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    Stephen King kann auch anders: Horror-Legende teilt gegen einen der aktuell größten Serien-Hypes aus
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Vom Spurenverwischen mit Dexter bis zu Weltraum-Abenteuern mit Picard. Markus hat ein Herz für Serien aller Art – und schüttet es gern in Artikeln aus.

    Stephen King ist eigentlich dafür bekannt, auf Twitter vor allem positive Worte für Filme und Serien zu finden – nicht aber im Fall von „Succession“. Nach dem Finale des Serien-Hits offenbarte der Kult-Autor, dass er nur wenig damit anfangen kann.

    HBO

    Nach vier Staffeln mit insgesamt 39 Folgen ist „Succession“ am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen (auch in Deutschland ist das Finale bereits über Sky und den Streamingdienst WOW verfügbar). Für viele bildete das wendungsreiche Finale in Spielfilmlänge einen würdigen runden Abschluss für eine der besten Serien der vergangenen Jahre.

    Doch selbst bei so gigantischen Hypes, auf die sich scheinbar alle einigen können, gibt es prominente Gegenstimmen. Die renommierte New York Times stellte nach dem „Succession“-Ende in einer Überschrift etwa die provokante Frage „Warum haben wir uns überhaupt darum geschert?“. Der Artikel selbst setzt sich dann zwar durchaus differenziert mit dem Reiz der Serie auseinander, kommt aber zu dem Schluss, dass das Geschehen und die ausschweifenden Diskussionen darüber letzten Endes nicht wirklich von Belang gewesen seien (das Finale selbst wollen wir an dieser Stelle aber natürlich nicht spoilern).

    Und den Aufhänger des New-York-Times-Artikels nahm nun auch Stephen King zum Anlass, um mal wieder seinen Senf zu einer Serie abzugeben. Doch während er sich bislang vor allem dann über die sozialen Medien zu Wort meldete, um von ihm geliebte Titel abzufeiern und zu empfehlen (in jüngerer Vergangenheit unter anderem „Manifest“, „Kaleidoskop“ und „From“), fällt der Horror-Papst ausgerechnet im Fall von „Succession“ jetzt ein ungewohnt negatives Urteil...

    Stephen King ist "Succession" egal

    Als etwas harsche Antwort auf die oben erwähnte Überschrift der New York Times (er leitet sie mit „Hier ist eine Neuigkeit für euch“ ein) schrieb King bei Twitter, dass es viele gibt, die sich überhaupt nicht um „Succession“ scheren, ihn selbst mit eingeschlossen. Ob er generell einfach kein Interesse an der Serie hat oder er tatsächlich reingeschaut und erst dann zu dieser Einschätzung gekommen ist, wird aus dem Tweet nicht ersichtlich.

    Gerade in ersterem Fall ist es aber umso erstaunlicher, dass King überhaupt einen Kommentar zur HBO-Serie abgegeben hat. Vielleicht war das aber auch einfach nur seine Art zu sagen, dass man nicht jeden großen Hype mitmachen muss, schließlich ist „Succession“ eine DER aktuell meistgefeierten Serien. Ob noch ein erklärender Tweet nachgeschoben wird, bleibt abzuwarten.

    Bis dahin kann man sich entweder über das Finale der Geschichte um den Medienmogul Logan Roy (Brian Cox) und die intrigenreiche Suche nach seinem Nachfolger freuen – oder sie, wie King, einfach linksliegen lassen.

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