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    Verstörendes Horror-Highlight im Heimkino: Einst indizierter Klassiker erscheint komplett ungekürzt
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Wenige Jahre nachdem er mit „Hellraiser“ eines seiner Werke erfolgreich verfilmte, schob Autor Clive Barker „Cabal - Die Brut der Nacht“ nach, der ganze 25 Jahre auf dem Index stand. Nun erscheint der Kult-Klassiker neu fürs Heimkino – uncut.

    Fans von Horror-Literatur kennen Clive Barker für abgründige Sagen mit Fantasy-Einschlag, in denen Welten aufeinandertreffen – sowie die Kreaturen, die sie bewohnen. In „Hellraiser“ (1987) etwa verschlägt es die Menschen in das finstere Reich der Zenobiten. Ähnliches gibt es im zweiten Film zu sehen, den Barker nach seiner eigenen Vorlage inszenierte: In „Cabal - Die Brut der Nacht“ geht es in die mystische Stadt Midian, wo Monster ebenfalls nur zu real sind – und Fans von handgemachten Effekten mit irren völlig irren, unfassbar kreativen Designs ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern.

    Die ungekürzte Fassung des Films landete in Deutschland 1991 auf dem Index – erst 25 Jahre später gab die FSK doch noch grünes Licht. Seitdem ist der oft sträflich unterschätzte Fantasy-Horrorfilm, in dem hinter herausragenden Masken und Prothesen noch viel, viel mehr schlummert, nicht nur in der komplett ungekürzten Kinofassung frei erhältlich. Auch der stolze 19 Minuten längere Director's Cut erhielt eine offizielle Freigabe. Wer ein Faible für Creature Features hat, kommt um den Barker-Klassiker jedenfalls nicht herum – und darf sich nun über das Heimkino-Comeback des Films freuen: „Cabal - Die Brut der Nacht“ erscheint am 25. August 2023 neu fürs Heimkino – im Doppelpack (Kinofassung & Director's Cut) als mega-stylische Limited Edition im Mediabook. Mit einem grandios-ekligen Cover:

    Die Edition kommt mit zwei DVDs und zwei Blu-rays daher – und wird obendrein in zahlreichen verschiedenen Designs erhältlich sein. Während der Autor dieses Artikels aber erst einmal auf seinen klaren Favoriten – Mediabook H – hinweisen wollte, sollen an dieser Stelle natürlich auch die anderen Varianten nicht unerwähnt bleiben. Ebenfalls ab sofort bei Amazon vorbestellt werden können außerdem noch Mediabook A*, Mediabook E*, Mediabook F* und Mediabook G*.

    Sämtliche Ausgaben sind inhaltlich identisch und enthalten beide Schnittfassungen des Films auf DVD und Blu-ray sowie dieselben Extras – und unterscheiden sich ausschließlich in ihrer optischen Aufmachung. Ihr habt somit die Qual die Wahl, doch anhand der großen Auswahl dürfte in diesem Fall wohl tatsächlich für jeden etwas dabei sein.

    Das ist "Cabal - Die Brut der Nacht"

    In „Cabal“ erzählt Barker die Geschichte von Aaron Boone (Craig Sheffer), der von Albträumen geplagt wird. Immer wieder verschlägt es ihn darin in die Stadt Midian, in der allerhand Monster und merkwürdige Kreaturen ihr Unwesen treiben, die Brut der Nacht. Sein schlimmster Albtraum jedoch wird erst wahr, als er eines Tages für eine Reihe von Morden beschuldigt wird.

    Aaron kann sich nicht daran erinnern, die Gräueltaten begangen zu haben. Und als dann auch noch sein Psychiater Dr. Decker (David Cronenberg) beginnt, ihm einzureden, für die schrecklichen Todesfälle verantwortlich zu sein, beginn der (vermeintlich?) psychisch-labile Mann Nachforschungen anzustellen – und kommt dabei einem dunklen Geheimnis auf die Spur…

    Mit der Kinofassung und dem Director's Cut bekommt ihr in diesem Fall übrigens zwei sehr unterschiedliche Filme serviert, weswegen sich das Double Feature ganz besonders lohnt. Bei der Kinofassung handelt es sich um die damals sehr zum Unmut von Clive Barker stark geschnittene Version, die das Studio für massentauglicher hielt. In der Langfassung bekommen hingegen viele Aspekte des Films allerdings eine völlig neue Bedeutung, schließlich erdachte Barker, der selbst schwul ist, die Geschichte als Allegorie hinsichtlich der Intoleranz, mit denen homosexuellen Menschen oft entgegengetreten wird.

    Und dass mit „Die Fliege“-, „Scanners“-, „Videodrome“- und „Crimes Of The Future“-Macher David Cronenberg praktisch der Urvater des modernen Bodyhorrors eine der Hauptrollen spielt, ist natürlich ebenfalls kein Zufall. Einen bedeutsameren Ritterschlag könnte es für ihn als Filmemacher wohl kaum geben...

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