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    Cillian Murphy sollte Oppenheimer bereits in einer Serie spielen – nachdem sie bei Netflix gelöscht wurde, könnt ihr sie nur so streamen
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Christopher Nolan ist natürlich nicht der erste, der die Idee hatte, die Erfindung der Atombombe zu adaptieren. Er ist nicht einmal der erste, der die Idee hat, Cillian Murphy als Oppenheimer zu besetzen. Wir blicken auf die Serie „Manhattan“.

    Universal Pictures

    Bereits 2014 bis 2015 erschien die Serie „Manhattan“, in welcher es um das auch in „Oppenheimer“ große Teile der Laufzeit im Mittelpunkt stehende Manhattan-Projekt geht. Fast zehn Jahre später scheint die Serie nun eine ideale Ergänzung zu Christopher Nolans Kinofilm zu sein. Doch fangen wir erst einmal mit einer skurrilen Gemeinsamkeit an.

    Denn natürlich gibt es auch in „Manhattan“ die Figur des J. Robert Oppenheimer. Wie die Serienautorin Lila Byock nun dem Magazin Vanity Fair verriet, machte man sich ausführliche Gedanken über das Casting. Dabei stand unter anderem Rockstar David Bowie zur Debatte, aber auch der zuletzt in „Andor“ und „The Bear“ so brillierende Ebon Moss-Bachrach. Und ein ganz heißer Kandidat war Cillian Murphy, der nun erst viele Jahre später den Part in Christopher Nolans „Oppenheimer“ spielt.

    Die Serie WGN America
    Die Serie "Manhattan" - rechts ist Oppenheimer (Daniel London).

    Am Ende aber bekam der unter anderem aus „Minority Report“ und dem Indie-Liebling „Old Joy“ bekannte Daniel London die Rolle als Oppenheimer in „Manhattan“. Vor allem ist der Erfinder der Atombombe nur eine Nebenfigur – denn die Serie verfolgt einen ganz anderen Ansatz als nun Nolan im Kino.

    So unterscheidet sich "Manhattan" von "Oppenheimer"

    Die Serie konzentriert sich weniger auf die prominenten realen Figuren, welche das Manhattan Projekt leiteten, sondern auf die vielen, „einfacheren“ Wissenschaftler*innen, die dafür rekrutiert wurden und mit ihren Familien plötzlich in der schnell aus dem Boden gestampften Wüstenstadt Los Alamos leben mussten. Doch nicht nur ihre Probleme stehen im Zentrum, sondern natürlich der auch in „Oppenheimer“ thematisierte Wettlauf gegen die Zeit. Auch die ständigen Verdächtigungen, dass russische Spione unter den Anwesenden sein könnten, nehmen einen gewichtigen Part ein.

    Im Mittelpunkt stehen Dr. Frank (John Benjamin Hickey) und Dr. Liza Winter (Olivia Williams), ein basierend auf verschiedenen realen Biografien entwickeltes, aber fiktives Ehepaar. Teil der Serie sind unter anderem auch noch „Stranger Things“-Star David Harbour, Richard Schiff („The Good Doctor“), „Marvelous Mrs. Maisel“-Hauptdarstellerin und bald neue DC-Lois-Lane Rachel Brosnahan sowie „Kevin – Allein zu Haus“-Kultbandit Daniel Stern. In der zweiten Staffel stößt auch noch „CSI“-Legende William L. Petersen zur Besetzung. Und als Kitty Oppenheimer ist hier nicht Emily Blunt, sondern „Scream“-Star Neve Campbell zu sehen.

    "Manhattan": Einst bei Netflix, nun nur noch als VoD – und das kompliziert

    Obwohl die Serie sehr gute Kritiken bekam und vor allem die zweite Staffel noch einmal richtig gefeiert wurde, gab es aufgrund zu geringer Einschaltquoten keine dritte Season mehr. Trotzdem hat die Serie wohl einen relativ guten Abschluss – und zwar ein sehr zentrales Ereignis, welches auch in „Oppenheimer“ eine große Rolle einnimmt.

    In Deutschland brachte Netflix die Serie übrigens 2016 auf den Markt. Nachdem „Manhattan“ eine Zeit lang exklusiv bei dem Streamingdienst verfügbar war, ist die Serie mittlerweile nur noch als VoD bei Anbietern wie iTunes oder Amazon Prime Video zu finden – wobei die Lage recht kompliziert ist.

    Denn mit deutscher Synchronisation gibt es nur die erste Staffel von „Manhattan“. Versucht ihr dort – zum Beispiel beim über diesen Absatz eingebauten Link zu Amazon Prime Video – auch die zweite Season zu schauen, bekommt ihr eine Meldung, dass diese an eurem Standort nicht verfügbar ist. Hier müsst ihr dann auf einen anderen Eintrag bei Amazon Prime Video zugreifen, der die zweite Staffel auch beinhaltet. Hier liegt die Serie aber nur im englischen Originalton mit optionalen Untertiteln vor.

    Deutlich einfacher könnt ihr natürlich „Oppenheimer“ schauen. Denn der läuft aktuell deutschlandweit in den Kinos – wobei ein wenig komplizierter dann doch die Frage ist, in welcher Fassung ihr den Film sehen wollt, wenn ihr zum Beispiel in oder Nahe einer Großstadt lebt und die Möglichkeiten und Auswahl habt. Als 70mm-Kopie? Im IMAX-Format? Am liebsten wäre Christopher Nolan selbst, ihr würdet seinen Film in 70mm-IMAX schauen – doch ausgerechnet das ist in Deutschland nicht möglich. Denn dies können nur wenige Kinos auf der Welt:

    Nur 30 Kinos (!) auf der ganzen Welt werden den neuen Film des "The Dark Knight" Regisseurs so zeigen, wie er es will

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