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    Gigantische Weltraum-Wale in "Ahsoka": Darum sind die Purrgils für "Star Wars" so wichtig
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn ist mit „Star Wars“ aufgewachsen, schaut die Filme mindestens jährlich, hat zahlreiche Bücher rund um das beste Franchise der Welt gelesen und verschlingt gerade alles aus der Zeit der High Republic.

    In der dritten Episode von „Ahsoka“ tauchen plötzlich riesige Sternen-Wale auf: die Purrgils. „Star Wars“-Fans kennen sie schon lange, denn sie sind für die Saga unglaublich wichtig. Und das werden sie nun auch in der Zukunft der Disney-Plus-Serie.

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    Bereits in der dritten Staffel von „The Mandalorian“ sahen wir die Purrgils kurz – da erblickte Grogu die Weltraum-Wale beim Flug durch den Hyperspace. In der neuen Episode von „Ahsoka“ sehen wir sie aber in einer Pracht, die es in „Star Wars“-Live-Action bislang noch nicht gab. Wir erklären euch, warum die riesigen Wesen ein so fester Bestandteil des „Star Wars“-Kanons sind, dass sie bereits oft erwähnt wurden (u. a. auch in der Serie „Kenobi“) und wie unglaublich wichtig sie für „Ahsoka“ wahrscheinlich noch werden.

    Das Reisen durch den Hyperspace - nur möglich dank der Purrgils

    Die an Wale erinnernden Purrgils haben eine besondere Eigenschaft, welche sie für „Star Wars“ so wichtig macht: Sie können durch den Hyperspace reisen. Es sind die einzigen bekannten Kreaturen, denen das ohne technische Unterstützung möglich ist. Vor tausenden von Jahren wurde das Reisen der Purrgils durch den Hyperspace studiert und daraus die Technik entwickelt, die es nun auch Raumschiffen ermöglicht. Genutzt wurden dazu feste Wege durch den Hyperspace, die man sich ebenfalls von den Walen abschaute.

    Dass das Reisen durch den Hyperspace plötzlich möglich wurde, sorgte rund 20.000 Jahre vor den Ereignissen in „Ahsoka“ dafür, dass sich das erste Mal eine Republik bilden konnte. Erstmals waren die Planeten der bislang bekannten Galaxie miteinander so verbunden, dass man wirklich in vertretbarer Zeit zwischen ihnen hin- und herreisen konnte und so regelmäßiger Handel und sonstiger Austausch stattfand.

    Das berühmte, für viele ikonische „Star Wars“-Bilder verantwortliche Hyperspace-Reisen, mit dem ja auch die aktuelle „Ahsoka“-Episode nicht zufällig beginnt, würde ohne die Purrgils also gar nicht existieren.

    Die Purrgil - hier in animierter Form in der Serie Disney und seine verbundenen Unternehmen
    Die Purrgil - hier in animierter Form in der Serie "Star Wars Rebels".

    Dass die Tiere der Ursprung des Reisens durch den Hyperspace waren, rückte aber schnell in den Hintergrund. Denn umso mehr Hyperspace-Routen in Betrieb genommen wurden, umso mehr waren die Wale plötzlich im Weg. Ein Purrgil kann schließlich größer als ein Raumschiff sein und wenn so ein Wesen sich ohne Rücksicht auf Navigationssysteme seinen Weg durch den Hyperspace bahnt, ist das eine Gefahr. In der Vergangenheit kam es bereits zu Zusammenstößen – mit meist tödlichem Ausgang für die Besatzungen.

    Daher wurden die Purrgils gejagt und getötet. Das Purrgil-Jagen galt als besondere Heldentat. In „Obi-Wan Kenobi“ verrät Bail Organa (Jimmy Smits) seiner Adoptivtochter Leia (Vivien Lyra Blair), von welchen großen Abenteuern er träumte, als er jung war. Dabei erzählt er ihr, dass er Purrgils jagen wollte – was auch noch mal deutlich macht, dass die majestätischen Kreaturen in den Augen der meisten Bewohner der Galaxis zu diesem Zeitpunkt nur noch etwas waren, was man man mal jagte.

    Die Purrgils - ein seltener Anblick

    Nachdem so umfangreich Jagd auf die Tiere gemacht wurde, hielt man sie für ausgestorben. Doch wir wissen natürlich, dass immer noch einige existieren. Sie versuchen sich nur von anderen Lebewesen fernzuhalten, sind gewissermaßen abgetaucht. Gerade machtsensitive Personen können sie aber spüren – weswegen Grogu sie womöglich in „The Mandalorian“ erblickte.

    Auch der Jedi Ezra Bridger konnte in der Animationsserie „Star Wars Rebels“ eine besondere Verbindung zu den Purrgils aufbauen. Er schaffte es sogar, sie zu Verbündeten im Kampf gegen das Imperium zu machen – genau das lässt uns glauben, dass sie in „Ahsoka“ noch mal richtig wichtig werden und wir in der dritten Episode noch längst nicht alles von ihnen gesehen haben.

    Die Purrgils reisen auch zwischen Galaxien

    Am Ende von „Star Wars Rebels“ waren es die Purrgils, welche Ezra und Bösewicht Thrawn weg aus der uns bekannten Galaxie trugen. Denn sie haben nicht nur die Fähigkeit, im Hyperspace innerhalb einer Galaxie zu reisen, sondern auch zwischen den verschiedenen Galaxien. Wie viele es gibt, ist übrigens unbekannt. Früher waren in „Star Wars“ mindestens sieben Galaxien bekannt – das war aber in Büchern, die nun nicht mehr Kanon sind. Das Konzept, das es noch weitere Galaxien gibt, hat George Lucas übrigens bereits in der Ur-Trilogie angedeutet. Pläne, die Thematik an dieser Stelle aber auch schon zu vertiefen, wurden dann allerdings verworfen. In der Prequel-Trilogie wurde auch noch einmal darauf angespielt.

    In „Ahsoka“ sind nun alle auf der Suche nach Thrawn, den sie in einer anderen Galaxie vermuten, und hier könnten die Purrgils wieder eine Rolle spielen. Morgan Elsbeth (Diana Lee Inosanto) sollte es in Kürze schaffen, ihren Hyerspace-Ring in Betrieb zu nehmen. Der dürfte es ihr dann erlauben, in die andere Galaxie zu reisen, in der Thrawn stecken soll. Der Pfad dahin basiert übrigens ebenfalls auf einer alten Purrgil-Wanderroute. Voraussichtlich werden Ahsoka (Rosario Dawson) und Co. Morgan in die andere Galaxie folgen wollen oder gar versuchen, zuerst dort zu sein. Sollten sie nicht selbst den Hyperspace-Ring benutzen können, wären die Purrgils also ihre einzige Chance. Womöglich können sie die Wale überzeugen, sie zu transportieren.

    Rückzugsort für die gejagten Tiere

    Dass wir in der dritten Episode nun plötzlich so viele der für ausgestorben gehaltenen Tiere auf einem Haufen gesehen haben, ist sicher auch kein Zufall. Es scheint viel mehr logisch, dass die verbliebenen Purrgils sich an einen sicheren Ort zurückgezogen haben, nachdem sie überall gejagt wurden. Der Rand der bislang aus „Star Wars“ bekannten Galaxie scheint ein sicherer Ort, weil es dorthin fast niemanden verschlägt, dort keinerlei Schiffsverkehr herrscht – weil bislang kaum jemand wusste, dass man von dort womöglich noch in eine andere Galaxie weiterreisen kann. Auch die Routen zwischen den Galaxien dürften von den sich meist in Bewegung befindlichen und selten an einem Ort verharrenden Tieren bevölkert sein. Und womöglich leben in einer anderen Galaxie dann noch viele weitere Purrgils...

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