2027 feiert Fritz Langs „Metropolis“ 100-jähriges Filmjubiläum. Doch auch heute hat der Science-Fiction-Meilenstein nichts von seiner Faszination verloren und gilt nach wie vor als einer der wichtigsten Kino-Beiträge der deutschen Filmgeschichte. Nachdem wir bereits 2016 darüber berichtet haben, dass der „Mr. Robot“-Schöpfers Sam Esmail den Klassiker als Mini-Serie umsetzen wollte, gab es dann letztes Jahr endlich grünes Licht: „Metropolis“ sollte tatsächlich für Apple TV+ zur Serie werden.
Doch daraus wird jetzt nichts, denn wie Deadline exklusiv berichtet, wurde „Metropolis“ nun ganz offiziell der Stecker gezogen. Grund dafür ist der Autoren-Streik in Hollywood und die damit verbundene Kosten-Explosion in der Vorproduktion – dies bestätigte ein Sprecher des Studios Universal Content Productions (UCP):
„Die gestiegenen Kosten und die Ungewissheit im Zusammenhang mit dem laufenden Streik haben zu dieser schwierigen Entscheidung geführt.“
"Metropolis" war bereits in der Vorproduktion
Bereits die letzten Wochen befand sich das Großprojekt in der Schwebe. Da die Entwürfe der Drehbücher für die aufwendige Mini-Serie nicht vor dem Beginn des Autorenstreiks am 2. Mai 2023 fertig gestellt werden konnten, verzögerten sich elementare Elemente der Vorproduktion – darunter auch die Festlegung des Budgets.
Eigentlich war der Drehbeginn für „Metropolis“ für den Sommer angesetzt. Mit Briana Middleton („Sharper“) und Lindy Booth („Wrong Turn“) wurden bereits einige Hauptfiguren besetzt. Fans großer Sci-Fi-Geschichten schauen also erst einmal in die Röhre und können nur hoffen, dass vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versucht wird, die Serie zu realisieren. Vielleicht ja dann im Jahre 2027, passend zum hundertjährigen Filmjubiläum?
Das ist "Metropolis"
Fritz Langs Klassiker war einer der teuersten Filme der damaligen Zeit und basiert auf dem gleichnamigen Sci-Fi-Roman von Thea von Harbou. „Metropolis“ erzählt von der menschlichen Urangst, Opfer der eigenen technischen Revolution zu werden – und sollte damit Produktionen wie Ridley Scotts „Blade Runner“ maßgeblich beeinflussen.
In einer dystopischen Zukunft wird die Geschichte einer Gesellschaft erzählt, in der die friedliche Koexistenz von Mensch und Maschinen zunehmend aus dem Gleichgewicht zu geraten droht. Zugleich behandelt der Science-Fiction-Meilenstein aber auch die Geschichte einer ungleichen Liebe zwischen dem Sohn des Patriarchen (Gustav Fröhlich) und einer einfachen Arbeiterin (Brigitte Helm) aus der sogenannten Unterstadt. Doch das junge Glück wird jäh gestört: Die neue Erfindung des Wissenschaftlers Rotwang (Rudolf Klein-Rogge) sollte das Leben in der Mega-City eigentlich revolutionieren, doch stattdessen läutet sie den Untergang ein...
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