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    "Stranger Things" ist schuld: Darum erscheint "The Witcher" Staffel 3 in zwei Teilen auf Netflix
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    „Game Of Thrones“, „The Witcher“, „Das Rad der Zeit” und Co. – Annemarie kann von Fantasy-Serien gar nicht genug bekommen und schmiedet gerne Fan-Theorien.

    Netflix veröffentlicht zum ersten Mal eine „The Witcher“-Staffel in zwei Teilen. Staffel 3, Ausgabe 1 mit fünf Episoden ist bereits online, Ausgabe 2 mit drei Episoden folgt am 27. Juli. Doch warum wurde die neue Staffel überhaupt gesplittet?

    Netflix

    Als auf Netflix die dritte Staffel von „The Witcher“ veröffentlicht wurde, dürften sich viele Fans gewundert haben: Was, sie ist nur fünf Folgen kurz? Doch Entwarnung: Insgesamt besteht Staffel 3 auch wieder aus den klassischen acht Episoden – doch die Folgen 6 bis 8 werden erst am 27. Juli 2023 veröffentlicht. Zu der Verwirrung bei vielen Fans kam es, weil die „The Witcher“-Staffeln bisher noch nie aufgeteilt wurden. Sonst gab es immer alle Folgen auf einen Schlag, wie zumeist bei dem Streamingdienst üblich.

    Doch ausgerechnet zu Henry Cavills Abschiedsvorstellung als Geralt von Riva, bevor dann ab Staffel 4 Liam Hemsworth die Rolle übernimmt, gibt es nun diese Neuerung. Aber warum eigentlich? Die Antwort muss man bei einer anderen Netflix-Erfolgsserie suchen: „Stranger Things“ ist nämlich „schuld“, dass wir bei „The Witcher“ Staffel 3 nicht alle Folgen gleich zum Start wegbingen können.

    Die Teilung war nicht von Anfang an geplant!

    Ursprünglich war es überhaupt nicht der Plan, die dritte „The Witcher“-Staffel in zwei Teilen zu veröffentlichen. Dem Team um Produzent Steve Gaub war aber bewusst, dass es inmitten der Staffel einen wichtigen Schlüsselpunkt gibt – den Ball in Aretuza und die Enthüllung von Vilgefortz (Mahesh Jadu) als Hauptbösewicht. Und während das Team mitten in der Produktion steckte, erschien die vierte Staffel von „Stranger Things – in zwei Teilen!

    „Wir dachten uns, okay, das ist aber mal interessant“, so Gaub im Interview mit Inverse. Der Gedanke war geboren, es bei „The Witcher“ genauso zu machen wie bei „Stranger Things“ – den perfekten Punkt, um die dritte Staffel zu splitten, hatte man ja bereits identifiziert: zwischen den Folgen 5 und 6.

    Buzz statt Bingen

    Netflix setzt inzwischen immer häufiger auf zweigeteilte Staffeln. Der Vorteil zum lange Zeit favorisierten Binge-Modell: Zwischen den beiden Staffel-Hälften entsteht eine Pause, in der die Fans über das Gesehene diskutieren können und gespannt darauf sind, wie es weitergeht. Theorien werden geschmiedet, das Thema bleibt in den sozialen Medien aktiv – die Serie steht einfach über einen längeren Zeitraum im Mittelpunkt des Interesses, bekommt den sogenannten „Buzz“.

    Ganz klassisch kennt man dieses Modell ja von den wöchentlichen Veröffentlichungen von Episoden. Serien wie zum Beispiel „Game Of Thrones“ oder zuletzt „House Of The Dragon“ haben von dem Gesprächsstoff, den jede Folge eine ganze Woche lang bot, enorm profitiert.

    Das sieht auch Steve Gaub so, der in der Streaming-Welt den klassischen Cliffhanger vermisst: „Man drückt einfach wieder Play, sobald eine Episode endet.“ Wie wir alle als fleißige Serien-Gucker*innen wissen dürften, ist meistens nicht mal das nötig: Die nächste Folge startet oft sogar automatisch per Autoplay-Funktion. „Man bekommt nicht die Befriedigung durch die Vorfreude, die Diskussionen und den Online-Austausch. Wir wollten das den Fans also schenken, und die Story hat es hergegeben, es auch umzusetzen“, so Gaub.

    So geht es in Folge 6 weiter: Netflix veröffentlicht ersten Trailer zu "The Witcher" Staffel 3, Teil 2

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