Denn auf Netflix könnt ihr ab heute das nicht ganz ernstgemeinte Musiker-Biopic „Weird: Die Al Yankovic Story“ mit Daniel Radcliffe in der Titelrolle streamen. Kurz nach der Veröffentlichung als Kauf-VoD und sogar einige Wochen vor dem regulären deutschen DVD- und Blu-ray-Release gibt es so die sehenswerte Komödie in einem Streaming-Abo. Es lohnt sich für Radcliffe- und Musik-Fans.
"Weird: Die Al Yankovic Story" - kein klassisches Biopic
Ja, „Weird: Die Al Yankovic Story“ kommt als Biopic über den erfolgreichen Musiker Alfred Matthew Yankovic alias Weird Al daher. Doch wer sich ein wenig mit dessen Songs, die vor allem eine Veralberung bekannter Hits sind, auseinandersetzt, wird bereits ahnen, dass es hier nicht wirklich ernst zur Sache geht und auch kein klassisches Biopic erzählt wird.
Ja, wir erfahren, dass Alfred Yankovic schon als Kind eine Vorliebe für humorvoll-schräge Musik entdeckt. Während sein Vater (Toby Huss) davon gar nichts wissen will, fördert ihn seine Mutter (Julianne Nicholson) und ermöglicht dem Briten, den Traum von einer Karriere in den USA. Dort wird er schnell berühmt, fängt sogar eine Beziehung mit Superstar Madonna (Evan Rachel Wood) an, obwohl alle ihn warnen, dass diese nur ihn und seine Berühmtheit für die eigene Karriere ausnutzen will. Doch dann wird Madonna von Drogenbaron Pablo Escobar (Arturo Castro) entführt, der seinen Lieblingssänger Weird Al so zwingen will, bei seiner Geburtstagsparty aufzutreten...
Was ist Real? Was ist Fiktion? Viel Spaß beim Rätseln!
Der unter anderem als Co-Drehbuchautor am Film selbst beteiligte Yankovic und das Team um Regisseur Eric Appel („Die Hart“) haben sichtlich Spaß daran, einfach nur einen großen Schabernack zu inszenieren, der die erfolgreichen Musik-Biopics der jüngeren Vergangenheit wie „Bohemian Rhapsody“ oder „Rocketman“ auf die Schippe nimmt. Dabei darf man auch mächtig rätseln, wie viel nun Fiktion ist und welche Fünkchen vielleicht doch real sein könnten. Dass sich Weird Al nie mit Drogenbaron Escobar angelegt hat, dürfte jedem klar sein. Dass er auch nie eine Beziehung mit Madonna hatte, bekommt ihr mit Googeln schnell raus. Doch was ist dann mit der Beziehung zu seinen Eltern? Ist die auch erfunden oder steckt da zumindest etwas Wahrheit drin?
Am Ende ist das fast schon egal. Wichtig ist: Man kann mit „Weird: Die Al Yankovic Story“ und seiner Vielzahl an absurden Gags sowie an prominenten Cameos so viel Spaß haben, wie es wohl Daniel Radcliffe beim Dreh hatte. Mehr dazu erfahrt ihr in unserer 3,5-Sterne-FILMSTARTS-Kritik.