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    Ian McKellen hätte nach Gandalf fast auch Dumbledore gespielt, aber eine Beleidigung hielt ihn davon ab
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Nachdem Dumbledore-Darsteller Richard Harris einer kurzen Krankheit erlag, war unter anderem auch Ian McKellen für die wichtige „Harry Potter“-Rolle im Gespräch. Eine frühere Äußerung von Harris hielt ihn aber davon ab...

    Fantasy-Fans kennen Sir Ian McKellen vor allem durch seine Darstellung des Gandalf in Peter Jacksons „Der Herr der Ringe“- und „Der Hobbit“-Trilogien. Doch fast hätte der heute 84-Jährige noch einen weiteren berühmten Zauberer gespielt: Albus Dumbledore aus den „Harry Potter“-Filmen!

    Nachdem Richard Harris 2002 im Alter von 72 Jahren starb, mussten die Produzenten der „Harry Potter“-Reihe schnell einen Ersatz für den liebgewonnenen Dumbledore-Darsteller finden. Nachdem Favorit Peter O'Toole („Lawrence von Arabien“) absagte, weil er eng mit Harris befreundet war und es sich für ihn nicht richtig anfühlte, in seine Fußstapfen zu treten, waren mit Sean Connery und Christopher Lee weitere Schauspiel-Ikonen für die Rolle im Gespräch – und Ian McKellen, der zu diesem Zeitpunkt bereits zweimal als Gandalf auf der großen Leinwand zu sehen war.

    Doch der hatte einen ziemlich triftigen Grund, das Angebot abzulehnen. Gegenüber der BBC verriet er die Einzelheiten seiner Entscheidung.

    Beleidigung von Richard Harris war schuld an Ian McKellens "Harry Potter"-Absage

    McKellen erzählte, er sei telefonisch gefragt worden, ob er gern im nächsten „Harry Potter“-Film mitspielen würde. Der Name Dumbledore fiel zwar nicht – aber es braucht nicht viel Fantasie, um sich auszumalen, für welche Rolle die Produzenten den Briten im Auge hatten...

    Doch aufgrund früherer Äußerungen von Richard Harris über ihn sowie seine Schauspiel-Kollegen Derek Jacobi und Kenneth Branagh sagte er nach kurzer Bedenkzeit ab. In einem früheren Interview habe Harris die drei Schauspieler als „technisch brillant, aber leidenschaftslos“ bezeichnet – womit McKellen absolut nicht einverstanden war. Die Aussage von Harris sei „Unsinn“, sagte er im Interview.

    Aber der Grund für seine Absage schien nicht in erster Linie Groll gewesen zu sein. „Ich konnte nicht die Rolle eines Schauspielers übernehmen, von dem ich wusste, dass er mich nicht gutheißt“, erklärte McKellen im Interview – und bewies damit, dass er nicht in erster Linie kleinlich und nachtragend ist, sondern seinerseits durchaus Respekt vor Richard Harris hat!

    Michael Gambon nahm die Rolle schließlich an und spielte den Hogwarts-Schulleiter sechs Filme lang. In der Prequel-Reihe „Phantastische Tierwesen“ wiederum verkörperte Jude Law die jüngere Version des Magiers.

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