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    Schwache Netflix-Zahlen für Gal Gadot – doch der Siegeszug einer Sci-Fi-Produktion aus Deutschland setzt sich fort
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    Erwartbar aber mit schwachen Zahlen hat „Heart Of Stone“ mit DCs Kampf-Amazone Gal Gadot die Spitzenposition der Netflix-Top-Ten eingenommen. Dagegen hält sich der Sci-Fi-Thriller „Paradise“ weiterhin an der Spitze der nicht-englischsprachigen Titel.

    Am 11. August 2023 wurde „Heart Of Stone“ auf Netflix veröffentlicht. Der Action-Thriller mit „Wonder Woman“-Star Gal Gadot konnte bisher nur bedingt überzeugen – 1,5 Sterne in der FILMSTARTS-Kritik sowie eine Kritiker*innen-Wertung von 30 Prozent auf Rotten Tomatoes sprechen eine deutliche Sprache – und auch das Publikum ist nicht wirklich überzeugt.

    Zwar konnte der Agenten-Kracher mühelos die Spitze der globalen Netflix-Charts erklimmen, dennoch sind die 33,1 Millionen Views, die „Heart Of Stone“ zum Start zu verbuchen hat, eher als Enttäuschung einzuordnen. Gerade Action-Eigenproduktionen des Streaming-Giganten konnten in der Vergangenheit nach dem Start-Wochenende deutlich höhere Werte aufrufen. Zuletzt „Tyler Rake: Extraction 2“ mit 42,8 Millionen Views oder auch „The Mother“ mit Jennifer Lopez.

    Trotz mauer Zahlen des Gal-Gadots-Vehikels, muss sich der bisherige Spitzenreiter geschlagen geben: „Hidden Strike“ belegt mit 7,7 Millionen Views den zweiten Platz. Dennoch ist das Interesse an dem Actioner mit Jackie Chan und John Cena auch in der dritten Woche nach Netflix-Start noch da – für einen Film, der fünf Jahre im Hollywood-Giftschrank lag, kein schlechtes Ergebnis.

    "Paradise" weiter auf der 1

    Bei den nicht-englischsprachigen Titeln dominiert weiterhin der Spitzenreiter der Vorwoche die Charts. Der deutsche Sci-Fi-Beitrag „Paradise“ hat es sich mit 7,6 Millionen Views auf dem Thron der Netflix-Charts gemütlich gemacht und denkt gar nicht daran, seinen Platz zu räumen. Eine erfreuliche Entwicklung – nicht nur für Regisseur Boris Kunz und seine Crew, sondern auch für das hiesige Genre-Kino. Sci-Fi-Produktionen sind hierzulande leider eher eine Seltenheit. Da ist es direkt bedauerlich, dass „Paradise“ in Deutschland keine größere Auswertung in den Lichtspielhäusern erfahren hat.

    7,6 Millionen View-Einheiten konnte „Paradise“ noch einmal generieren und liegt damit ein ganzes Stück vor der Anime-Adaption „Zom 100: Bucket List Of The Dead“, in welcher der 24-jährige Akira Tendou (Eiji Akaso) feststellt, dass eine Zombie-Invasion nicht nur schlechte Seiten besitzt.

    Wir können uns dem Hype für den Sci-Fi-Thriller „Paradise“ übrigens nur anschließen. In unserer FILMSTARTS-Kritik vergibt Autor Ulf Lepelmeier 3,5 von 5 möglichen Sternen und kommt zu folgendem Urteil:

    „‚Paradise‘ punktet mit einer spannenden Prämisse, starken Schauspielleistungen und einer emotional packenden ersten halben Stunde, bevor er dann doch in ein eher konventionelles Sci-Fi-Action-Thriller-Format wechselt. Aber selbst das trübt den Unterhaltungswert dieser deutschen Netflix-Produktion mit sozialkritischen Zügen nicht allzu sehr.“

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