Mit ihrem Animations-Abenteuer „The LEGO* Movie” landeten Phil Lord und Chris Miller 2014 einen Überraschungserfolg: Bereits hier traten verschiedenste Figuren der Popkultur in Erscheinung, darunter Superman, Batman, Wonder Woman, aber auch Gandalf und die Turtles. Das Ergebnis war ein hochgradig unterhaltsames Meta-Potpourri mit einer herzerwärmenden Message, das geradezu nach einem Spin-off schrie.
Und so kam es dann auch nur wenige Jahre später, als 2017 mit „The LEGO Batman Movie” und „The LEGO Ninjago Movie” gleich zwei Ableger die Kinos eroberten. Das „90-minütige Easter-Egg für Batman-Fans“, wie Regisseur Chris McKay seinen Film selbst nannte, könnt ihr am heutigen Freitagabend (23. Juni) um 20.15 Uhr auf Super RTL anschauen.
Stein für Stein durch Gotham City
Batman (Stimme im Original: Will Arnett / deutsch Fassung: David Nathan) hat ordentlich zu rackern: Der Joker (Zack Galifianakis / Erik „Gronkh“ Range) will ihm beweisen, dass er wirklich der böseste Superschurke aller Zeiten ist und hat das Portal zur Phantomzone geöffnet, um alle darin gefangenen Superschurken auf Gotham loszulassen. Doch damit nicht genug: Zusätzlich muss Batman sich auch noch mit seinem Adoptivsohn Robin (Michael Cera / Luke Mockridge) herumschlagen, der mit seiner dauerhaften guten Laune extrem anstrengend ist.
Wenn ihr es heute Abend nicht schafft und den Film lieber werbefrei anschauen wollt, könnt ihr ihn aktuell übrigens auf Netflix streamen:
Die Handlung des Films ist an sich schon fesselnd, aber was LEGOs Batman-Adaption wirklich besonders und unterhaltsam macht, sind die zahlreichen Referenzen und Querverweise. Das beginnt direkt schon mit der ersten Sequenz, noch ehe das Logo überhaupt zu sehen ist, wenn Will Arnett bzw. David Nathan in gewohnt tiefer Batman-Manier ins Mikro grummelt und kommentiert, was auf der Leinwand zu sehen ist.
„The LEGO Batman Movie” ist ein durchkomponierter Meta-Spaß von der ersten Einstellung bis hin zum Score, der mal episch Zimmer-like daherkommt, nur um dann mit heiteren Melodien gebrochen zu werden. Es wird der düstere, einsame Rächer aus der „Dark Knight“-Trilogie parodiert, der im Grunde doch ein großes Herz (nicht nur für Romantik-Komödien) hat.
Neben klassischen Batman-Bösewichten erscheinen auch Gegner aus einer Vielzahl anderer Franchises wie Voldemort aus „Harry Potter”, Sauron aus „Der Herr der Ringe“, und sogar die Daleks aus „Doctor Who“. Stellenweise etwas atemlos jagt „The LEGO Batman Movie” den Zuschauer durch eine perfekt animierte Pop-Welt und nimmt sie als liebevoller Mix aus Parodie und Hommage auf das Superhelden-Genre mit auf ein herzerwärmendes Abenteuer für alle Altersgruppen. Ein absolutes Highlight in LEGO-Form, für das es in unserer Kritik herausragende 4,5 von 5 möglichen Sternen gab – was ihn für uns zu einem der besten Batman-Kino-Abenteuer überhaupt macht.
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