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    Ist die neue "Walking Dead"-Serie nur ein Abklatsch von "The Last Of Us"? Das sagen die Macher
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Während viele Kolleg*innen schlapp gemacht haben, hat Markus „The Walking Dead“ bis zum Ende durchgezogen – und es zumindest nicht immer bereut.

    In „The Walking Dead: Daryl Dixon“ begibt sich der Titelheld in der Postapokalype auf eine Odyssee mit einem jungen Schützling. Das weckt Erinnerungen an „The Last Of Us“ – was auch den Verantwortlichen hinter dem Zombie-Spin-off nicht entgangen ist.

    Mit „The Walking Dead: Daryl Dixon“ wird nicht mal ein Jahr nach dem Finale von „The Walking Dead“ die Geschichte des titelgebenden Fanlieblings (gespielt von Norman Reedus) fortgeführt – allerdings an einem neuen Schauplatz. In seiner eigenen Serie strandet Daryl unverhofft im ebenfalls von Zombies überrannten Frankreich und versucht fortan herauszufinden, wie und warum er dort gelandet ist. Dabei lernt er auch neue Überlebende kennen – und wird von ihnen schließlich damit betraut, den jungen Laurent quer durchs Land zu schaffen.

    Ein raubeiniger Eigenbrötler, der einen Schützling sicher durch die von Infizierten heimgesuchte Postapokalypse bringen soll? Das kommt einem doch irgendwie bekannt vor, oder? Tatsächlich sind die Parallelen zum Videospiel-Meisterwerk „The Last Of Us“ und deren Anfang 2023 gelaufener und gefeierter Serien-Adaption nicht von der Hand zu weisen. Dessen sind sich sogar die Macher hinter „The Walking Dead: Daryl Dixon“ bewusst...

    Offensichtliche Gemeinsamkeiten ...

    Im Gespräch mit Entertainment Weekly erklärte „Daryl Dixon“-Produzent Greg Nicotero, der als Produzent, Make-Up-Experte und Regisseur seit Angebinn des Franchises eine DER kreativen Kräfte hinter dem „Walking Dead“-Universum ist, dass auch er (offenbar durchaus überrascht) feststellen musste, dass sich die beiden Endzeit-Serien in gewissen Punkten ähneln: „Ich erinnere mich daran, wie ich die erste Folge von ‚The Last Of Us‘ geschaut und dann gesagt habe: ‚Ähmm... Leute?‘“, beschrieb Nicotero den Moment der Erkenntnis gegenüber EW.

    So sehr er „The Last Of Us“ auch mochte, war es Nicotero aber wichtig zu betonen, dass sich „Daryl Dixon“ zum Start der Videospieladaption bereits mitten in der Produktion befand, man also nicht bloß einen Schnellschuss-Abklatsch der Konkurrenz produzierte (dass Nicotero die bereits zehn Jahre zuvor erschienene Videospiel-Vorlage nicht kennt, glauben wir ihm jetzt einfach mal).

    ... und doch unterschiedlich genug?

    Und letztlich seien „Last Of Us“ und „Daryl Dixon“ abgesehen von den offensichtlichen Gemeinsamkeiten in Nicoteros Augen doch sehr unterschiedliche Serien, die beide sehr gut koexistieren können:

    „Es ist tatsächlich eine Fortsetzung von Daryls Geschichte. Er ist bereit, dieses Kind abzuliefern, aber das ist nicht sein einziges Ziel. Sein Ziel ist es, zu den Leuten zurückzukehren, die zu Hause auf ihn warten. Er muss zu Judith, Carol und den Leuten aus dem Commonwealth zurück. [...] Dass er eine Bindung zu diesem Kind aufbaut, erinnert auf dem Papier ein wenig an ‚The Last Of Us‘, aber sobald man diese Reise antritt, fühlt es sich für mich nicht mehr so ähnlich an. [Die Serien] sind unterschiedlich genug, um an beiden Freude haben zu können.“

    Wie sehr sich „The Last Of Us“ und „The Walking Dead: Daryl Dixon“ am Ende tatsächlich gleichen, können wir schon bald herausfinden. In den USA startet der neueste „Walking Dead“-Ableger bereits am 10. September 2023, hierzulande ist es Ende des Jahres beim Streamingdienst Magenta TV so weit. Dort feiert ab dem 13. Oktober zuvor aber noch das Negan-Megan-Spin-off „The Walking Dead: Dead City“ seine Deutschlandpremiere.

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