„Transmorphers“, „Alien Predator“, „Atlantic Rim“ und und und... Die „Sharknado“-Trashschmiede The Asylum hat es mittlerweile zu einem richtigen Sport gemacht, sich die Blockbuster großer Hollywood-Studios vorzunehmen, sie mit dem Bruchteil des Budgets (mehr oder weniger) zu kopieren und anschließend oft in zeitlicher Nähe zum Original mit einem ähnlichen Titel auf den Markt zu bringen – wohl auch in der Hoffnung, dass das Publikum aus Versehen zum falschen Film greift.
Mockbuster (ein Kofferwort aus Blockbuster und dem englischen Begriff „mock“, was u. a. mit „Pseudo-“ übersetzt werden kann) nennt man solche Machwerke. Und gleich zwei Stück laufen am heutigen 30. Juni 2023 ab 20.15 Uhr hintereinander bei der deutschen Mockbuster-Heimat Nr. 1, auf Tele 5. Aber seid hiermit gewarnt: Die Asylum-Produktionen „Planet Dune“ und „Ape Vs. Monster“ haben natürlich nichts mit dem echten „Dune“ und Warners MonsterVerse um King Kong und Godzilla zu tun. Wer ein Faible für derartiges Trash-Feuerwerk hat, bekommt dafür aber zumindest gleich doppelten Spaß.
Das sind "Planet Dune" und "Ape Vs. Monster"
Ja, auch im Fall der heute im TV zu sehenden (und anschließend für jeweils einen Monat in der Tele-5-Mediathek abrufbaren) Mockbuster ist unschwer zu erkennen, welche tatsächlichen Blockbuster hier als Inspiration dienten:
„Planet Dune“ kam wie auch Denis Villeneuves meisterliche „Dune“-Neuverfilmung (deren Fortsetzung zu den wohl meisterwarteten Filmen 2023 gehört) im Jahr 2021 heraus und entführt uns ebenfalls auf einen trostlosen Wüstenplaneten, in dem eine Spezialeinheit im Kampf gegen riesige Sandwürmer ums Überleben kämpft. Besonders kurios: Mit „Blade Runner“-Star Sean Young bekleidet eine Schauspielerin eine der Hauptrollen, die einst auch in David Lynchs „Dune“-Version einen tragenden Part innehatte.
Auch „Ape Vs. Monster“ stammt aus dem Jahr 2021, in dem zudem – ihr habt es vermutlich schon erraten – auch die gigantische Titanen-Klopperei „Godzilla Vs. Kong“ die Kinosäle zum Beben brachte. Und mal ehrlich: Die Story ist beim großen Vorbild nicht weniger gaga, nur dass das dank Zigmillionenbudget wesentlich besser aussah.
In „Ape Vs. Monster“ mutieren ein Affe und eine Echse nach Kontakt mit einer mysteriösen Flüssigkeit aus dem All zu riesigen Monstern, die sich bald gegenseitig auf die Mütze hauen und dabei die gesamte Menschheit gefährden. Mit dabei: Der einst für einen Oscar nominierte, inzwischen aber vor allem in Billigproduktonen vorbeischauende Vielfilmer und Julia-Roberts-Bruder Eric Roberts.
