„Possession - Das Dunkle in Dir“ stammt vom dänischen „Nightwatch“- und „Schatten in meinen Augen“-Regisseur Ole Bornedal. Als Produzent fungierte die US-Horror-Koryphäe Sam Raimi, der euch neben seinen „Spider-Man“-Blockbustern vor allem als Mastermind hinter dem „Evil Dead“- bzw. „Tanz der Teufel“-Franchise bekannt sein dürfte.
SIXX zeigt „Possession - Das Dunkle in Dir“ am heutigen 22. Mai 2023 um 22.40 Uhr. Eine Wiederholung strahlt der Sender noch in derselben Nacht um 2.30 Uhr aus. Falls euch diese Termine zu spät sein sollten, bieten Online-Händler wie Amazon den FSK-16-Titel als Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand an:
Neben „The Walking Dead“-Star Jeffrey Dean Morgan standen noch einige weitere prominente Akteur*innen vor Bornedals Kamera. Allen voran wäre da Kyra Sedgwick, die Hauptdarstellerin der populären Krimi-Serie „The Closer“, zu nennen. Aber auch die Gesichter von Grant Show („Melrose Place“, „Der Denver-Clan“), Madison Davenport („Sharp Objects“), Rob LaBelle („First Wave“), Jay Brazeau („Antlers“) und John Cassini („Detective Knight 1+2“) dürften vielen von euch geläufig sein.
"Possession - Das Dunkle in Dir" auf SIXX: Das ist die Story
Seit der Scheidung ihrer Eltern leben die zehnjährige Emily „Em“ Brenek (Natasha Calis) und ihre etwas ältere Schwester Hannah (Madison Davenport) abwechselnd bei ihrem Vater Clyde (Jeffrey Dean Morgan) und ihrer Mutter Stephanie (Kyra Sedgwick). Clyde verwöhnt seine Töchter und kann ihnen kaum einen Wunsch abschlagen. So auch, als Em bei einer Hausratsauflösung in der Nachbarschaft ein altes Holzkistchen entdeckt, das sie unbedingt haben möchte.
Was weder das Mädchen noch ihr Dad ahnen: Die Box birgt ein düsteres Geheimnis. Schon wenig später registriert Clyde beängstigende Veränderungen an Ems Verhalten. So wird das Kind plötzlich gewalttätig und entwickelt einen regelrechten Heißhunger auf rohes Fleisch. Der besorgte Vater fragt den lokalen Rabbi (Matisyahu) um Rat. Der vermutet, dass in dem Kasten ein uralter Dämon – ein sogenannter Dibbuk – eingesperrt war, der in Ems Körper eingefahren ist, um sich ihrer unschuldigen Seele zu bemächtigen …
"Der Exorzist" lässt grüßen
Bei Interviews zum 2012er-Kinostart von „Possession“ machte Regisseur Bornedal keinen Hehl daraus, dass „Der Exorzist“ eine große Inspiration für das Werk war. Dies zu leugnen, hätte allerdings auch wenig Sinn ergeben, denn so gut wie jede Rezension des Reißers wies auf diverse offensichtliche Ähnlichkeiten hin – so auch unsere FILMSTARTS-Kritik.
Wer William Friedkins Genre-Meilenstein kennt, dürfte im Laufe der Handlung von „Possession - Das Dunkle in Dir“ somit kaum echte Überraschungen erleben. Da half es auch nicht viel, anstelle eines Dämons aus der christlichen Mythologie hier einen aus dem jüdischen Volksglauben entliehenen Totengeist zu verwenden. Die im Laufe der Dekaden zu Klischees verkommenen, weil bei unzähligen „Der Exorzist“-Nachahmungen immer wieder benutzten Mechanismen bleiben dieselben.
Dennoch avancierte „Possession“ zum Hit, erreichte den Spitzenplatz der US-Charts und spielte allein im Rahmen der Kinoauswertung das Sechsfache seines Budgets von knapp 14 Millionen Dollar ein, bevor er auf Blu-ray und DVD noch einmal schwer abräumte.
Die Gründe dafür dürften neben ansprechenden Leistungen der Darsteller*innen vor allem die gelungen-schaurige Atmosphäre des Films sowie Bornedals clever eingesetzte inszenatorische Kniffe samt einfallsreicher Kameraarbeit von Dan Laustsen („Der Pakt der Wölfe“) sein. Wer keine Neuerfindung des Sujets erwartet, sollte bei „Possession - Das Dunkle in Dir“ durchaus angemessen unterhalten werden.
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