry Potter“, weil ihre Figur Ginny Weasley so wenige Szenen bekam. Dass die kleine Schwester von Ron und spätere Freundin und dann Ehefrau von Harry in den Filmen keine allzu große Beachtung findet und sehr wenig Leinwandzeit hat, wird von Fans häufig kritisiert. Nun sprach Wright im Podcast Inside Of You mit Michael Rosenbaum (via ScreenRant) darüber, dass sie diesen Ärger teilt.
So habe sie sich sehr viele Sorgen darüber gemacht, ob sie der Figur gerecht werden könne, die von so vielen geliebt werde. Als sei das nicht schon Herausforderung genug, wurde es noch dadurch erschwert, dass viele Szenen, die die verschiedenen Figuren in den Büchern haben, für den Film gestrichen wurden: „Im Film hatte man dann also gar nicht so viel zu zeigen.“
Enttäuschung über zu wenige Szenen
Bonnie Wright führt weiter aus: „Manchmal war das ein wenig enttäuschend, weil einige Seiten der Figur gar nicht rüberkommen konnten, denn es gab einfach nicht die Szenen dafür. Darüber war ich ein bisschen besorgt oder einfach frustriert.“
Viel Raum, um Einfluss auf das Drehbuch nehmen zu können, habe es auch nicht gegeben. „Es gab eine Million Verantwortliche, die sie alle durchgegangen sind.“ Auch wenn sie sich das heute nicht mehr ganz so zu Herzen nehme, habe sie sich damals wohl Sorgen gemacht, dass jemand denke könnte, sie stelle ihre Figur schlecht dar. „Später habe ich dann realisiert, dass ich gar nicht die Chance bekommen habe, es zu machen. Es war also nicht wirklich meine Schuld.“
Fans wünschten sich "mehr von ihr"
Manchmal seien die Fans da mit ihr auf einer Wellenlänge: „Wenn Fans ihre Enttäuschung teilen, und sie das auf die Art tun: ,Wir wissen, dass es nicht an dir lag. Wir wollten einfach mehr von dir‘ – und das trifft auf alle Figuren zu. Wenn es doch nur fünf Stunden lange Filme sein könnten.“
Wer die Bücher von J.K. Rowling kennt, weiß, dass Ginny Weasley darin tatsächlich viel mehr zu tun bekommt und facettenreicher ist, als es in den Filmen der Fall ist. Falls ihr euch die „Harry Potter“-Filme noch einmal ins Gedächtnis rufen wollt: Diesen Herbst gibt es im Rahmen des 100. Geburtstags von Warner Bros. in vielen Kinos die Gelegenheit dazu.
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