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    Heute erscheint der "coolste" Kultfilm der Neunziger fürs Heimkino – vor allem die Ultimate Collector's Edition ist ein absoluter Augenschmaus!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    Sein Megahit „Ice Ice Baby“ (1990) machte Vanilla Ice zum erfolgreichsten Rapper des Planeten (inklusive Heiratsantrag von Madonna). Sein Kinofilm „Cool As Ice“ floppte trotzdem hart – hat sich inzwischen aber eine echte Kult-Gefolgschaft aufgebaut…

    Mehr Neunziger geht nicht!!! Allein schon diese Hosen – und dann auch noch ein Gastauftritt von Naomi Campbell gleich in der ersten Szene…

    Rapper Vanilla Ice war zu Beginn der Neunziger einer der größten Stars im Musikgeschäft – aber als er daraus auch auf der Kinoleinwand Kapital schlagen wollte, legte er eine komplette Bruchlandung hin: So ziemlich alles am 1991 erschienenen „Cool As Ice“ fühlt sich an, als wäre der Film gar nicht vom Musikvideo-Spezialisten und späteren „Inspector Gadget“-Regisseur David Kellogg, sondern von Aliens mit einer Vorliebe für kontrastreiche Neonfarben inszeniert worden!

    Die perfekten Zutaten für einen massiven Kinoflop – und eine spätere Wiederentdeckung als Kultfilm!

    Das Liebhaber*innen-Label Turbine Medien bringt „Cool As Ice“ heute zurück ins Heimkino – als Ultimate Edition Mediabook mit drei verschiedenen Covern (jeweils limitiert auf 500 Stück):

    Aber der echte Hingucker bleibt natürlich die ebenfalls auf 500 Stück limitierte Ultimate Collector's Edition im 12-inch-Schalplattenformat:

    Turbine Medien
    Ultimate Collector's Edition sieht aus wie eine LP - mit zwei DVDs, zwei Blu-rays und jeder Menge Extras

    Vier Rapper in der Vorstadthölle

    Die Story von „Cool As Ice“ ergibt zwar wenig Sinn – liefert aber dafür den unvergessen-zeitlosen Anmachspruch: „Drop That Zero And Get With The Hero!“

    Vanilla Ice spielt den Rapper Johnny, der mit drei Kolleg*innen auf neon-lackierten Motorrädern offenbar ziellos durch die Gegend düst (und dabei die Pferde junger Frauen aufscheucht, um die Abgeworfene dann anzumachen, als sei nichts gewesen). Eine Panne zwingt das Quartett zum ungeplanten Zwischenstopp: Sie landen bei einem alten Mechaniker*innen-Pärchen, das in einem skurrilen Haus wohnt, das tatsächlich aussieht, als hätte hier jemand einfach die auffällig bemusterten Baggy-Hosen von Vanilla Ice als Bauzeichnung verwendet – irgendwo zwischen missverstanden-modernem Eclectic-Stil und dem Set der Sesamstraße!

    Auf der anderen Straße beginnt direkt die Weißer-Gartenzaun-Vorstadt-Hölle – und dort wohnt auch Kathy (Kristin Minter), das Mädchen vom Pferd, das eine solche Streberin ist, dass sie es mit ihren tollen Noten sogar ins Fernsehen schafft. Das Problem ist nur: Kathys Eltern sind seit 20 Jahren in einem Zeugenschutzprogramm – und der TV-Auftritt von Papa Gordon (Michael Gross) führt dazu, dass plötzlich ein paar böse Männer aus seiner Vergangenheit auf der Matte stehen…

    Kein Oscar, aber zumindest eine Goldene Himbeere

    „Cool As Ice“ war 1992 gleich für sieben Goldene Himbeeren nominiert – musste sich in den meisten Kategorien aber Bruce Willis und seinem Mega-Flop „Hudson Hawk“ geschlagen geben. Aber zumindest für den Preis für den Worst New Star hat es dann doch gereicht. Dabei ist es gerade die ultracoole Scheiß-auf-alles-Mentalität im Spiel von Vanilla Ice, die den Film so ikonisch macht – zusammen mit der Ausstattung, den Kostümen und der zum Teil skurril-überdrehten Inszenierung (es gibt eine Zeitraffer-Sequenz mit der Familie von Kathy, die wie der Vorspann von „Der Prinz von Bel-Air“ auf Crack anmutet).

    Das ist der Stoff, aus dem Kultfilme gemacht werden!

    Wobei auch wir zugeben müssen: Wenn der Plot um die Erpressung von Kathys Eltern in der zweiten Hälfte zunehmend in den Vordergrund rückt, gibt es trotz der eingestreuten Vanilla-Ice-Songs (die man im Menü auch direkt anwählen kann) doch auch einige echte Läääängen im Film…

    Die Extras

    Alle Ultimate Editions beinhalten die folgenden Extras:

    • Intro von Vanilla Ice
    • Get With The Hero - Interview mit Vanilla Ice
    • Audiokommentar von Vanilla Ice Experte Bjarni Gautur
    • Der gefeierte RiffTrax Audiokommentar von Bill Corbett, Kevin Murphy & Mike Nelson
    • The Girl That Drives The Horse - Interview mit Kristen Minter
    • The Dad - Interview mit Michael Gross
    • The Kid - Interview mit Victor DiMattia
    • Kinotrailer aus Deutschland und USA
    • Songauswahl-Feature im Menü
    • 4:3 Retroversion des Films (SD, NTSC)

    Bei der Ultimate Collector’s Edition im Schalplattenformat kommen zudem noch einige physische Extras dazu:

    • ein großformatiges Booklet mit deutsch- und englischsprachigem Text von Vanilla-Ice-Experte Bjarni Gauturein
    • Kinoplakat
    • eine Hynose-Slipmat mit „Drop That Zero And Get With The Hero“-Aufdruck
    • Sticker mit „Drop That Zero And Get With The Hero“-Aufdruck

    „Cool As Ice“ ist übrigens die perfekte Einstimmung auf den kommenden Dezember – schließlich startet da „Girl You Know It's True“ von „Nightlife“-Regisseur Simon Verhoeven in den deutschen Kinos: Ein Biopic über die Fake-Sänger der mega-erfolgreichen Kombo Milli Vanilli – mit Matthias Schweighöfer als Produzenten-Titan Frank Farian!

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